Richard Oliver Skulai - Die Bewohner von Plédos

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Auf dem fernen Planeten Plédos begeben sich der kleine Idan und seine Gefährten auf die Suche nach den sieben lebensspendenden Kristallen, die auf Pessian, dem dunklen Mond, verborgen sind. Vor und nach ihrer wundersamen Reise nach Pessian gelangen sie durch sämtliche Kontinente ihrer Welt und begegnen deren fremdartigen Bewohnern. Aber am Ende kommt alles anders, als sie erwartet haben. Ein Buch voll Witz, fantastischer Abenteuer und hintergründiger Symbole.

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„Der Kunomenss wird an den Füßen aufgesängt! Da sat er länger ssu ssappeln!“, sagte einer der Schlangenmenschen, die die Eskorte der Gefangenen an ihrem Bestimmungsort empfing.

„Nehmt dem Affen und dem Burssen die Halsslingen ab, die mit den Füßen verbunden sind“, befahl Schlangenmenschenkönig Schlankerli. „Sie sollen siss ausssapeln können!“

Die Henkersknechte, es waren drei, kümmerten sich rührend um die Gefährten und lösten ihnen die Schlingen mit sanfter Hand, sodass sie sich aufrichten konnten, aber nur, um ihren Kopf in die heruntergelassene Schlinge des Galgens zu stecken. Der kleine Idan schluchzte kläglich auf. Die Schlangenmenschen aber johlten, was in den Ohren normaler Menschen wie Zischen klang: „Ssssssss!“

Der König selbst verlas die Anklageschrift und das Urteil: „Diese mensslissen Versager saben versagt, ein Slankheitsmittel ssu finden, sie saben nisst gründliss danass gesusst und müssen büßen! Sie satten ihre geresste Ssance! Sie werden dessalb ssu Ssappelqualen verurteilt, ssu unserer Augenweide, damit sie ssu etwas gut sind.“ Die Begründungen und Urteile der Schlangenmenschen waren schon immer denkbar kurz, doch konnte sich der König nicht enthalten, noch seine persönliche Meinung bedauernd hinzuzufügen: „Iss sätte den Burssen verssont, doss will das Gesetss, dass er sstirbt! – Große Sseiße!“ Dann gab er mit ausgestreckter Hand das Zeichen für den Beginn der Hinrichtung. Die Henkersknechte lösten die Fesseln von Kuno Weißhaars Füßen, drehten ihn um, steckten seine Füße in die Galgenschlinge und hievten ihn hoch. Nun kam der kleine Idan an die Reihe. Der Henker legte ihm die Schlinge um den Hals und zog sie einmal kräftig an, damit sie auch straff saß. Idan schluckte und brachte ein leises Röcheln hervor. Es klang fast, als wollte er etwas sagen. Aber seine Kehle war ganz trocken.

„Ein lesster Wunss ssu wünssen?“, fragte Schlankerli.

Plötzlich fasste Idan wieder Mut. „Ja“, sagte er, „ich möchte noch einmal auf meiner Flöte spielen!“

Dem König Schlankerli trat ein Lächeln auf den breiten, schmallippigen Mund. „Ssehr ssön! Sspielen will der Bursse! Mag er sspielen! Wir sören es gerne! Sspielen mag er und ssingen!“

„Ich kann nicht singen, wenn ich spiele“, erwiderte Idan.

„Nun, das sseint nisst so ssön!“

„Aber ich kann singen“, sagte Äffchen. „Ich kann singen, während er spielt.“

„Ssehr ssön! Ssehr ssön!“, sagte Schlankerli und er befahl, Mikrofone herbeizuschaffen und überall Schallverstärker aufzustellen, die die Musik des kleinen Idan im ganzen Schlangenreiche verbreiten sollten. Diener eilten durch die Menge, Mikrofone in den schlanken Händen, die sie vor Idan platzierten. Elektriker, die an ihren Mützen mit einem Zitteraalzeichen zu erkennen waren, legten Kabel aus. Eine mächtige Bewegung ging durch die ganze Runde der Schlangenmenschen.

„Ihr müsst mir aber noch die Schlinge und die Hand- und Fußfesseln abnehmen, sonst kann ich nicht flöten!“, sagte Idan.

„Sseiße, fast vergessen, wie konnte iss bloß! O Entssuldigung“, entschuldigte sich Schlankerli. „Entfernt die Fesseln!“

Die Henkersknechte gehorchten aufs Wort. Neben Idan zappelte und stöhnte Kuno Weißhaar.

„Und ihr müsst Kuno Weißhaar wieder abhängen, damit er genießen kann, was ich spiele!“, ergänzte Idan.

„O der brausst nisst ssu genießen! Ssoll sson mal ssappeln!“, erwiderte Schlankerli. „Ihr andern kommt auss noss dran!“

„Wenn ihr ihn nicht abhängt, spiele ich nicht!“ drohte Idan.

„Sson resst! Sson resst! So löst ihn also doss!“,loss!“, befahl der König den Henkersknechten. Der Kuno wurde sofort heruntergeholt. Er war ganz erleichtert und versuchte mit seinen gefesselten Armen die Haare zu ordnen, die jetzt hoch zu Berge standen. Freilich gelang ihm das nicht.

Die Schlangenmenschen posierten hoch aufgerichtet und aufmerksam vor den drei Galgen in einer Reihe.

„Meine Flöte bitte!“, forderte Idan.

„Oh, Entssuldigung! Vergessliss wie iss bin!“, seufzte der König auf. „Ssss! Sssss! Ssssss! Sssssss!“, pfiff er verlegen vor sich hin. Er befahl einem Leibwächter, zur Schlossburg zu eilen und aus dem Arbeitszimmer Schlankerlis die Blockflöte zu holen, die er dort zum Andenken an den wundersamen Knaben aufbewahrt hatte. Der Diener fand sie nicht gleich und musste den Weg einige Male machen. Und mit jeder neuen, ergänzenden Erklärung des Königs kam er der Sache um einige Schritte näher. Doch waren die Erläuterungen Schlankerlis leider nicht in allen Punkten ausreichend, denn der Knecht war ein wenig schwer von Begriff und hatte das meiste wieder vergessen, wenn er oben im Königsgemach angelangt war. Schließlich schrieb Schlankerli dem Knecht die Position der Blockflöte auf, aber der Knappe konnte nicht lesen und so war es wieder nichts. Drauf verfertigte der König eine Zeichnung, aber der Knappe war dreidimensionales Denken nicht gewohnt und konnte die Gegenstände auf der Zeichnung nicht mit den realen Objekten im Arbeitszimmer des Königs in Verbindung bringen. Am Ende eilte der König selbst von dannen. Nach einer Stunde kam er zurück. So waren inzwischen viele Stunden vergangen. Das Schlangenvolk, das begierig auf das zierliche Flötenspiel gewartet hatte, war mittlerweile ermüdet und viele von ihnen an allen Orten des Landes der gespannten Erwartung wegen in eine Art Trance verfallen. Manch einer war zuhause unter seinen Kopfhörern eingeschlafen und in den Reihen der vor dem Galgenplatz Wartenden waren viele in eine gelähmte Erstarrung gefallen. Endlich – es war schon Abend geworden – überreichte König Schlankerli persönlich dem kleinen Idan seine Blockflöte. Dieser prüfte sie, spitzte die Lippen und blies sie einmal kurz durch. Allein schon dieses Lippenspitzen des Jungen erregte das allgemeine Aufwallen einer Begeisterung, die wie ein magisches Licht aus den Augen der Zuschauer strahlte. Noch niemals hatte ein Schlangenmensch die Lippen gespitzt, um einer Flöte Töne zu entlocken. Dazu waren Schlangenmenschen gar nicht fähig. Es war für viele ein unbeschreibliches Wunder. Dann aber fing der kleine Idan an zu spielen. Er begann mit einer Melodie, die der König Schlankerli schon kannte, und Äffchen begleitete ihn mit kehliger Stimme. Die Schlangenmenschen begannen sich rhythmisch zu wiegen und ihre Wirbelsäulen schlängelten sich im Wechsel der Töne. Jetzt änderte Idan allmählich sein Lied. Die wogenden, zuckenden Bewegungen der Wirbelsäulen übertrugen sich unmerklich auf die Arme und schließlich auch auf die Beine der Schlangenmenschen. Die Arme verlängerten sich, verschlangen sich ineinander und bildeten am Ende Knoten ganz in der Nähe der Achselhöhlen, Knoten, die sich nicht mehr lösen konnten. Genau dasselbe geschah mit den Beinen. Solches aber widerfuhr dem ganzen Schlangenvolk im ganzen Schlangenland. Denn alle verfolgten sie Idans Flötenspiel über Kopfhörer und Schallverstärker. Niemand wollte sich die Sensation entgehen lassen, die darin bestand, dem Flötenspiel eines Menschenjungen zu lauschen, der so fein die Lippen spitzen konnte und kurz vor der Hinrichtung stand. Ein menschliches Wesen also, das angesichts des Todes sein Letztes gab, um sich zum Ausdruck zu bringen.

Als Idan endete, gab es ein böses Erwachen. Mit dem letzten ausklingenden Flötenton wurden sich die Schlangenmenschen schlagartig ihrer Situation bewusst. Des kleinen Idan Lied war mit dem letzten Schein der Dämmerung verklungen und die darauf einsetzende Stille führte innerhalb weniger Sekunden zu einem urplötzlichen Erwachen. Ein langes, züngelndes Zischen ging durch die Reihen der Zuhörer: „Sssssss!“ Dann wanden sie sich und versuchten ihre Arme und Beine freizubekommen, was aber nur den Erfolg hatte, dass sie der Länge nach hinstürzten und nicht wieder aufstehen konnten.

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