Hans-Ulrich Weidemann - Einleitung in das Neue Testament

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In Verbindung mit Hans-Ulrich Weidemann wurde das aus der renommierten Reihe «Die Neue Echter Bibel» hervorgegangene Werk inhaltlich aktualisiert und in eine einbändige Studienausgabe zusammengeführt.
Wissenschaftlich fundiert, klar und übersichtlich im Aufbau und gut verständlich ist es für Studierende der Theologie eine wichtige Basisliteratur und darüber hinaus allen am Neuen Testament Interessierten eine wertvolle Hilfe für dessen Verständnis.
Mit dieser Neuauflage haben die Autoren den Band inhaltlich auf den aktuellen Stand gebracht und zugleich die Lesbarkeit des Buches weiter verbessert. So wurden neuere Erkenntnisse in den Text eingearbeitet, die Literaturangaben gestrafft und um die seither erschienene Literatur ergänzt. Außerdem wurden die Gliederungen der neutestamentlichen Schriften inhaltlich und optisch überarbeitet.

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Gospel

Die nächsten Parallelen zu Q als Sammlung von Einzelsprüchen liegen im jüdischen Traktat ► Abot und aus christlicher Tradition im ► Thomasevangelium und evtl. auch im ► Philippusevangelium vor. Zu einer exakten Beschreibung von Q als Gattung führen diese Analogien freilich nicht.

9. Die Trägerkreise der Logienquelle

Wanderradikale und Sesshafte

Einzellogien von Q setzen wandernde Prediger voraus (Q 9,57–60; 10,2–12; 12,22–31.33–34), andere Logien hinwiederum passen eindeutig nicht zu solchen Wanderpredigern und müssen deswegen aus einer sesshaften Gemeinde stammen (Q 6,30; 16,13). Die Wanderprediger sind heimat- (Q 9,58) und besitzlos (Q 6,20 f.; 12,22–31.33 f.), mit Familie haben sie nichts im Sinn (vgl. Q 9,57 f; 14,26), was für die sesshafte Gemeinde alles nicht gilt. Nur den, der etwas hat, kann man sinnvollerweise zum Geben auffordern (Q 6,30)! Hinter der Logienquelle stehen also unterschiedliche Trägerkreise, zum einen Leute, die geben können, zum anderen Leute, die auf diese Gaben angewiesen sind und gleichzeitig die Besitzenden zum Geben auffordern. Ob die Armut der Letzteren freiwillig ist und zu ihrer Berufung gehört, oder ob die Armut unfreiwillig ist, wird diskutiert. Q 10,4 spricht aber doch wohl für freiwillige Besitzlosigkeit und damit für ein Ethos der Armut.

Veränderung durch Redaktion

In welchem Verhältnis die Gruppen der sesshaften und der nicht-sesshaften Tradentenkreise von Q zueinander stehen, ist schwierig zu beurteilen, es kommt sowohl ein Nacheinander als auch ein Nebeneinander in Frage, d. h. das Q-Material kann zunächst von wandercharismatischen Gruppen tradiert (und zum Teil auch gebildet) worden sein, die dann später sesshaft geworden sind, was ihr Ethos naturgemäß beeinflusst und zur Bildung von Worten geführt hat, die die neue Situation widerspiegeln. Die wandernden Missionare können aber u. U. auch von einer sesshaften Gemeinde ausgesandt worden sein und dabei parallel zur Existenz der sesshaften Gemeinde ihr Ethos entwickelt haben. Jedenfalls bestimmen die das Ethos der wandernden Prediger widerspiegelnden Worte nicht mehr die Gesamtperspektive von Q, so dass ihr Einfluss auf die Endredaktion allenfalls begrenzt gewesen zu sein scheint. Dies würde natürlich erst recht gelten, wenn diejenigen Forscher recht hätten, die diese radikalen Worte auch schon auf der Ebene von Q nur noch bildhaft verstanden wissen wollen.

Parallelen aus dem frühen 2. Jahrhundert

Die sog. Wandercharismatiker, also die nicht-sesshaften Tradenten von in die Logienquelle aufgenommenen Worten, haben in den letzten Jahrzehnten besonderes Interesse gefunden. Dass es diese in der Urkirche gegeben hat, sagt die Logienquelle nicht ausdrücklich, aber schon die paulinische Art der Verkündigung des Evangeliums bezeugt solche Existenz, wenn auch die Wandertätigkeit der Q-Boten in Galiläa und Syrien nur partiell mit den weiten Reisen des Apostels verglichen werden kann. In der ► Didache, einer Schrift aus der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts, werden solche wandernden Lehrer ausdrücklich genannt, und auch in den Johannesbriefen spiegelt sich dieselbe Erscheinung (2 Joh 10; 3 Joh 5–8.10). Zeigen diese Belege die Bedeutung des Phänomens bis ins zweite Jahrhundert, so wird diese noch dadurch unterstrichen, dass der zweite Johannesbrief und die Didache Beurteilungskriterien nennen, die der Gemeinde helfen sollen, zwischen echten Predigern, die zu ihr kommen, und solchen, die nur um des eigenen Vorteils willen predigend umherziehen, zu unterscheiden. Offensichtlich waren angesichts der Vielzahl solcher Wanderprediger solche Kriterien notwendig. In der ► Didache heißt es:

„Wer nun kommt und euch dies alles bisher Gesagte lehrt, den nehmt auf. Wenn aber der Lehrende selbst sich abwendet und eine andere Lehre lehrt, um (die rechte Lehre) aufzulösen, so hört nicht auf ihn; (lehrt er) hingegen, um zu vermehren Gerechtigkeit und Erkenntnis des Herrn, so nehmt ihn auf wie den Herrn.

Aber hinsichtlich der Apostel und Propheten verfahrt nach der Weisung des Evangeliums so: Jeder Apostel, der zu euch kommt, soll aufgenommen werden wie der Herr. Er soll aber nur einen Tag lang bleiben; wenn aber eine Notwendigkeit besteht, auch den zweiten. Wenn er aber drei bleibt, ist er ein Pseudoprophet. Wenn aber der Apostel weggeht, soll er nichts mitnehmen außer Brot, bis er übernachtet; wenn er aber um Geld bittet, ist er ein Pseudoprophet…. Jeder aber, der kommt im Namen des Herrn, soll aufgenommen werden; dann aber werdet ihr ihn durch kritische Beurteilung erkennen; denn ihr habt Einsicht nach rechts und nach links. Wenn der Ankömmling ein Durchreisender ist, helft ihm so viel ihr könnt; er soll aber bei euch nur zwei oder drei Tage bleiben, wenn es nötig ist. Wenn er sich aber bei euch niederlassen will, und er ist ein Handwerker, soll er arbeiten und soll er essen. Wenn er aber kein Handwerk versteht, dann trefft nach eurer Einsicht Vorsorge, damit er als Christ ganz gewiss nicht müßig bei euch lebe“ (Didache 11,1–6; 12,1–4).

Temporär Wandernde?

Sollten diese Apostel mit den wandernden Missionaren der Logienquelle identisch sein, so macht es wohl wenig Sinn, die Spannung zwischen dem Ethos der wandernden und der sesshaften Anhänger der Jesusbewegung dadurch aufzulösen, dass man die Wandernden und die Sesshaften miteinander identifiziert, indem man die Wandernden nur temporär und vorübergehend Wandernde sein lässt. Denn wer die Situation des Wanderns aus der Perspektive der Sesshaftigkeit kennt, wird kaum selbst als temporär Wandernder die Situation ausnutzen wollen.

Nicht erst neuerdings hat man in den radikalen, u. a. den Besitzverzicht betonenden Worten der Logienquelle Parallelen zum griechischen ► Kynismus gefunden, bei dem der Name (von griechisch kyon = der Hund) Programm und Hinweis auf die bedürfnislose Lebensweise ist. Im einzelnen finden sich z. B. in der Aussendungsrede von Q eine ganze Reihe von Ähnlichkeiten, von denen hier nur einige genannt werden: Das Wort von den Schafen unter den Wölfen spiegelt die Konflikte, in die der tugendhafte Mensch gerät, womit auch die Kyniker Erfahrung haben. Zu der sog. Ausrüstungsregel in Q 10,4 gibt es enge Parallelen bei den Kynikern, wenn auch der den Q-Boten (zwar nicht hier, aber in Q 9,3) verbotene Stab und der nach Q 9,3 und 10,4 ebenfalls verbotene Beutel für den Kyniker gerade kennzeichnend sind. Auch zu Q 10,5 f. finden sich, allerdings mit Ausnahme des Friedenswunsches, Parallelen im Kynismus. Gleichwohl wird man ein direktes Verhältnis zwischen Logienquelle und Kynismus ablehnen müssen, solange nicht auch über die genannten Parallelen hinaus ein Einfluss des Kynismus in Palästina und auf die Jesusbewegung nachgewiesen werden kann. Denn abgesehen von gewissen Parallelen zwischen der Logienquelle und Kynikerworten, die z. B. einfach mit dem von beiden Gruppen vertretenen Armutsideal zusammenhängen können, wird man bei den Vertretern der Kynikerhypothese doch eine einseitige Interpretation der Q-Worte zugunsten der kynischen Aussagen festhalten müssen. Näherliegende Parallelen in der alttestamentlichen und jüdischen Literatur werden vernachlässigt, Differenzen heruntergespielt und der apokalyptische Zusammenhang vieler Worte außer acht gelassen. Das Verständnis der Gottesherrschaft wird sich bei den Trägern der Logienquelle im Gegensatz zum Verständnis einiger Vertreter der Kynikerhypothese keineswegs in dem modernen Verständnis von Glücklich- und Gesundsein erschöpft haben.

Ähnlichkeiten zum Kynismus

Einseitige Interpretation

10. Die Logienquelle und das Markusevangelium

Ein besonderes Problem stellen einige Stücke in den synoptischen Evangelien dar, die aufgrund ihres übereinstimmenden Wortlautes im Matthäus- und Lukasevangelium definitionsgemäß Q zuzurechnen sind, bei denen es aber gleichzeitig Übereinstimmungen mit dem Markusevangelium gibt, so dass die Frage entsteht: Kannte Markus ebenfalls Q oder kannte gar der letzte Redaktor von Q das Markusevangelium? Eine solche Beziehung zwischen der Logienquelle und dem Markusevangelium wäre freilich für die Frage nach der Abhängigkeit der Evangelien, also für die synoptische Frage, fatal, weil diese dann noch einmal aufgerollt und neu gestellt werden müsste. Diese Konsequenz darf allerdings den Blick auf das Phänomen nicht beeinflussen, es geht um dessen unvoreingenommene Würdigung. Dieses Problem wurde früher häufig mit nur wenigen Sätzen abgetan, wird aber in der heutigen Forschung zur Logienquelle wesentlich breiter beachtet.

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