Hans-Ulrich Weidemann - Einleitung in das Neue Testament

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Einleitung in das Neue Testament: краткое содержание, описание и аннотация

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In Verbindung mit Hans-Ulrich Weidemann wurde das aus der renommierten Reihe «Die Neue Echter Bibel» hervorgegangene Werk inhaltlich aktualisiert und in eine einbändige Studienausgabe zusammengeführt.
Wissenschaftlich fundiert, klar und übersichtlich im Aufbau und gut verständlich ist es für Studierende der Theologie eine wichtige Basisliteratur und darüber hinaus allen am Neuen Testament Interessierten eine wertvolle Hilfe für dessen Verständnis.
Mit dieser Neuauflage haben die Autoren den Band inhaltlich auf den aktuellen Stand gebracht und zugleich die Lesbarkeit des Buches weiter verbessert. So wurden neuere Erkenntnisse in den Text eingearbeitet, die Literaturangaben gestrafft und um die seither erschienene Literatur ergänzt. Außerdem wurden die Gliederungen der neutestamentlichen Schriften inhaltlich und optisch überarbeitet.

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5. Die Logienquelle als Matthäus und Lukas schriftlich vorliegende Quelle

Die Frage, ob den ► Seitenreferenten des Markus die Logienquelle schriftlich vorgelegen hat, taucht schon allein deswegen immer wieder auf, weil die Quelle nicht erhalten ist. Die neueren Arbeiten stimmen aber darin überein, dass die bereits erwähnten, ganz starken Übereinstimmungen im Wortlaut die Annahme einer schriftlichen Quelle in griechischer Sprache unbedingt notwendig machen. Denn diese wörtlichen Übereinstimmungen sind auch mit der früher häufig herangezogenen größeren Gedächtniskraft damaliger, weitgehend auf mündliche Überlieferung angewiesener Menschen nicht zu erklären.

6. Die Entstehungszeit der Logienquelle

6.1 Die Spätdatierung

Um 70?

Über die Datierung besteht keine Einigkeit. Während u. a. Hoffmann mit Hinweis auf den Spruch über Jerusalem in Q 13,34 f. die Nähe dieses Wortes und damit von Q zum Jüdischen Krieg gefordert und deswegen eine Entstehung der Logiensammlung um 70 vertreten hat und Myllykoski sogar eine Entstehung nach dem Jüdischen Krieg vertritt, wird von anderen Autoren der Bezug dieses Wortes auf den Jüdischen Krieg nicht für zwingend gehalten und daher eine frühere Abfassung vertreten. Dies geschieht häufig unter Verweis auf die im Vergleich mit dem Markusevangelium schlichtere Theologie und auf die weniger ambitionierte Form. Man setzt die Entstehung der Logienquelle dann häufig um 60 an.

6.2 Die Frühdatierung

40er Jahre?

Die Datierung besonders weit zurückverlegt hat Theißen, weil er in der Versuchungsgeschichte in Q eine Reaktion auf die glücklicherweise abgewendete, blasphemische Forderung Caligulas, sein Standbild auch im jüdischen Tempel aufzustellen, sieht. Er hält die Logienquelle deswegen für noch in den 40er oder zu Beginn der 50er Jahre verfasst. Jedoch ist die Nähe der Versuchung Jesu auf dem Berge zu der Forderung Caligulas keineswegs zwingend. Myllykoski hat gewichtige Einwände dagegen vorgetragen.

Verfolgungen und Heidenmission als Kriterien zur zeitlichen Einordnung

Des weiteren hat man für eine solche frühe Entstehung von Q auf innerjüdische Verfolgungen verwiesen, die sich in einigen Q-Worten widerspiegeln (Q 6,22 f.; 11,49–51; 12,4.11 f.). Aber aus der Tatsache, dass im Neuen Testament Verfolgungen in Palästina für das Jahr 44 (vgl. Apg 12,2) und für die Zeit der Abfassung des ersten Thessalonicherbriefes (1 Thess 2,14–16) belegt sind, wird man kaum einigermaßen zwingende Gründe für die Abfassung von Q auch in dieser Zeit ableiten können. Man sollte nicht schon in sich problematische Dinge – die Frage, worauf Paulus sich in 1 Thess 2,14 mit den Verfolgungen christusglaubender Juden in Palästina konkret bezieht, ist durchaus schwierig; die Verfolgungslogien aus Q werden oft gerade herangezogen, um 1 Thess 2,14 zu konkretisieren, weil wir außer diesen und dem Zeugnis von Apg 12,12 keinen Beleg für Verfolgungen jüdischer Jesusanhänger in Palästina in den 40er Jahren haben – zur Stütze von Argumentationen machen, die zu einigermaßen sicheren Auskünften führen sollen. Das Gleiche gilt für die positiv von Heiden sprechenden Stellen Q 7,1–10; 10,13–15; 11,29–31; 14,16–24 – dass diese in der Auseinandersetzung um die Frage der Heidenmission ihren ► Sitz im Leben haben, dürfte zweifelsfrei sein. Aber Auseinandersetzungen um die Heidenmission gab es auf der einen Seite schon zur Zeit des Apostelkonvents, auf der anderen Seite spiegelt sogar noch die Redaktion des Matthäusevangeliums ähnliche Konflikte, insofern können diese Worte früh, aber auch spät entstanden sein. Für die Abfassungszeit der Sammlung von Q besagen sie nichts.

6.3 Die Q-Gruppe und der Gegensatz zu Israel als Kriterium für die Entstehungszeit

Gespanntes Verhältnis zu Israel als Kriterium

M. E. kann man für die Festlegung der Abfassungszeit von Q am ehesten auf das gespannte Verhältnis zwischen der die Q-Sprüche tragenden Gemeinde / Gruppe und anderen Juden abheben. Allerdings ergibt sich auch daraus nicht ein besonders scharfes Kriterium zur Bestimmung der zeitlichen Abfassung von Q. Dieser scharfe Gegensatz dürfte aber zur Zeit des Apostelkonvents noch nicht vorhanden gewesen sein, zu der die Gemeinde sich trotz der vorangegangenen Verfolgungen (vgl. Apg 6,8–8,3; 12,1 f.) noch in Ruhe in Jerusalem hat versammeln können. Insofern weist das stark gespannte Verhältnis zwischen Q-Gemeinde und Israel frühestens in die 50er Jahre.

Dass die Verschärfung der Probleme zwischen Judentum und Jesusanhängern im Vorfeld des sich länger anbahnenden Jüdischen Krieges und der parallel einhergehenden Radikalisierung vieler jüdischer Kreise zugenommen hat und von daher eher die 60er als die 50er Jahre für die Bildung von Q in Betracht kommen, kann zumindest erwogen werden.

Sollte freilich die Entwicklung zwischen Judentum und Jesusbewegung schon damals in anderen Gegenden Palästinas anders verlaufen sein als in Jerusalem, so würde auch diese Überlegung hinfällig.

7. Der Entstehungsort der Logienquelle

Griechisch als allgemeine Kommunikationssprache

Q ist stark israelorientiert. Einige Logien nennen ausdrücklich galiläische und syrische Städte (Q 10,13–15), die Gerichtspredigt des Täufers richtet sich an Israel (Q 3,7–9), die Trägergruppe ist gesetzestreu (Q 11,42 – allerdings spielt 11,42c in der Redaktionsgeschichte von Q eine wichtige Rolle und wird z. T. ebenso wie Q 16,17 als späte ► Glosse angesehen und die Toraobservanz dann auch erst in eine späte Zeit der Logien-Sammlung als Reaktion auf die offensichtliche Missachtung der Tora in den vorangehenden Schichten verlegt, vgl. Kloppenburg, Nomos; sowie ders., Sayings). Die Pharisäer gelten als Gegner der Jesusanhänger (Q 11,42). Deswegen muss Q in einer Gemeinde entstanden sein, die in Auseinandersetzung mit anderen Juden steht. Aufgrund der Abfassung in griechischer Sprache kommt Judäa selbst trotz der dort teilweise gegebenen Zweisprachigkeit für die Abfassung nicht in Frage, weil die Abfassung in Griechisch diese Sprache als allgemeines Mittel der Kommunikation voraussetzt, was für Griechisch in Judäa trotz einer gewissen Zweisprachigkeit sicher nicht gilt. Allerdings weist der deutlich noch erkennbare aramäische Ursprung einiger Q-Logien auf ihre Entstehung in Palästina und damit zugleich auf ihr hohes Alter hin. In der Regel wird Q nach Galiläa oder Syrien verlegt.

8. Die Gattung der Logienquelle

Halbevangelium

Die bereits erwähnte formkritische Charakterisierung der Q zugrundeliegenden Teilsammlungen hat auch die Gattungsbestimmung der ganzen Sammlung beeinflusst. Sie ist sowohl als Weisheitssammlung als auch als Prophetenbuch bestimmt worden. Das Vorhandensein unterschiedlicher Teilgattungen in Q hat einige Autoren aber dazu gebracht, in Q eine Größe ganz eigener Art zu sehen, die ohne Analogie in der umgebenden Literatur ist, wie wir das ja auch schon bei der Gattung Evangelium gesehen haben (vgl. oben § 2 Nr. 2.2–2.4). Bei der Logienquelle wird das m. E. dem Charakter dieser Sammlung eher gerecht als die Bezeichnung als Halbevangelium, als zweites Hauptelement der Gattung Evangelium oder ähnliche Bezeichnungen. Der Schöpfer der Gattung Evangelium, der das Schicksal Jesu in einen Spannungsbogen von seiner Taufe bis zur Auferstehung einspannte, schuf etwas Neues. Die Logienquelle, die anderes Material enthielt, das nach Ausweis der Werke der ► Seitenreferenten zur Ergänzung des markinischen Werkes geeignet war, war nicht einfach auf dem Wege dahin. Deswegen kann dieses Werk nicht als Halbevangelium o. ä. bezeichnet werden, ohne dass dem ältesten Evangelisten und seinem Werk Unrecht geschieht, so sehr durch die Anfügung (weniger) narrativer Elemente in Q bereits ein gewisser, aber wirklich nur ein gewisser, biographischer Zusammenhang entstand. Es stellt eine Übertreibung dar, hierin bereits einen entscheidenden Schritt in Richtung Evangelienbildung zu sehen. Dies wäre nur dann der Fall, wenn die Entwicklung automatisch in Richtung Evangelium gelaufen wäre. – Etwas anderes ist es, wenn man von Q als Evangelium / gospel spricht, da dabei der Begriff „Evangelium“ nicht als Gattungs-, sondern als Inhaltskriterium verstanden ist, und in diesem Sinne kann die Logienquelle natürlich als Evangelium bezeichnet werden. Denn für die Träger der Logienquelle war Q die Gestalt ihrer Heilspredigt von Jesus Christus, der auch als Person und nicht nur als Übermittler einer Botschaft für die Q-Tradenten von Bedeutung war.

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