Am Rande des Sturms - Das Schweizer Militär im Ersten Weltkrieg / En marche de la tempête - les forces armées suisse pendant la Première Guerre mondiale

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Konfliktbeladen zeigt sich die Geschichte des Militärs im Ersten Weltkrieg – auch wenn die Schweiz nicht aktiv am Krieg teilgenommen hat. Nicht minder kontrovers war der Stoff für geschichtspolitische Kontroversen. Sei es die personell schillernde Armeeführung, sei es die Disziplinierung der Wehrmänner durch Offiziere und Militärjustiz, seien es die Ordnungsdiensteinsätze der Armee im Innern. Der Band führt Forschungsergebnisse der letzten zwanzig Jahre zum Schweizer Militär im Ersten Weltkrieg zusammen. Er liefert eine multiperspektivische Gesamtschau und hinterfragt eingefahrene Sichtweisen und Narrative. Hauptbetrachtungsfelder sind die Armeeführung, der Militäralltag, die Militärjustiz, die Ausgestaltung der Landesverteidigung, die Ordnungsdienste und der Landesstreik von 1918 sowie die Verortung der Schweizer Armee im internationalen Kontext.

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Innenpolitisch bis heute kontrovers die Ordnungsdiensteinsätze der Armee in - фото 4

Innenpolitisch bis heute kontrovers: die Ordnungsdiensteinsätze der Armee in der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegszeit (Bild: Georg Kreis, Schweizer Postkarten aus dem Ersten Weltkrieg, Baden 2013, S. 167).

Das wohl einschneidendste und strittigste Ereignis der Schweizer Geschichte im Ersten Weltkrieg ist der Landesstreik vom 12. bis 14. November 1918. Es handelte sich dabei um einen beinahe landesweit durchgeführten Generalstreik der schweizerischen Gewerkschafts- und Arbeiterorganisationen. Während dreier Tage legten insbesondere in den meisten Schweizer Industriezentren gegen 250 000 Arbeiterinnen und Arbeiter sowie Angestellte des öffentlichen Sektors die Arbeit nieder. Die Schweizer Armee hatte dabei nach entsprechenden Truppenaufgeboten durch den Bundesrat Ordnungsdienst zu leisten. Gesetzliche Grundlagen hierzu waren einmal mehr die Militärordnung von 1907, auf deren Basis die Landesregierung der Armee im aktiven Dienst die «Handhabung von Ruhe und Ordnung im Innern» 34anvertrauen konnte sowie die Instruktionen des Bundesrates an den General vom 4. August 1914, die diesbezüglich festhielten: «Im Innern hat die Armee wo nötig mitzuwirken, um Behörden und Beamte bei Ausübungen ihrer Befugnisse und Pflichten zu schützen und die allgemeine Rechtsordnung ungestört zu erhalten.» 35Schon vor dem Landesstreik war es in der Schweiz zu vorsorglichen Pikett-Stellungen und ab Herbst 1916 zu diversen Ordnungsdiensteinsätzen von aufgebotenen Truppenteilen gekommen, um teilweise gewaltumrahmte politische und soziale Strassenproteste in den Griff zu bekommen. Die Geschichte dieser Einsätze und insbesondere des Ordnungsdiensteinsatzes während des Landesstreiks werden im etwas längeren und eher für sich stehenden Kapitel Ordnungsdienst und Landesstreik dargestellt und untersucht. Auf eine weitere Kurzzusammenfassung der Ereignisse wird an dieser Stelle ausdrücklich verzichtet. Der Forschungsstand zum militärischen Aspekt des Themas ist äusserst solide. 36Im Rahmen einer ganzen Reihe von vor allem bei Professor Walter Schaufelberger geschriebenen Dissertationen wurden die Ordnungsdiensteinsätze während des Ersten Weltkrieges und während des Landesstreiks umfassend aufgearbeitet. 37Eine Debatte um die Interpretation des Landesstreiks hat in den vergangenen Jahren Rudolf Jaun, teilweise sekundiert von Tobias Straumann, anzustossen versucht. Demnach bedarf der Landesstreik «nicht nur aus militärgeschichtlicher Sicht dringend einer Neubearbeitung», wirken doch das in den 1950er- und 1960er-Jahren entstandene Standardwerk von Gautschi reichlich angejahrt und das Narrativ vom sich zuspitzenden Klassenkampf und der Entladung im Landesgeneralstreik sowie auch die These, die Armee habe den Generalstreik «niedergeschlagen, sehr handgestrickt und wenig zutreffend. Unbestritten ist [dagegen], dass General Ulrich Wille mit seiner Präventionsstrategie der Einschüchterung die massive Verlegung von Truppen nach Zürich und Bern herbeigeführt hat und damit Anlass zur Auslösung des Landesgeneralstreiks gegeben hat.» 38Jauns Anstoss soll im vorliegenden Band mit einem Neuabdruck seines Beitrages «Militärgewalt und das ‹revolutionäre› Gravitationszentrum Zürich (1917–1918)» aus den Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft Zürich von 2014 noch einmal Raum gegeben werden. Vorgängig beleuchtet Marco Knechtle in seinem auf seiner Masterarbeit basierenden Beitrag «Der Ordnungsdienst: Der zweite Hauptauftrag der Schweizer Armee im Ersten Weltkrieg» die im Zusammenhang mit der Oberstenaffäre angeordneten und zur affaire des trains führenden Pikett-Stellung der Armee vom Frühjahr 1916, den mehrere Wochen dauernden Ordnungsdiensteinsatz in La Chaux-de-Fonds im Frühsommer desselben Jahres sowie den zur Verhaftung des linken Politikaktivisten Jakob Herzog führenden Truppeneinsatz vom 27. Juni 1918 in Zürich. Die weiteren Beiträge dieses Kapitels schrieben mit Roman Rossfeld und Christian Koller zwei ausgewiesene Experten der Materie, deren eigenes Buch zum Thema etwa zeitgleich mit dem vorliegenden Band der SERIE ARES erscheinen wird. 39Rossfeld widmet sich in seinem Beitrag «Bolschewistischer Terror hat kein Schweizer Heimatrecht: Ordnungsdienst und Revolutionsrhetorik im schweizerischen Landesstreik vom November 1918» der Vorgeschichte des Landesstreiks, dem Antimilitarismus der politischen Linken, der Revolutionsangst des Bürgertums und des Militärs sowie der eskalationstreibenden Kampfrhetorik der beiden Hauptparteiungen. Zum Ausdruck kommt dabei eine «kalkulierte Ambivalenz» der politischen Linken gegenüber einer martialisch-revolutionären Rabulistik, auch wenn eine eigentliche Revolution gar nicht geplant war. 40Koller schliesslich analysiert in seinem Beitrag «Die Rückkehr der Kosaken: Ordnungsdiensteinsätze bei Streiks vor und im Ersten Weltkrieg und die Schweizer Arbeiterbewegung» die Rolle der Armee und der Ordnungsdiensteinsätze in den zeitgenössischen Militär- und Streikdiskursen der politischen Linken. Einleuchtend führt er vor Augen, wie die Armee bereits während der Jahrhundertwende als Repressionsinstrument der bürgerlichen Klasse wahrgenommen wurde. Für den Herausgeber auffallend ist die Erkenntnis, dass sich diese Deutung auf die Armee beschränkt. Vergleichbare Diskursmuster zur Polizei sind kaum zu erkennen. Dabei verloren im Rahmen der Gewaltkonfrontationen mit der Polizei während der Zürcher Novemberkrawalle von 1917 (drei tote Arbeiter, ein toter Polizist) oder am 13. Juni 1919 anlässlich der Krawalle um das Zürcher Bezirksgebäude (zwei tote Arbeiter, ein toter Polizist) 41mehr Arbeiter ihr Leben als während des Landesstreikeinsatzes der Armee. Es scheint jedoch offensichtlich, dass die Ordnungsdiensteinsätze der Armee klassenkämpferisch besser zu skandalisieren waren als jene der Polizei. Weiter fällt auf, dass im November 1918 sowohl das forsche Vorgehen der Armee in Zürich als auch der zurückhaltende Truppenaufmarsch in Bern auf ihre jeweilige Weise die Lage beruhigten. Untersagte der Platzkommandant in Bern, Éduard Wildbolz, der Truppe explizit martialische Provokationen gegenüber den Streikenden, überschwemmte der Platzkommandant in Zürich, Emil Sonderegger, die Innenstadt förmlich mit Truppen und nahm den Streikenden damit jeden Raum, um sich als Bewegung irgendwie entfalten zu können.

Das letzte Kapitel stellt die Leitidee des Bandes, die Geschichte des Schweizer Militärs insbesondere im Kontextrahmen des eigentlichen Weltkrieges zu beleuchten, wieder in den Vordergrund und widmet sich der ausländischen Perspektive auf die Schweiz und die Schweizer Armee. Peter Mertens geht in seinem Beitrag «Preussische Wunschbilder, schweizerische Suggestive? Beobachtungen zur Wahrnehmung und Beurteilung des Schweizer Militärs durch Exponenten des Deutschen Reiches» der für Schweizer Militärhistoriker hochinteressanten Frage nach, welchen Kampfwert deutsche Militärs der Schweizer Armee während des Ersten Weltkrieges eigentlich beimassen. Auf der Basis teilweise neuer Quellen kommt er zum Schluss, dass deutscherseits weniger die antizipierte militärische Dissuasionswirkung als vielmehr eine Kombination schweizerischer Selbstbilder und deutscher Perzeptionsmuster die Schweizer Armee in ein günstiges Licht setzte. Erwin Schmidl beleuchtet sodann in seinem Beitrag «Gedanken zu den militärischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg» auf der Basis österreichischer Forschungsarbeiten die Kontakte zwischen den Generalstäben der beiden Länder. Dabei erhärtet sich das Bild weiter, dass Theophil Sprecher und der k. u. k. Generalstabschef Franz Conrad von Hötzendorf in den 1900er-Jahren sehr ernsthaft mit einem künftigen italienischen Angriffskrieg auch auf Schweizer Territorium rechneten und darauf ein militärisches Zusammengehen ihrer beiden Heere als auf der Hand liegend erachteten. Hierfür blieb für Sprecher der italienische Angriff aber bedingungslose conditio sine qua non, während Conrad sich ähnlich wie Moltke d. J. mittelfristig wohl eine grössere Schweizer Bündnisflexibilität erhoffte. Bemerkenswert sind überdies österreichische Forschungshinweise, wonach nach Abschluss der Oberstenaffäre Theophil Sprecher den Nachrichtenaustausch mit dem k. u. k. Generalstab selbst fortsetzte. Dimitry Queloz schliesslich beschliesst den Tagungsband mit seinem Beitrag «Regards français sur la neutralité suisse (1871–1918)». Er beleuchtet die schwierigen politischen Beziehungen und von Misstrauen geprägten militärischen Kontakte zwischen Frankreich und der Schweiz vor dem Ersten Weltkrieg. Die Nomination von Theophil Sprecher als Chef der schweizerischen Generalstabsabteilung beunruhigte den französischen Generalstab, der pompös inszenierte Besuch Wilhelms II. in der Schweiz im Jahre 1912 wurde argwöhnisch beäugt. Auch nach Kriegsausbruch hielt das französische Misstrauen in die schweizerische Neutralität an und führte im Jahre 1915 zur Erstauflage des bekannten Plan H der französischen Armee zum präventiven Einfall auf Schweizer Territorium zwecks Abwehr eines deutschen Umgehungsangriffs. Erst das Kriegsjahr 1917 brachte schliesslich den entscheidenden Umschwung und die vertrauensbildenden Gespräche zwischen Theophil Sprecher und Vertretern des französischen Generalstabes.

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