Am Rande des Sturms - Das Schweizer Militär im Ersten Weltkrieg / En marche de la tempête - les forces armées suisse pendant la Première Guerre mondiale

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Konfliktbeladen zeigt sich die Geschichte des Militärs im Ersten Weltkrieg – auch wenn die Schweiz nicht aktiv am Krieg teilgenommen hat. Nicht minder kontrovers war der Stoff für geschichtspolitische Kontroversen. Sei es die personell schillernde Armeeführung, sei es die Disziplinierung der Wehrmänner durch Offiziere und Militärjustiz, seien es die Ordnungsdiensteinsätze der Armee im Innern. Der Band führt Forschungsergebnisse der letzten zwanzig Jahre zum Schweizer Militär im Ersten Weltkrieg zusammen. Er liefert eine multiperspektivische Gesamtschau und hinterfragt eingefahrene Sichtweisen und Narrative. Hauptbetrachtungsfelder sind die Armeeführung, der Militäralltag, die Militärjustiz, die Ausgestaltung der Landesverteidigung, die Ordnungsdienste und der Landesstreik von 1918 sowie die Verortung der Schweizer Armee im internationalen Kontext.

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Il est, nous semble-t-il, du devoir de tout historien soucieux de la vérité d’essayer de reconstituer autant que faire se peut le système des valeurs dominantes ainsi que l’environnement social et économique de l’époque qu’il étudie avant de porter un jugement sur les actes des décideurs.

Ce volume n’aurait pas pu être réalisé sans les précieuses contributions scientifiques et financières de nombreuses personnalités et institutions. Nous tenons ici à leur exprimer notre vive gratitude, notamment au Dr. Michael Olsansky, responsable du Colloque et de ces Actes, à l’Académie militaire à l’EPF de Zurich et à l’Académie suisse des sciences humaines et sociales. Qu’ils en soient ici chaleureusement remerciés.

Div (à d) Dominique Juilland, Président de l’Association suisse d’histoire et de sciences militaires

Einleitung

«Der Eindruck, den ich von meiner Reise heimtrug, ist ein gewaltiger und nachhaltiger. Welch furchtbares Unglück es unter allen Umständen wäre, wenn jetzt noch unser Land der Schauplatz einer Invasion würde, ist mir klar. Unser Land bleibt davor bewahrt, zur Wüstenei zu werden, wenn jede der beiden kriegführenden Parteien davon überzeugt ist, dass eine Invasion der Schweiz ihr nur neue Opfer und keinen entscheidenden Erfolg bringt. Unser Volk muss das wissen und es immer wieder hören und es muss wissen, dass einzig unsere nationale Einigkeit und unsere Wehrkraft uns vor dem Ruine retten können.» 1

Die Wortwahl von Éduard Wildbolz hätte deutlicher kaum sein können. Von den Eindrücken einer Reise auf den westeuropäischen Kriegsschauplatz gleichermassen beeindruckt wie erschüttert, warnte der Kommandant des schweizerischen 2. Armeekorps im März 1917 in einem internen Bericht an das Armeekommando vor einem potenziellen Übergreifen der Kriegshandlungen auf das eigene Land. Kann wohl rückblickend die konkrete militärische Bedrohung der Schweiz im Ersten Weltkrieg als vergleichsweise gering eingeschätzt werden, 2offenbarte dem Berner Offizier der Besuch der britischen beziehungsweise französischen Frontabschnitte bei Ypern, an der Somme oder vor Verdun das grundsätzliche Bedrohungsbild jener Jahre: das Antlitz des modernen, industrialisierten Massenkriegs mit all seinen Verheerungen. Nun hatte Wildbolz, seit 1881 Instruktionsoffizier der Schweizer Armee, 3in den ersten Kriegsjahren die 3. Division kommandiert und schon von Berufs wegen näherungsweise über die Entwicklung der Kriegführung Bescheid zu wissen. Trotzdem führte ihm seine Frontreise die Kriegsrealitäten des Jahres 1917, wie er selbst festhielt, «gewaltig und nachhaltig» vor Augen. Wildbolz und anderen an die Schauplätze des Weltkriegs abkommandierten Offizieren erschlossen sich die «Wüsteneien» dieses Krieges sehr konkret, sie erfassten den Krieg an den besuchten Frontabschnitten nicht nur gedanklich, sondern erfuhren ihn mitunter physisch und psychisch. 4Demgegenüber hatte der schweizerische Durchschnittsbürger von diesen Kriegsrealitäten wenig Ahnung. Das Bild des modernen Krieges kontrastierte drastisch mit dem im Grunde friedlichen Aggregatzustand des Landes. Entsprechend hatte der Erste Weltkrieg als militärisches Ereignis für den grossen Teil der schweizerischen «Kriegsgesellschaft» nicht die gleiche Bedeutung wie für die schweizerische Offizierselite, insbesondere nicht die gleiche bildliche und gedankliche Granularität. Bis zu seinem Ende musste der Krieg für die Schweizer Armee als einziges Gewaltinstrument zur Verteidigung der Staatsexistenz gezwungenermassen finaler Referenzwert sein und bleiben, für die zivile Gesellschaft des Landes war er hingegen vor allem eine mühselige Rahmenerscheinung. Entsprechend ist der kriegslose Kriegszustand der Schweiz und die kampflose Grenzsicherung der Armee begrifflich dahingehend überliefert, «dass der Volksmund vom aktiven Dienst 1914 bis 1918 als von der Grenzbesetzung spricht». 5Dieser vor allem im 19. Jahrhundert für eidgenössische Militäraufgebote sehr gebräuchliche Terminus – erinnert sei unter anderem an die militärischen Grenzbesetzungen von 1870/71 6– stand dabei zunehmend für den nichtkriegerischen und auf Schutz von Territorium und Neutralität zielenden Einsatz eidgenössischen Militärs und erfuhr im Ersten Weltkrieg gewissermassen seine ultimative Verwendung. Kombinierbar wurde er mit dem Begriff des «aktiven Dienstes», der – in der Militärordnung von 1907 erstmalig formuliert und rechtlich vom Friedensinstruktionsdienst abgegrenzt – vom «Dienst zur Behauptung der Unabhängigkeit des Vaterlandes gegen aussen» sprach. Dabei hatten die Väter der Militärordnung von 1907 aber primär einen kurzzeitigen Kriegseinsatz der Armee von maximal ein paar Monaten vor Augen. 7Mit einem kampflosen Aktivdienst von viereinhalb Jahren Dauer hatte vor 1914 kaum jemand gerechnet.

Hier der kriegslose Kriegszustand der Schweiz und ihrer Gesellschaft, dort die Kriegsrealitäten als finaler Referenzwert für das Schweizer Militär – die beiden hiermit skizzierten Pole führten gedanklich zur Kernidee der Tagung «Am Rande des Sturms: Die Geschichte des Schweizer Militärs im Ersten Weltkrieg» vom Herbst 2016 an der Universität Bern und somit auch zu diesem Tagungsband. Es ging uns darum, die Geschichte des Schweizer Militärs im Ersten Weltkrieg nicht einfach vor dem Hintergrund der Friedensinsel Schweiz zu diskutieren, sie vielmehr aus der schweizerischen Friedensbetrachtung herauszulösen und in den grösseren Kontext des Ersten Weltkrieges selbst zu stellen. Passgeber hierzu war die Konferenz «An der Front und hinter der Front. Der Erste Weltkrieg und seine Gefechtsfelder» der Schweizerischen Vereinigung für Militärgeschichte und Militärwissenschaften (SVMM) vom Frühling 2014 an der ETH Zürich. 8Ging es damals um die vielfältigen und tendenziell internationalen Dimensionen des Krieges, stand 2016 und somit im vorliegenden Tagungsband das Schweizer Militär im Fokus. Im Wissen darum, dass die Geschichte der Schweiz im Ersten Weltkrieg nicht nur aus Militär besteht, scheint es uns doch offensichtlich, dass zur Geschichte der Schweiz im Ersten Weltkrieg die Geschichte des Militärs massgeblich dazugehört. So gab es damals kaum eine Institution des schweizerischen Bundesstaates, die vergleichbar auf das Leben fast jedes Schweizers und fast jeder Schweizerin einwirkte wie die Armee. Jedoch sollten Tagung und Tagungsband einen breiteren Blick auf das Gesamtsystem Militär und nicht nur auf dessen Instrument, die Armee, ermöglichen. Eine Tagung ausschliesslich über die Schweizer Armee hätte sich nicht adäquat mit ausserhalb des eigentlichen Armeeapparates stehenden Themenfeldern wie der Militärjustiz, den civil-military relations oder der aussenpolitischen Position des Schweizer Militärs beschäftigen können, die sich wiederum mit nicht rein militärischen Sachverhalten wie der Kriegswirtschaft oder der Neutralitätspolitik vermengten.

Die vertiefte Beschäftigung mit dem Schweizer Militär im Ersten Weltkrieg schien uns auch angesichts der bisherigen Zentenariums-Veranstaltungen und der jüngst erschienenen Darstellungen zur Schweiz im Ersten Weltkrieg ein Desiderat. Faktisch ist diesbezüglich in den nun zurückliegenden fünf Jahren nur wenig geschehen. Vergleichsweise am meisten Beachtung erfuhr das Thema in der lesenswerten Übersichtsdarstellung von Georg Kreis zur Schweiz im Ersten Weltkrieg, die sich im vierten Kapitel der militärischen Landesverteidigung widmet und den Forschungsstand zu den wichtigsten Themen (von den Allianzabsprachen über die bescheidenen Rüstungsschritte bis hin zu den Soldatenbünden) kurz und bündig resümiert. 9Die anderen Zentenariums-Publikationen zur Geschichte der Schweiz im Ersten Weltkrieg wickeln das Thema Militär in der Regel mit ein oder zwei Beiträgen ab. Der der gleichnamigen Wanderausstellung entsprungene Band «14/18» widmet sich mit einem Beitrag Rudolf Jauns der Disziplinierungsproblematik in der Schweizer Armee. 10Der Sammelband «Der vergessene Krieg» beleuchtet mit einem Beitrag von Juri Jaquemet und Adrian Wettstein die Fortifikationen Murten und Hauenstein sowie den Piz Umbrail als militärische Erinnerungsorte, 11zusätzlich blickt Rudolf Jaun mit einem süffisanten und bisher zu wenig beachteten Artikel auf die Skandalisierung der Person Ulrich Willes durch den Schriftsteller Niklaus Meienberg zurück. 12In regionalhistorischen Publikationen diskutieren ausserdem Hans-Rudolf Fuhrer die Generalswahl, 13Rudolf Jaun den Landesstreik 14und Marco Jorio die Ablösedienste der Truppenkörper des Kantons Zug. 15Ansonsten widmeten sich diese thematisch jeweils breit aufgestellten Publikationen dem Schweizer Militär im Ersten Weltkrieg kaum, thematische Brückenschläge blieben weitgehend aus. Die Forschungsvorhaben des Sinergia-Projekts «Die Schweiz im Ersten Weltkrieg: Transnationale Perspektiven auf einen Kleinstaat im totalen Krieg» des Schweizerischen Nationalfonds beleuchteten schliesslich andere, vorwiegend nichtmilitärische Themengebiete, notabene mit der grossen Ausnahme von Sebastian Steiners Dissertationsprojekt zur schweizerischen Militärjustiz im Ersten Weltkrieg, das jedoch während der Erarbeitung dieses Buches noch der Publikation harrte und dessen Resultate bisher nur Insiderkreisen bekannt sind. 16Ebenfalls wie Steiner an einer Dissertation zu einem militärrechtlichen Sachverhalt arbeitend, war Lea Moliterni hingegen zu einem Beitrag für die Tagung «Am Rande des Sturms» bereit. Ihr Artikel im vorliegenden Tagungsband basiert entsprechend auf langjähriger Forschungsarbeit. 17Letztlich ist, wie heutzutage üblich, nicht gänzlich auszuschliessen, dass während des auslaufenden Zentenariums noch weitere Forschungsarbeiten zur Geschichte des Schweizer Militärs im Ersten Weltkrieg publiziert wurden, jedoch aufgrund ihrer kulturwissenschaftlichen Vertextung als solche nicht zu erkennen waren.

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