Elsbeth Würzer - Schulalltag konkret

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Das Kerngeschäft einer Lehrperson ist der Unterricht. Dennoch stellen sich ihr täglich viele Fragen, die über die Stoffvermittlung weit hinausgehen. Elsbeth Würzer und Thomas Zellweger legen in ihrem Buch die eigentlichen Problemzonen innerhalb des Schulalltags dar. Sie sprechen direkt an, was die Lehrperson einer Volksschule beschäftigt: demotivierte oder verhaltensauffällige Lernende, anspruchsvolle Eltern und komplizierte familiäre Hintergründe, das sich wandelnde Rollenverständnis, der bildungspolitische Erwartungsdruck. Das Buch ist in fünf Hauptkapitel (Klasse, Unterricht, Lehrperson, Institution Schule, Eltern) gegliedert, die einzeln gelesen werden können. Jedes Kapitel enthält Beispiele aus dem Schulalltag, Theorie und konkrete Empfehlungen. 'Schulalltag konkret' ist ein Buch aus der Praxis für die Praxis.

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Hinter jeder Situation steht eine passive oder aktive Weigerung, sich an eine Anweisung, Ordnung oder Regel zu halten – mit zum Teil mehr als respektlosen Reaktionen. Es gibt auch die Auffassung, dies seien alles Situationen, in denen das Probierverhalten von Kindern und Jugendlichen im Vordergrund stehe. Wäre dies die ausschlaggebende Motivation, würde dies ebenso eine Reaktion der Lehrperson verlangen. Die Reaktion auf ein Missachten von Regeln gehört zum Beruf der Lehrperson und ist unter anderem ein Element der Klassenführung.

Schlagzeilen wie «Kampfzone Klassenzimmer» (Esser 2007), «Alle gegen den Lehrer» (Guggenbühl 2010), «Entzauberung des Lehrers» (Peterhans 2011) sind häufig und bringen eine Ohnmacht zum Ausdruck – Ohnmacht, die vielleicht auch den einen Leser oder die andere Leserin der Beispiele beschleicht.

Ob die Disziplinlosigkeit ein Zeichen der heutigen Zeit ist, wird kontrovers diskutiert. Dies ist aus den Buchtiteln «Lob der Disziplin» (Bueb 2007) und «Aberglaube Disziplin» (Arnold 2007) ersichtlich. Diese bekannte Kontroverse ist aber nicht Gegenstand dieses Kapitels. Dessen ungeachtet sind Störungen im Unterricht heute ein Thema, das viele Lehrende und Lernende beschäftigt ( → Kapitel 1, Der «schwierige Schüler»). Tatsache ist, dass nicht wenige Lehrpersonen vermehrte Respektlosigkeit seitens der Lernenden beklagen und sich in diesem Zusammenhang oft alleingelassen fühlen.

Im Folgenden soll der Umgang mit Disziplinlosigkeit in der Schule im Vordergrund stehen mit den Fragen: Was heisst Disziplin? Welches sind die Faktoren, welche die Disziplin beeinflussen? Und wie begegnet man Disziplinschwierigkeiten?

C Theorie

Zum Begriff der Disziplin

Wer sich mit dem Thema «Disziplin» beschäftigt, kommt nicht darum herum, es einzugrenzen und sich zu positionieren. Unseres Erachtens gelingt es den folgenden Autoren, Disziplin im Klassenzimmer gut zu beschreiben. Becker erklärt den Begriff in seinem Buch «Disziplin im Unterricht» zunächst allgemein:

«Individuen stellen ihre spezifischen und unmittelbaren Bedürfnisse zurück. Sie schränken sich ein oder üben Verzicht. Sie tun dies mit Blick auf ein übergeordnetes und höherwertiges Ziel, etwa die Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung.» (Becker 2009, S. 8)

Rüedi begründet Disziplin im Buch «Wie viel und welche Disziplin braucht die Schule?» und betont neben der sozialen Ordnung auch die Förderung von Selbstkompetenz der Lernenden:

«Disziplin, das Bestehen auf einem gewissen Ordnungsrahmen in der Schule, ist […] dann berechtigt, wenn die Lehrperson so Voraussetzungen schafft, um Fähigkeiten und Kompetenzen zu fördern und als zentrales Ziel zugleich die Verbesserung der Selbstdisziplin der Schülerinnen und Schüler im Auge hat.» (Rüedi 2011, S. 25)

In Klassen, in denen dieser gewisse Ordnungsrahmen nicht vorhanden ist oder gestört wird, kann der Lernstoff nur schwer bewältigt werden, kann kaum eine Lernatmosphäre entstehen.

Deshalb schliessen wir uns Dubs an, wenn er schreibt:

«Ordnung (richtig verstandene Disziplin) […] ist eine grundlegende Voraussetzung für ein erfolgreiches Lernen und ein gutes Klassenklima. Deshalb müssen sich Lehrpersonen bewusst um eine vernünftige Ordnung in ihren Schulzimmern und im Schulhaus bemühen.» (Dubs 2010, S. 196)

In den Klassenzimmern wird die von Dubs angesprochene «vernünftige Ordnung» meistens mit Regeln eingeführt und aufrechterhalten. Diese Regeln sind von Klasse zu Klasse verschieden, weil aus gruppendynamischen Gründen jede Klasse mit anderen Haltungen Mühe bekundet. Es sollte wenige formulierte Regeln geben. Eine Faustregel besagt, dass es nicht mehr als fünf braucht und sie auf einer positiven Formulierung basieren sollen. Regeln ergeben einen Sinn, wenn sie unter anderem eine Antwort auf Verstösse gegen die oben definierte soziale Ordnung sind. Zum Beispiel soll Diebstahl nicht erwähnt werden, wenn es nicht zu solchen Vorfällen gekommen ist.

Es gibt Regeln – meist Schulhausregeln –, die nicht diskutierbar sind. Es gibt aber auch Regeln, an deren Ausarbeitung sich die Lernenden beteiligen können.

Wie so vieles muss ein Kind auch Disziplin erlernen. Gemeinsames und effektives Lernen wird erst durch eine hilfreiche Rahmenordnung (Disziplin) möglich. Keller bringt in wenigen Zeilen auf den Punkt, wie sich Disziplin in einer Klasse auswirken kann:

«Konkret heisst dies, dass die Schülerinnen und Schüler aufmerksam sind, sich achtsam zueinander verhalten, zuhören, nicht dazwischenrufen, Lernwillige lernen lassen, mitarbeiten, das Recht auf seelische und körperliche Unversehrtheit respektieren und Kritik konstruktiv äussern. Eine so verstandene Disziplin ist kein Selbstzweck, sondern eine wohltuende lernförderliche Unterrichtsstruktur.» (Keller 2008, S. 19 f.)

An einer solchen Lernkultur ist die Lehrperson massgeblich beteiligt. Mitunter werden hohe Anforderungen an sie gestellt, und zum Teil braucht es monatelange Arbeit, in der Geduld und Ausdauer gefragt sind, denn auch diszipliniertes Verhalten muss geübt werden (Becker 2009, S. 103 ff.). Alle sollen sich an die vereinbarten Regeln halten – in erster Linie (als Vorbild) natürlich die Lehrerinnen und Lehrer selber.

Wo es Regeln gibt, kommen auch Regelverletzungen vor. Regeln sind ohne Nutzen, wenn Regelverletzungen keine Folgen haben. Wenn sich zum Beispiel Sportler nicht an die Spielregeln halten, werden sie ermahnt, verwarnt, mit einer Zeitstrafe belegt, oder sie werden vom Spielfeld geschickt, in schweren Fällen gar für eine bestimmte Zeit gesperrt. Mit solchen Strafen wird versucht, unerwünschtes Verhalten zu eliminieren. In der Erziehung wird oft mit pädagogischen Massnahmen agiert, die diesen Strafen gleichen. Sie wirken auf eine Einsicht hin und stehen in direktem inhaltlichem Zusammenhang zum unerwünschten Verhalten und lassen sich damit begründen (Becker 2009, S. 15).

Faktoren, welche die Disziplin beeinflussen

Der Begriff der Disziplin ist heute weniger umstritten als auch schon. Disziplin ist stark kulturabhängig, ja sogar abhängig von der jeweiligen Schulkultur eines Landes oder sogar einer Region. Offenbar beobachtet man in Finnland, dass Lehrpersonen ein hohes Mass an Disziplin einfordern, aber es wird auch von Schülerinnen und Schülern überdurchschnittliche Selbstdisziplin verlangt.

«Überhaupt herrscht dort ein anderer Umgang zwischen Lehrer und Schülern vor. In der finnischen Gesellschaft stehen Lehrer auf der Prestigeskala ganz oben. […] Und die Schüler respektieren ihre Lehrer, weil sie das positive Gefühl haben, von deren Kenntnis- und Erfahrungsvorsprung profitieren zu können.» (Becker 2009, S. 87)

Der Stellenwert der Lehrperson in der Gesellschaft ist ein Faktor, der indirekt einen Einfluss auf die Disziplin im Klassenzimmer hat. Es gibt jedoch auch andere Faktoren, die nicht zu unterschätzen sind, aber oft zu wenig zur Kenntnis genommen werden. Diese Faktoren werden in der folgenden Zusammenstellung aufgeführt, die wir aufgrund unserer Erfahrungen zusammengetragen haben (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

Abbildung 21 Faktoren mit Einfluss auf die Disziplin im Unterricht Beispiel - фото 3

Abbildung 2-1

Faktoren mit Einfluss auf die Disziplin im Unterricht

→ Beispiel B4 → Exkurs:Die gute Lehrperson

Aufzuführen wären zusätzlich die Faktoren «sozioökonomisches Umfeld» (bildungsfernes versus bildungsnahes Elternhaus, Problematik von Scheidungskindern, Wohlstandsverwahrlosung) und die Unterschiede zwischen Knaben und Mädchen ( → Kapitel 11, Eine Schule für Knaben?) .

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