Fritz Fenzl - Der Teufelstritt

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München – ein Ort, wo sich Raubritter, Isar-Nixen und Seher versammelten? Fritz Fenzl entführt den Leser in dieser mehrfach ergänzten Sammlung ausgewählter Sagen ins mittelalterliche München. Fesselnde Spukgeschichten und märchenhafte Legenden umranken Bauwerke und historische Orte der heutigen Metropole, und zahlreiche Zeugnisse dieser mystischen Vergangenheit lassen sich auch heute noch besichtigen – ein besonderes Lesevergnügen und ein alternativer Stadtführer zugleich.

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Was macht der Teufel, wenn er ihm so recht stinkt?

Er denkt nach, was er wieder anstellen könnte, um all das Menschenwerk, das dasteht zum Lobe des Herrn, kaputt zu kriegen! Oh, was ist der Teufel eigentlich für ein armer Teufel! Dauernd muss er niedrig sein, missgünstig, berechnend, seelenfängerisch und, vor allem: eifersüchtig!

Weiß er doch nur zu genau, dass er nur der Abklatsch der Schöpfung ist, dass der liebe Gott lange vor ihm da war, dass der Weltenschöpfer ihn, den aufmüpfigen und tief gefallenen Lichtbringer, sogar mit erschaffen hat und ihm nun, da er als aufrührerischer Erzengel von seinem großen Schöpfer und Gönner abgefallen ist, sogar die Freiheit lässt, so grandios herumzuspinnen auf der Welt und all die Wirrnis anzustiften, die jeder von uns Menschen kennt und die uns, unseren Ahnen und unseren Nachkommen das Leben so schwer macht, gemacht hat und machen wird.

Fast hätten fürchterliche Windböen die Spießgesellen des Teufels den tapferen - фото 9

Fast hätten fürchterliche Windböen, die Spießgesellen des Teufels, den tapferen Türmer in die Tiefe gerissen! (Historische Ansicht des Alten Peter Richtung Südosten); 2

Aber der Teufel muss auch täglich zuschauen, wie Menschen, die dann doch nicht so blöd sind, wie er geglaubt hat und die das Zaubermittel »Demut«, den Weg des Herzens entdeckt haben, sich zu Gott bekennen, ein Vaterunser beten oder irgendetwas Schöpferisches tun. Etwa einen Turm wieder aufbauen. Da grämt er sich so, dass er sich tagelang in der Hölle vergräbt, und nicht einmal die Liste der verführten Seelen interessiert ihn mehr. Für einige Tage.

Und die Menschen, die sich von ihm so bereitwillig verführen lassen, das sind die Hochmütigen, die Stolzen, Raffgierigen und Furchtsamen. In einer so miserabligen Gesellschaft von Menschen muss er existieren und durch Tricks, Kniffe und Schliche auch die Rechtschaffenen zu verblenden suchen, damit er sie dann, zumeist geschieht es über den teuflischen Fliegenfänger »Hochmut«, in seine abgründigen Gefilde lockt.

Was aber tut er, wenn ein Mensch echt bereut?

Dann muss er die mühselig eingefangene Seele wieder freilassen, muss zusehen, wie sich dem ehedem Verblendeten die Augen öffnen und wie der Betreffende seinen Gott sucht und auch findet und den Teufel links liegen lässt.

Oh armer Teufel du!

So sehr hat er ihm gestunken über die hübsche neue Haube der Peterskirche, dass er schier einen teuflischen Koller gekriegt hat. Jetzt wollt er’s wirklich wissen und ist wie von Sinnen mit all seinen Sturmwinden hin zur Peterskirche gefahren. Oben der Türmer, das war damals der Glassl Sepp.

Der steht eines Tages frohgemut auf dem Turm und wundert sich noch, dass alles so ruhig ist. Ruhig?

Das war es! Die Ruhe vor dem Sturm!

Der Mond ist klar und freundlich am Himmel gestanden, kaum aber hat’s Mitternacht geschlagen, oh weh!

Da packt den wackeren Türmer ein Windstoss am Bart, und wie er sich’s versieht, hat er es mit dem fuchsteufelswildesten Höllenfürsten zu tun.

Aus war’s mit dem freundlichen mildhellen Mondlicht, nun herrschte schwarze Finsternis. Dafür gab es ein widerliches Gaulswiehern und Ziegengemecker, dürre, baumlange Arme haben sich wie böse Spinnenglieder nach ihm gestreckt, höllische Fratzen ihn angebleckt, und ein schwarzes Gewurl war das in der Luft wie in einem Forellenteich bei der Fütterung.

Aber der tapfere Türmer, der hat schnell das Kruzifix aus der Stube geholt und dann mit dem Satan mitsamt dem seinen windigen Spießgesellen einen tollen Streit angefangen.

Und unterkriegen lassen wollte er sich schon überhaupt nicht.

»Schleich di, Deifi!«

»I schmeiß di mitsamt deim Ang’nagelten aufn Rindermarkt obi!«

»Du hab mi doch gern, du…!«

Nun sind Ausdrücke gefallen, die, wiewohl historisch, in diesem seriösen Bande niemals wiedergegeben werden können. Denn da standen sich schlichtweg zwei Bodenständige gegenüber. Und Höflichkeit spielte zu der nächtlichen Zeit auf dem hohen Turme eh keine Rolle.

Der Teufel, der ist bei diesem hagelbuchenen Türmer und Christenmenschen eben gerade an den Richtigen gekommen, und zuallerletzt hat der Glassl dem Höllenfürsten das eiskalte Kruzifix in den glühend heißen Teufelsbauch gerammt.

Der hat gequietscht wie ein junges Schwein und laut »Ja pfui Deifi!« geschrien, so kalt ist ihm bei der unverhofften Berührung mit dem Heiland geworden.

Wenn es dem Teufel graust, dann schreit er immer »pfui Deifi!«. Daher kommt auch der Ausdruck.

Aber lockergelassen hat der sture Höllenfürst nicht. Und er war schließlich in der Überzahl mit all seinen Hilfsteufeln. Die haben am Glassl gezerrt, gezogen und geschoben, und jetzt wollte der hinterlistige Oberteufel den Türmer vom Rücken her packen!

Der aber druckt sich mit dem Rücken an die Turm-wand, da reissen die Sturmteufel ihm die Füße unterm Leib weg – er strauchelt und fällt – sie wollen ihn übers Geländer zerren…!

»Hilf, Heiland!«

Da schlägt die Uhr eins.

Die Luft um den Turm rum wird ruhig, der Vollmond steht wieder beschaulich am Himmel, und der Turm steht so still da, wie ein Turm nur dastehen kann.

Die Turmhaube allerdings zeigte etwas schief in den Münchner Himmel. Abgebrochen war sie nicht, denn dumm, wie die Teufel sind, hat jeder von denen von einer anderen Seite gedrückt, geschoben oder gezogen.

Wie können auch Kreaturen, die ständig Streit und Zerwürfnis in der Welt säen, selbst fähig sein, sich abzusprechen und »an einem Strang zu ziehen«.

Das Böse bestraft sich immer selbst.

Der Türmer aber hat tags drauf seine Geschichte den Leuten erzählt.

Ist sie wahr?

Wieviel Bier der Fromme um Mitternacht getrunken hat, das weiß kein Mensch.

Aber etwas schief sitzt die oberste Haube vom Petersturm heute noch da droben…, geh nur gleich hin und schau nach!

*Max Rohrer, Alt-Münchner Geschichten, München 1949, S. 176.

*Max Rohrer, Alt-Münchner Geschichten, München 1949, S. 176f.

In der Residenz geht etwas Schwarzes um!

Die Residenz ist nun wirklich nicht zu übersehen. Im Sommer 1992 beherbergte sie gar den »Weltwirtschaftsgipfel«, ein Spit-zenpolitiker-Treffen der gesamten politischen Weltelite von solch hoher Wichtigkeit, dass keinerlei Kosten noch Mühen gescheut wurden und die Residenz samt aller einliegenden Geschäfte für den Rest der Welt, die normalsterblichen Münchner also, gesperrt blieb. Aus Sicherheitsgründen.

Wenn die Verantwortlichen vom »Schwarzen Pudel« gewusst hätten, der dort umherspukt…!

Die Residenz war Sitz der Wittelsbacher Regenten bis 1918. Sie wuchs in vier Jahrhunderten in vier verschiedenen Bauphasen zusammen und gibt ein imposantes Zeugnis ab von »höfischer Kultur in Europa« *(so ein seriöser München-Führer).

Von Europa? Uns genügt schon die höfische Kultur in München. Alljährlich treffen sich die »Großkopferten« zu den stehimbissseligen Neujahrsempfängen und schütteln dem jeweiligen Minis terpräsidenten und sich gegenseitig selber tüchtig die Hand. Dies geschieht zumeist im Antiquarium, dem größten profanen Rennaissancebau des Nordens oder aber im Kaiser- beziehungsweise Vierschimmelsaal.

Doch die Protokollbeamten sehen tüchtig zu, dass »vor Zwölf« ein jeder draußen ist und jeder Dienstwagen seine ichsüchtige Fracht weggekarrt hat.

Mit gutem Grund:

Denn um Mitternacht, da geht in der Residenz ein grauenerregendes Gespenst um!

In der Residenz geht etwas Schwarzes um Die nun benachbarte Staatskanzlei - фото 10

»… In der Residenz geht etwas Schwarzes um …« Die nun benachbarte Staatskanzlei hat daran nichts geändert. (Ansicht der kurfürstlichen Residenz von der Seite des Hofgartens, Kupferstich von Johann August Corvinus, Anfang 18. Jahrhundert); 3

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