Fritz Fenzl - Der Teufelstritt

Здесь есть возможность читать онлайн «Fritz Fenzl - Der Teufelstritt» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Teufelstritt: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Teufelstritt»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

München – ein Ort, wo sich Raubritter, Isar-Nixen und Seher versammelten? Fritz Fenzl entführt den Leser in dieser mehrfach ergänzten Sammlung ausgewählter Sagen ins mittelalterliche München. Fesselnde Spukgeschichten und märchenhafte Legenden umranken Bauwerke und historische Orte der heutigen Metropole, und zahlreiche Zeugnisse dieser mystischen Vergangenheit lassen sich auch heute noch besichtigen – ein besonderes Lesevergnügen und ein alternativer Stadtführer zugleich.

Der Teufelstritt — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Teufelstritt», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Gewaltige Wassermassen stürzen sich über das bayerische Oberland bis nach München und begraben die Landeshauptstadt unter der Flut. Denn der Walchensee wird zu allem Übel auch noch, der Sage nach, mit endlos neuen Wassermassen gespeist, steht er doch mit den Weltmeeren in Verbindung.

Grund für diesen bedrohlichen Fluch, der über der Stadt lastet, sei die frühere Gottlosigkeit der Menschen.

In der Dreifaltigkeitskirche in München, da ist ein ganz bestimmter geheimer Stein eingebaut ins Mauerwerk; wird der irgendwann einmal entfernt, dann bringt das entfesselte Monster im Walchensee ganz München zum Ertrinken.

So wurde bis 1738 in der Münchner Gruftkirche eine Messe gelesen, die war ganz aus der Angst um des Wallers Gefahr inspiriert und gelesen (was muss sich der liebe Gott dabei gedacht haben?), und einmal im Jahr wurde in München ein Ring geweiht aus allerfeinstem Gold, den hat man im Zuge einer Prozession gleich am Orte der Gefahr, an der tiefsten Stelle des Walchensees nämlich, versenkt.

Immer geschah das am Sonntag vor der Sommersonnenwende.

Oh, wenn die Sage aber nicht am Ende doch wahr sein sollte! Denn der Frevel der Menschen, vor allem der Frevel gegenüber unserer ursprünglichen Natur, der schreit zum Himmel und in die tiefsten Tiefen des urgründigen Seins.

Und die Natur und damit die Schöpfung und mit ihr sagenhafte Naturgewalten – die rächen sich allemal, wenn ihre Zeit gekommen ist. Die Natur, die hat viel mehr Zeit als der Mensch.

Vielleicht aber wird dieser Mensch doch noch gescheiter.

Noch ruht das Untier ganz unten am Grund des Sees. Aber man vernimmt schon das Grollen. Besonders jetzt, zu Beginn des 3. Jahrtausends herum. Die Naturkatastrophen sprechen Bände!

Von sagenhafter Frömmigkeit

Das Bild mit den gesenkten Händen

So wie der Sage nach die »Winde des Teufels« um den Dom herum wehen, so ranken sich verschiedenartigste Sagengebilde - blühende Eisblumen einer regen und zumeist vom gesunden Volksglauben genährten Phantasie – um unseren Liebfrauendom. Eine davon ist die Sage vom »Bild mit den gesenkten Händen«. Das Motiv, dass nämlich die auf einem gemalten Bildnis dargestellte Person sich auf eben dem Bild verändert, zumeist, um auf eine seelische Transformation des Dargestellten hinzuweisen, dieses so anschauliche Motiv ist gewiss recht alt und wohl erst durch »Das Bildnis des Dorian Gray« von Oscar Wilde richtig bekannt geworden.

Wir brauchen nicht gar so weit zu schweifen, denn im Dom (so erzählt eine Sage) wird ein Bildnis bewahrt, darauf sind eine Menge Leute betend mit erhobenen Händen gemalt – eine einzige Frau ausgenommen.

Denn die hält ihre Hände gesenkt, und das soll folgende Bedeutung haben.

Da handelte es sich also um eine Erbschaftssache (heute würden wir sicherlich sagen in unserem von juristischem Denken beeinflussten Deutsch: um Erbschleicherei). In diesem abscheulichen Falle von Erbschleicherei hatte eine Frau ihre gesamte Verwandtschaft um einen guten Teil des vorgesehenen Erbes gebracht.

Nun wurde also die Andacht gehalten für den Toten, den die betreffende arglistige Weibsperson zu Lebzeiten bis hin zum Sterbebett mit Lug und Trug dazu gebracht hatte, ein stattliches Vermögen zu ihren Gunsten »umzuschreiben«.

Oh, wie hatte sie gelogen und damit die dahinscheidende Seele hinters Licht geführt! Wem würde denn nicht davor grauen, eine sich von der Welt verabschiedende Seele so unverschämt anzulügen?

Aber so war diese Frau. Nicht nur, dass sie solches tat oder vielmehr getan hatte, nein, sie fühlte sich auch noch gut, redlich und ehrlich dabei (wie so mancher fromme Christ!), und sie versäumte es auch nicht, dass sie zu der anberaumten Totenfeier pünktlich und besonders trotzig herausgeputzt erschien. Mit gespielter Demut, gut inszeniertem Abschiedsschmerz und in der ersten Reihe der Kirche sitzend, so »trauerte« sie. Verlogen durch und durch.

Da ihr jedoch niemand etwas beweisen konnte von ihrer Arglist dem Verblichenen gegenüber, so kam sie auch mit auf das Totenbild, das ein Maler von allen Angehörigen anzufertigen beauftragt gewesen war.

Dies Bildnis zeigte die gesamte Verwandtschaft des Verstorbenen, allesamt betend mit erhobenen Händen, dieselben artig gefaltet zur tunlichen Zwiesprache mit Gott.

Man darf nun aber doch nicht behaupten wollen, dass die soeben geschilderte Weibsperson ganz »ohne Gefühl« gewesen sei! Denn wie sie so in der ersten Bank kniete, wohl wissend um ihre Arglist, da spürte sie sehr wohl die hasserfüllten Blicke der Geprellten, erlitt die Blicke wie Nadelstiche in ihrem kurzen Nacken (raffgierige und lügnerische Kramgeister besitzen oft besonders kurze, aber auch besonders lange Hälse!).

Und plötzlich! Da schrie sie, indem sie sich in der Kirche nach hinten umwandte, den Trauernden ins Gesicht: »Ich weiß sehr wohl, was ihr von mir denkt, ihr Gesindel! Jedoch tut ihr mir mit euren Gedanken schweres Unrecht, so wahr mir der gerechte Gott die Hände auf dem Bild niedergeschlagen hätte, wenn das zuträfe, was ihr mir ansinnt!«

Die anderen im Kirchenschiff waren starr vor Schreck, Entsetzen und peinlichem Berührtsein; sie starrten aus lauter Verlegenheit auf das Trauerbild, das da vor allen im Gotteshause hing.

In dem Moment aber senkte das gemalte Bildnis der Lügnerin die Hände herab und blieb seitdem für immer so.

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Teufelstritt»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Teufelstritt» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Teufelstritt»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Teufelstritt» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x