Margret Bürgisser - Gemeinsam Eltern bleiben

Здесь есть возможность читать онлайн «Margret Bürgisser - Gemeinsam Eltern bleiben» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Gemeinsam Eltern bleiben: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Gemeinsam Eltern bleiben»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Dieses E-Book enthält komplexe Grafiken und Tabellen, welche nur auf E-Readern gut lesbar sind, auf denen sich Bilder vergrössern lassen.
Voraussichtlich 2014 wird das gemeinsame Sorgerecht für alle Eltern – ob ledig, verheiratet, getrennt oder geschieden – zum Regelfall. Was dies im Alltag bedeutet, beschreibt diese Neuerscheinung. Rund ein Dutzend Expertinnen und Experten legen dar, welche Aspekte ihnen an der gemeinsamen elterlichen Sorge wichtig erscheinen. Ergänzend berichten zehn Eltern, wie sie – trotz Trennung oder Scheidung – einvernehmlich für die gemeinsamen Kinder sorgen. Diese Vorbilder können andere Eltern animieren, zu ihren Kindern in einer lebendigen Beziehung zu bleiben, auch wenn sie kein Paar mehr sind.

Gemeinsam Eltern bleiben — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Gemeinsam Eltern bleiben», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Herr Lehmann verhielt sich im Vorfeld der Trennung eher zögerlich, das Zugpferd war seine Frau. «Sie war immer eine Powerfrau, ich bin eher der Gemütliche. Die Trennung und die damit verbundenen Folgen fielen mir schwer. Das Haus, das wir bewohnten, hatten wir selbst gebaut. Ich hatte die ganzen sanitären Anlagen und Spenglerarbeiten gemacht, und wir hatten es uns schön eingerichtet. Da musste ich nun raus. Nach meinem Umzug fühlte ich mich einsam und alleine. Anfänglich hatte ich nichts – kein Messer, keine Gabel. Da war ich extrem überfordert. Aber ich hatte gute Unterstützung von Marion, sie hat mir sehr geholfen.»

Zusammen mit den Kindern gingen die Eltern damals zu Ikea, um alles Nötige für Jürgs Wohnung einzukaufen. Mit drei vollen Einkaufswagen begegneten sie – wie sich Marion erinnert – einem Kollegen von Jürg. «Dieser fragte: ‹Renoviert ihr oder baut ihr um?› Jürg antwortete: ‹Nein, ich ziehe von zu Hause aus.› Da fiel der andere fast in Ohnmacht. Für ihn war es völlig komisch, dass man sich gegenseitig unterstützt, wenn man in Trennung ist.»

Fachliche Unterstützung holen Vor der Trennung hätte Marion Lehmann gerne eine Ehetherapie gemacht und ihren Mann auch gerne dabei unterstützt, dass er seine Probleme löst. «Ich hatte das Gefühl, ich ertrinke mit ihm. Ich musste mich von ihm lösen, weil ich merkte, dass ich gar nicht mehr ich selbst war.» Es dauerte jedoch eine Weile, bis Jürg Lehmann zu einer Therapie bereit war. «Mich musste man immer pushen; die Energie war weg, ich hatte keine Power mehr. Abends lag ich erschöpft auf dem Sofa, weil ich tagsüber so viel Energie brauchte, um den Tag zu bewältigen. Als ich schliesslich nicht mehr schlafen konnte und tagsüber nur noch ein halber Mensch war, habe ich eine Therapie angefangen. Ich gehe jetzt seit etwa zwei Jahren zu einer Kinesiologin; die tut mir gut und mit ihr kann ich auch Gespräche führen.» Besuche bei Psychologen hat Jürg Lehmann hingegen als wenig hilfreich erlebt.

Das Ehepaar Lehmann nahm im Trennungsprozess auch die Unterstützung der Mediationsstelle Bülach in Anspruch, von der es kompetent begleitet und beraten wurde. «Wir gingen zu diesen Mediatoren», erklärt Marion Lehmann, «weil wir nicht genau wussten, wie wir vorgehen mussten. Wir wollten einfach, dass unsere Vereinbarung, wenn wir vor Gericht müssen, standhält.» Jürg Lehmann ergänzt: «Damit das Gericht sieht, dass die Situation in zentralen Punkten geregelt ist. Wir waren zweimal für eine Stunde da und dann war es geregelt.» Den Beizug eines Anwalts haben sie nicht erwogen. Zum einen sahen sie dazu keine Notwendigkeit, zum anderen wollten sie dieses Geld lieber sparen.

Information und Reaktion der Kinder Die Söhne haben die Information über die Trennung nach Meinung der Mutter gut aufgenommen. «Ich hatte nie das Gefühl, sie seien in einem Schockzustand. Ich sagte ihnen, wenn irgendetwas sei, sollten sie fragen. Aber es kam dann gar nicht viel.» Der Vater lakonisch: «Wir können sie ja auch nicht mit Fragen löchern.» Auch im schulischen Umfeld hatten die Kinder kaum Probleme. Der Sohn Yves hatte zwei Kollegen, deren Eltern sich gerade getrennt hatten. «Das muss ganz arg zu und her gegangen sein», berichtet Marion Lehmann. «Wenn eine Aufführung stattfand, sass einer da und der andere dort. Unser Sohn war dadurch enorm befremdet. Wir sagten ihm dann, er müsse keine Angst haben, so werde das bei uns nie sein. Damit war die Sache für ihn erledigt.»

Die Kinder wurden vom Gericht auch für eine Kindesanhörung vorgeladen. «Sie verspürten dazu aber gar kein Bedürfnis», berichtet Frau Lehmann. «Wir haben die Sache zusammen besprochen, und sie haben dann auf einem Formular bestätigt, dass sie informiert wurden, aber nicht an der Anhörung teilnehmen wollen.» Marion Lehmann ergänzt, die Kinder hätten positiv auf Jürgs neue Wohnung reagiert. «Wir sagten, Jürg habe jetzt eine Wohnung und sie hätten dort auch ein Zimmer und wir würden auch ein Tischfussballspiel aufstellen. Am Umzugstag haben die Kinder Hand angelegt und gehämmert und geholfen Schränke aufzustellen. Ich hatte nicht einmal das Gefühl, sie hätten eine schlechte Stimmung. Es schien mir vielmehr, dass sie Jürgs Auszug als Abenteuer erlebten.»

Aktuelle Betreuungsregelung Da beide Eltern in Schöfflisdorf wohnen, ist ihr Kontakt zu den Kindern weiterhin gewahrt. Marion Lehmann: «Wir haben in der Betreuungsvereinbarung festgehalten, dass sie jedes zweite Wochenende beim Vater sind und dass wir die Betreuung unter der Woche absprechen. Ergänzend sind sie mindestens drei Wochen in den Ferien bei ihm, ebenfalls nach Absprache.» In der Realität wird die Betreuung, wie die Mutter berichtet, viel flexibler – ganz nach den Bedürfnissen von Eltern und Kindern – gehandhabt. «Wir hatten es noch nie so, dass sie dieses Wochenende bei mir sind und jenes bei ihm. Wir machen das eigentlich immer erst eine Woche im Voraus ab.» Der Vater ergänzt: «Man muss einfach offen sprechen miteinander. Und man muss auch einmal, wenn es nicht geht, Nein sagen können.» Er geht nach wie vor dreimal die Woche über Mittag zu seiner Exfrau zum Essen. «Und dann sprechen wir das Nötige meistens ab. Wie sieht es aus, was hast du diese Woche für ein Programm?»

Jürg Lehmann ist weiterhin ein engagierter Vater: «Am Donnerstag gehe ich mit Yves, dem einen Zwilling, ins Turmspringen. Mit Nico koche ich oft, die Zwillinge sind halt noch nicht so weit. Sie sitzen eher vor dem Fernseher oder machen sonst etwas. Nico jedoch ist oft mit mir am Kochen, sei es Rösti oder Spiegeleier oder so. Ich gehe diesen Sommer auch das erste Mal mit meinen Söhnen nach Italien, wo ich während meiner Kindheit die Ferien verbrachte. Nun kann ich ihnen auch mal zeigen, wo ich als Kind gewesen bin. Wir machen auch Tagesausflüge – an Wochenenden sind wir hingegen noch nie verreist.»

Als Familie haben Lehmanns früher viel zusammen erlebt, sie waren ein Herz und eine Seele: Jürg: «Wir waren viel unterwegs, sehr viel. Auch Velofahren, Schlittschuhlaufen, Skifahren.» Marion: «Es gibt eigentlich nichts, was wir früher getrennt gemacht hätten.» Auch als Paar haben sie viel zusammen unternommen. Jürg: «Wir gingen zusammen ins Fitnesscenter. Und als die Kinder noch kleiner waren, haben wir sie jeweils am Wochenende den Eltern abgegeben, damit wir mal zwei, drei Stunden Ruhe hatten.»

Betreuung in früheren Zeiten Wie war die Betreuung der Kinder, als diese noch kleiner waren? Marion Lehmann erinnert sich an schwierige Zeiten: «Ich war am Anfang mit den Zwillingen wahnsinnig überfordert. Nach dem Stillen hatte ich eine starke Brustentzündung und war gesundheitlich sehr angeschlagen. Dann verstarb noch die Person, die wir als Götti für einen unserer Zwillinge vorgesehen hatten. Kurz darauf bekam ich das Pfeiffersche Drüsenfieber und war drei Wochen sehr schlecht dran.» Zum Glück erhielt sie viel Unterstützung von ihren Eltern und auch von ihrem Mann. «Jürg hat damals – und auch später – immer sehr viel geholfen: die Kinder in der Nacht aufgenommen, geschöppelt, wieder zu Bett gebracht. Er ging zu dieser Zeit den ganzen Tag arbeiten, kam aber jeweils über Mittag nach Hause und half, wo es ging. Jürg Lehmann bestätigt: «Man hat einfach gemacht, was anfiel. Es blieb uns gar nichts anderes übrig, wir haben einfach funktioniert. Und wenn mal Ruhe war, waren wir beide müde. Doch kaum waren wir eingeschlafen, weinte schon wieder eines der Kinder. Aber von den Eltern hatten wir eine super Unterstützung.»

Rolle der Grosseltern früher und heute Als die Kinder klein waren, insbesondere nach der Geburt der Zwillinge, waren Marions Eltern wichtige Stützen im Familienalltag. Sie wollten zwar keine fixen Betreuungstage, doch ihre Tochter konnte sie immer anrufen, wenn ein Engpass bestand. Als sie am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankte, wurden die Kinder drei Wochen lang von ihren Eltern betreut. «Sie haben ein Kinderzimmer für Nico eingerichtet, und das Gästezimmer wurde zum Doppelzimmer für Lars und Yves. Sie hatten auch immer Windeln dort, sodass ich nicht extra eine Tasche packen musste. Das Notwendigste war immer vorhanden.»

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Gemeinsam Eltern bleiben»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Gemeinsam Eltern bleiben» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Gemeinsam Eltern bleiben»

Обсуждение, отзывы о книге «Gemeinsam Eltern bleiben» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x