Margret Bürgisser - Partnerschaftliche Rollenteilung - ein Erfolgsmodell

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Immer mehr Elternpaare möchten die Verantwortung für Gelderwerb, Kinderbetreuung und Hausarbeit partnerschaftlich teilen. Dieses Buch informiert darüber, was diese Rollenteilung bedeutet und welche Erfahrungen Eltern und Kinder damit machen. Zehn Paare, die das Modell seit über zwanzig Jahren praktizieren, erzählen aus ihrem Alltag. Eine Literaturstudie informiert über den Forschungsstand zur egalitären Rollenteilung. Zwei Berichte vermitteln Erkenntnisse aus Befragungen von partnerschaftlich organisierten Elternpaaren und ihren Kindern. Die Bilanz der Studien ist ermutigend: Die partnerschaftliche Rollenteilung ist sehr beliebt und auch langfristig erfolgreich.

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Margret Bürgisser Partnerschaftliche Rollenteilung ein Erfolgsmodell ISBN - фото 1

Margret Bürgisser

Partnerschaftliche Rollenteilung – ein Erfolgsmodell

ISBN Print: 978-3-0355-0725-6

ISBN E-Book: 978-3-0355-0894-9

Fotos: Reto Schlatter

Das Titelbild zeigt Hildegard und Adrian Kaufmann (unten), Nuria und Marko Ristin-Kaufmann mit Enkel Aljosha Ristin (o. l.) und Ilias Kaufmann mit Cecile Buffenoir (o. r.)

1. Auflage 2017

Alle Rechte vorbehalten

© 2017 hep verlag ag, Bern

www.hep-verlag.com

Partnerschaftliche Rollenteilung ein Erfolgsmodell - изображение 2 Zusatzmaterialien und -angebote zu diesem Buch: http://mehr.hep-verlag.com/partnerschaftliche-rollenteilung

INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort Vorwort Vorwort Margret Bürgisser beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Thematik rund um die partnerschaftliche Rollenteilung und hat dazu mehrere Publikationen verfasst. Schon für ihr Buch »Beruf und Familie vereinbaren – aber wie?«, das 2011 im hep verlag erschienen ist, habe ich das Vorwort geschrieben. Dies vor allem deshalb, weil ich selbst ein Pionier des egalitären Rollenmodells war und bin: Meine Frau und ich teilen uns Haus- und Familienarbeit. Im vorliegenden Werk hat die Autorin nach 1994 und 2004 die gleichen egalitär organisierten Eltern nochmals befragt. Die Ergebnisse sind ermutigend und korrelieren mit meinen Erfahrungen. In meinem näheren Umfeld sieht das typische Modell junger Familien heute so aus: Die Frau arbeitet 60 bis 80 Prozent, der Mann 70 bis 80 Prozent, die Kinder gehen je nachdem zwei bis drei Tage in die Kita respektive Tagesschule. Und die Rückmeldungen zum egalitären Modell aus diesen Familien sind durchweg positiv. Es braucht aber den Willen beider Partner, diese Familienstruktur zu leben und daran zu arbeiten. Es gibt nämlich nichts schön zu reden: Wir leben nach wie vor in einer von Männern dominierten Welt, viel zu wenig Frauen sind in Kaderpositionen und Verwaltungsräten. Und viele Männer tun sich immer noch schwer mit der eignen »neuen« Rolle als Hausmann, Vater und Mitverantwortlicher im Haushalt, aber auch mit der »neuen« Rolle der Frau, die nicht mehr nur Hausfrau sein möchte. Sie verschanzen sich nach wie vor gerne hinter fadenscheinigen Argumenten. Dabei gibt es mittlerweile viele Beispiele, die belegen, dass Karriere und Teilzeitarbeit durchaus zu vereinbaren sind. Tatsache ist ebenfalls, dass rechtsbürgerliche und religiös-konservative Kreise weiterhin das traditionelle Frauen- und Familienbild propagieren und auf politischem Weg versuchen, Beiträge für externe Kinderbetreuung zu verhindern. Und genau das ist in der Schweiz ein Knackpunkt: Im Gegensatz zu vielen andern Ländern sind die Kosten für Kitas und Tagesschulen in der Schweiz zu hoch. Da ist bei vielen Politikerinnen und Politikern noch ein Umdenken nötig. Als überzeugter Befürworter des egalitären Rollenmodells bin ich froh und stolz, auch dieses Werk von Margret Bürgisser im Programm haben zu dürfen. Es passt zum innovativen hep verlag, der genau solche Familienmodelle unterstützt. Peter Egger Verleger und Präsident des Verwaltungsrates

Einleitung

TEIL I ZEHN PORTRÄTS VON ELTERNPAAREN MIT PARTNERSCHAFTLICHER ROLLENTEILUNG

Vorbemerkungen zu den Porträts

Caroline und Urs Mendelin

Rochelle Allebes und Ronnie Gundelfinger

Verena und Peter Voser

Susanne Sorg-Keller und Florian Sorg

Rita Scholl Born und Jürg Born

Jeannette Schwager und René Meier

Hildegard und Adrian Kaufmann

Eleonora Riz à Porta und Ueli Bürgi

Corinne Haffter und Dani Schaffner

Corina Elmer und Markus Brandenberg

TEIL II FORSCHUNGSSTAND ZUR EGALITÄREN ROLLENTEILUNG (Verena Witzig)

Die Ebene der Eltern

Egalitäre Rollenteilung in der Familie – Definition und Bewertung

Die demografische Verbreitung des egalitären Modells

Verbreitung von Teilzeitarbeit in der Schweiz

Mütter im Erwerbsleben

Väter und Teilzeitarbeit

Arbeitsteilung im Haushalt

Familienergänzende Kinderbetreuung in der Schweiz

Betreuung versus Bildung

Gemeinsam Eltern bleiben nach Trennung oder Scheidung

Die Ebene der Kinder

Zum Wandel der Elternrollen im Zeitverlauf

Befunde aus der Elternforschung

Berufswahl von Jungen und Mädchen

Junge Erwachsene und ihr Familienmodell

Institutionen, Politik und Arbeitgebende

Schweizer Familienpolitik: für die Familie oder eher für die Wirtschaft?

Familienrecht

Sozialstaatliche Rahmenbedingungen

Wirtschaft und Vereinbarkeit

Fazit

Literatur Teil II

TEIL III ERGEBNISSE DER ELTERNBEFRAGUNG

Erfahrungen mit der Rollenteilung im Zeitverlauf

Motive zur Wahl der partnerschaftlichen Rollenteilung

Bereitschaft zur Wiederwahl des egalitären Modells

Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Rollenmodells

Aufgaben(ver)teilung im Haushalt

Plädoyer für familienergänzende Kinderbetreuung

Vorbild- und Orientierungsfunktion für andere Paare

Was anders machen?

Entwicklung der Kinder aus Elternsicht

Allgemeine Informationen zu den Kindern

Bisherige Entwicklungen und Bildungsverläufe

Schwierige Entwicklungsverläufe

Unterschiedliche kindliche Charaktere und Interessen

Spezielle Kompetenzen und Fähigkeiten

Ablösungsmuster: Nesthocker versus Nestflüchter

Aktuelle Mitarbeit der Kinder im Haushalt

Eltern-Kind-Beziehung heute

Merkmale der heutigen Eltern-Kind-Beziehung

Vater und Mutter als unterschiedliche Bezugspersonen

Art der Kontakte zwischen Eltern und Kindern

Kinder und Rollenprägungen

Eltern als Vorbilder

Spezifische Rollenprägungen und -wünsche der Kinder

Sympathien für Teilzeitarbeit

Erwerbsarbeit und Existenzsicherung

Berufliche Merkmale der befragten Paare

Erwerbssituation egalitär organisierter Elternpaare

Kontinuität und Weiterentwicklung

Stagnation und Handlungsengpässe

Standortbestimmung und Leistungscheck

Auswirkungen des Strukturwandels

Berufliche Selbstständigkeit

Wünsche und Pläne für die Zukunft

Teilzeitarbeit, Weiterbildung und Karrierechancen

Erfahrungen mit Teilzeitarbeit früher und heute

Grenzen der Teilzeitarbeit

Vorgesetzte als Förderer und Verhinderer

Bildung als Schlüssel zum beruflichen Erfolg

Karrierechancen Teilzeit arbeitender Elternpaare

Zeitverwendung, Pensionierung und Zukunftsperspektiven

Zeitverwendung im Laufe der Zeit

Aufstockung des Arbeitspensums

Pensionierung vollzogen oder bevorstehend

Finanzielle Situation im Rentenalter

Neue Engagements nach der Pensionierung

Engagements für die eigenen Eltern und die Enkelkinder

Scheidungen und Trennungen

Jedes Paar ist ein Einzelfall

Wesens- und Verhaltensunterschiede als Trennungsgrund

Work-Life-Konflikte als Beziehungskiller

Rollenteilung nach der Trennung

Auswirkungen von Trennungen auf die Eltern-Kind-Beziehung

Finanzielle Aspekte rund um Trennung oder Scheidung

War die Rollenteilung für die Trennung (mit)verantwortlich?

Partnerschaftliche Rollenteilung im gesellschaftlichen Umfeld

Rahmenbedingungen für die Wahl des egalitären Modells

Den Bedürfnissen der Kinder gerecht werden

Mehr familienergänzende Betreuungsangebote schaffen

Traditionalisierungstrend bei jungen Menschen

Stärken und Chancen des egalitären Modells

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