Margret Bürgisser - Partnerschaftliche Rollenteilung - ein Erfolgsmodell

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Partnerschaftliche Rollenteilung - ein Erfolgsmodell: краткое содержание, описание и аннотация

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Immer mehr Elternpaare möchten die Verantwortung für Gelderwerb, Kinderbetreuung und Hausarbeit partnerschaftlich teilen. Dieses Buch informiert darüber, was diese Rollenteilung bedeutet und welche Erfahrungen Eltern und Kinder damit machen. Zehn Paare, die das Modell seit über zwanzig Jahren praktizieren, erzählen aus ihrem Alltag. Eine Literaturstudie informiert über den Forschungsstand zur egalitären Rollenteilung. Zwei Berichte vermitteln Erkenntnisse aus Befragungen von partnerschaftlich organisierten Elternpaaren und ihren Kindern. Die Bilanz der Studien ist ermutigend: Die partnerschaftliche Rollenteilung ist sehr beliebt und auch langfristig erfolgreich.

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Karriere trotz früherer Teilzeitarbeit Für Ronnie war die Beförderung zum leitenden Arzt ein Karriereschritt. »Es hatte auch damit zu tun, dass der Dienst gewachsen ist und dass zusätzliche Hierarchiestufen geschaffen wurden. Es gab neue leitende Stellen, und eine davon habe ich dann bekommen.« Er ist nun der Dienstälteste und hat zwei wesentlich jüngere Chefinnen. Die direkte Vorgesetzte, zehn Jahre jünger, bringt Ronnie sehr viel Wertschätzung entgegen. »Sie ist schon froh, dass sie mich hat. Ich kenne den Laden einfach gut und kann sie bei Bedarf in Sachen unterstützen, für die sie keine Zeit mehr hat.« Rochelle ist von der Frau begeistert, da sie sich für vernünftige Arbeitszeiten einsetzt und Teilzeitarbeit fördert. »Sie ist für mich ein Vorbild. Ich erwähne sie in Coachings immer als Beispiel dafür, wie man das offenbar auch machen kann.«

Beide Partner betrachten die jüngere Entwicklung als erfreuliche Karriereschritte. Rochelle betont: »Meilen ist für mich ein schöner abschließender Karriereschritt gewesen. Ich habe Erfahrung und Wissen an eine nächste Generation weitergegeben, und das ist ein sehr schöner Abschluss.«

Zukunftsperspektiven Was nach der Pensionierung kommt, ist noch ungewiss. Rochelle denkt daran, sich in einem innovativen Projekt zu engagieren. »Es gibt ein neues Modell in der Schweiz, Paare während der Scheidung zu begleiten. ›Collaborative Law and Practice‹ heißt das. Man denkt darüber nach, gemeinsam mit Anwälten und Coaches eine kleine Institution auf die Beine zu stellen. Ich könnte mir vorstellen, da für ein paar Jahre mitzumachen.«

Ronnie hat beruflich mehrere Optionen: vorzeitig aufhören, bis 65 weitermachen oder über den Pensionierungszeitpunkt hinaus weiterarbeiten. Kinderpsychiatrisches Know-how sei Mangelware, betont er, seine Arbeit deshalb nach wie vor geschätzt. Allerdings findet auch Ronnie die Option interessant, Zeit in Amsterdam zu verbringen. Dafür will er sich einen Freiraum schaffen. »Ich werde darauf achten, dass ich mich nicht zu sehr verpflichte. Ich werde vielleicht einige Tage arbeiten und dann wieder vier Wochen gar nicht. Diese Freiheit möchte ich dann schon haben.«

Zum Stellenwert der Teilzeitarbeit Im Bildungs- und Beratungsbereich, in dem Rochelle arbeitet, ist Teilzeitarbeit schon länger an der Tagesordnung. Auch Ronnie stellt einen wachsenden Anteil an Teilzeit Arbeitenden fest. Reduzierte Pensen sind heute in der Psychiatrie – selbst bei Oberärzten – akzeptiert, was mit der zunehmenden Zahl an Ärztinnen zusammenhängt. »Auf der Stufe, auf der ich damals als Oberarzt war, gibt es keinen mehr, der 100 Prozent arbeitet. Bei den Assistenzärzten ist das anders, weil sich die Ausbildungszeit verlängert, wenn man Teilzeit arbeitet. Da gibt es Leute, die noch keine Familie haben und das durchziehen möchten. Wir haben aber auch viele Assistenten und Assistentinnen, die schon Kinder haben und Teilzeit arbeiten. Es hat sich sehr geändert; wir haben ganz viele Teilzeitstellen.«

Hausarbeitsteilung Die Rollenteilung im Haushalt richtet sich nach den beiderseitigen Fähigkeiten und Vorlieben. Es steckt da nicht mehr viel Zündstoff für Konflikte drin. »Es ist heute sicherlich viel einfacher«, stellt Ronnie fest. »Es gibt weniger zu tun, es wird weniger gekocht und eingekauft. Wenn es nur Brot und Käse gibt, ist es auch gut. Die Wäsche mache immer noch ich.« Rochelle bestätigt: »Ich glaube auch, die Rollenteilung ist noch etwa gleich. Ich arbeite und koche, und Ronnie tut es auch. Auch wenn er 100 Prozent und mehr gearbeitet hat, hat sich Ronnie immer sehr aktiv am Haushalt beteiligt. Er ist extrem effizient.«

Rückblick auf die partnerschaftliche Rollenteilung Beide Partner finden das egalitäre Rollenmodell auch aus großer zeitlicher Distanz eine gute Lösung. »Wir konnten es sehr gut organisieren«, betont Rochelle. »Anfangs hatten wir an einem Tag die Woche eine Kinderfrau, dann Krippe, Tagesschule. Ich würde es nicht anders machen.« Ausschließlich Mutter und Hausfrau zu sein, wäre für Rochelle nie infrage gekommen. »Ich komme aus einer sehr traditionellen Familie. Meine Mutter war eine typische Fünfzigerjahre-Mutter, die sehr unzufrieden war. Für mich war sie ein Antivorbild. Ich konnte es mir nur mit dieser Rollenteilung vorstellen, Kinder zu haben. Sonst hätte ich auf Kinder verzichtet.«

Auch Ronnie ist in einer traditionellen Familie aufgewachsen. »Der Impuls zur Rollenteilung kam klar von Rochelle. Rückblickend ist das gut gewesen. Ich bin extrem froh, dass ich für meine Kinder Zeit hatte.« Rochelle bestätigt: »Ich verdanke Ronnie, dass wir überhaupt Kinder haben, und er verdankt mir, dass er zu ihnen auch eine Beziehung hat.«

Was ist aus den Söhnen geworden? Die Söhne Micha (27) und Jonah (24) wohnen schon länger nicht mehr zu Hause. Micha, der Arzt geworden ist und sich auf Innere Medizin spezialisiert, wird demnächst seine aus Südafrika stammende Freundin Amy heiraten. Auch sie ist Ärztin.

Micha hatte es nicht eilig, auszuziehen. »Ich habe eine Wohnung gefunden, da Freunde dort ausgezogen sind«, erzählt der Vater. »Dann habe ich Micha gesagt, er habe eine Woche Zeit, um zwei Leute für eine Wohngemeinschaft zu finden. Das hat er dann gemacht und fand es auch gut. Aber von sich aus hat es ihn nicht aus dem Haus getrieben.«

Jonah will Sekundarlehrer werden und legt an der Pädagogischen Hochschule demnächst die Bachelor-Prüfungen ab. Er ist gleich nach der Matura zu Hause ausgezogen und lebt nun in einer Wohngemeinschaft. Während der Ausbildung hat Jonah auch gearbeitet und Geld verdient. »Es war ein recht anspruchsvolles Studium«, berichtet der Vater, »und er hat jede Prüfung beim ersten Mal bestanden. Jetzt geht er für ein Jahr nach Amsterdam, um den Master anzufangen.« Jonah wird dabei in der Wohnung seiner Eltern wohnen.

Beziehungen zwischen Eltern und Kindern Rochelle und Ronnie bezeichnen die Beziehungen zu ihren Söhnen als anregend, offen und vertrauensvoll. »Grundsätzlich haben wir ein gutes Verhältnis«, berichtet der Vater. »Wir sind vor einem Jahr wieder einmal zu viert für eine Woche in die Ferien gefahren. Das fanden sie gut und sagten, dass wir das auch wiederholen könnten.« Rochelle betont, ihre Söhne seien recht unterschiedlich, entsprechend unterscheide sich auch der Kontakt zu ihnen. »Mit Micha machen wir viel zusammen, und man kann mit ihm über alles reden. Da werden wir sehr einbezogen; das war schon immer so. Jonah sehen wir weniger. Aber wenn man ihn sieht, ist er sehr präsent. Es ist klar, dass er uns sehr gern hat und wir ihn auch.«

Bedeutung der Rollenteilung für die Söhne Ob die Rollenteilung bei ihren Jungen Spuren hinterlassen hat, können Rochelle und Ronnie nicht mit Sicherheit sagen. Rochelle stellt jedoch fest, »dass ihre Freundinnen auf Augenhöhe sind. Es gehört zu ihren Kriterien, dass jemand interessant und spannend sein muss.« Sie ist überzeugt, dass ihre Söhne Frauen als gleichwertig respektieren. »Wie sie Frauen auswählen, wie sie mit ihnen umgehen, wie sie auf Sprüche über Frauen reagieren. Es passt ihnen nicht, wenn diese abschätzig sind.«

Die Rollenteilung der Eltern haben die Söhne bisher nicht groß kommentiert. »Einerseits hat es für sie etwas Selbstverständliches«, meint Ronnie,»weil es einfach so war. Gleichzeitig haben sie viele Familien um sich herum gesehen, die traditionell waren. Jonah äußert sich ziemlich kritisch über diese Paare und Familien.«

Kinderkosten Als die Kinder klein waren, beliefen sich die Kosten für familienergänzende Kinderbetreuung auf monatlich bis zu 2500 Franken. Auch später kosteten die Kinder viel Geld, wie der Vater berichtet. »Es war richtig teuer, als beide in der Privatschule waren; es gab damals noch kaum Tagesschulen. Da haben uns unsere Eltern unterstützt. Das fiel dann weg, als sie in die öffentliche Schule kamen. Das Studium ging eigentlich gut. Die Jungen haben ein wenig gearbeitet und etwas beigetragen. Größere Kosten wie Krankenkasse und Studiengebühren haben wir aber übernommen.«

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