Margret Bürgisser - Partnerschaftliche Rollenteilung - ein Erfolgsmodell

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Partnerschaftliche Rollenteilung - ein Erfolgsmodell: краткое содержание, описание и аннотация

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Immer mehr Elternpaare möchten die Verantwortung für Gelderwerb, Kinderbetreuung und Hausarbeit partnerschaftlich teilen. Dieses Buch informiert darüber, was diese Rollenteilung bedeutet und welche Erfahrungen Eltern und Kinder damit machen. Zehn Paare, die das Modell seit über zwanzig Jahren praktizieren, erzählen aus ihrem Alltag. Eine Literaturstudie informiert über den Forschungsstand zur egalitären Rollenteilung. Zwei Berichte vermitteln Erkenntnisse aus Befragungen von partnerschaftlich organisierten Elternpaaren und ihren Kindern. Die Bilanz der Studien ist ermutigend: Die partnerschaftliche Rollenteilung ist sehr beliebt und auch langfristig erfolgreich.

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Nutzung der Freizeit René hat durch sein 60-Prozent-Pensum zwei Tage in der Woche einen organisatorischen Freiraum, den er auch nutzt. »Wenn ich an einem Donnerstag keine Parlamentssitzungen habe und es schönes Wetter ist, nehme ich mein Fahrrad und mache eine Tour. Man muss auch den Mut haben, sich zu sagen, dass man nur einmal lebt und seine Zeit nutzen will. Als die intensive Betreuungsphase vorbei war, habe ich mein Pensum deshalb auch nicht erhöht.«

Auch Jeannette leistet sich ab und zu etwas Besonderes. »Als ich fünfzig Jahre alt wurde, habe ich mir eine größere Reise geschenkt. Das war damals möglich, weil ich wusste, dass zu Hause alles rundläuft. Die beiden Männer können die Hausarbeit selbst erledigen, und ich kann das Haus für längere Zeit verlassen, ohne dass ich etwas organisieren muss.«

Rollenteilung Die Rollenteilung funktioniert nach wie vor zur beiderseitigen Zufriedenheit, obwohl René den Haushalt nun weitgehend alleine erledigt. Er betrachtet dies als Ausgleich für das höhere Arbeitspensum von Jeannette. »Ich mache sicher mehr – nicht alles gleich gerne. Was ich an dieser Lösung immer geschätzt habe, ist die Abwechslung. Nebst der Berufsarbeit erledigt man mit dem Haushalt eine ganz andere Arbeit. Für mich passt das so.« Jeannette engagiert sich in Bereichen, die ihr speziell am Herzen liegen. »Die Gartenarbeit«, erklärt sie, »hilft mir, mich zu erholen.« Sie ist René speziell dankbar dafür, dass er ihr die Pflege von sozialen Kontakten abnimmt, für die sie keine Zeit habe. »Das Besuchen von Bekannten in Pflegeheimen oder von Freundinnen, die krank sind. Das sind Sachen, die René macht und nicht ich.«

Wird sich der Haushalt nach Renés Pensionierung verändern? Jeannette rechnet nicht damit. »Beide kennen die Küche und den Haushalt. Ich mache mir keine Sorgen, dass wir uns nicht miteinander absprechen können und einander in die Quere kommen.« – »Es wird ein Aushandeln sein«, vermutet René, »eine Feinanpassung, wer was macht. Ich gehe davon aus, dass wir die Arbeit nach sinnvollen Kriterien, zum Beispiel Vorlieben, aufteilen werden.«

Was ist aus dem Sohn N. geworden? Sohn N., 25, hat in Genf politische Wissenschaften studiert und den Bachelor erworben. Jeannette hat hautnah erlebt, wie spannend diese Studienrichtung ist. »Während der Jahre des Studiums wie auch nachher hörte N. regelmäßig politische Sendungen auf Deutsch, Französisch oder Englisch. Er hat diese drei Jahre durchgezogen und weiß mehr über das politische Weltgeschehen als wir.« Während des Studiums wohnte N. in Wohngemeinschaften. Nun leistet er Zivildienst in einer gemeinnützigen Organisation und wohnt wieder zu Hause. Nachher wird er ein Master-Studium in den Bereichen Verwaltung, Ökonomie und Recht in Angriff nehmen. Fast scheint es, er möchte in die Fußstapfen seiner Eltern treten.

Die Eltern beschreiben die Beziehung zu ihrem Sohn als anregend und vertrauensvoll. »N. wollte früh eigenständig sein«, betont der Vater, »aber, wenn es ihm nicht gut geht oder wenn ihn etwas beschäftigt, sucht er das Gespräch. Wenn er sich über etwas ärgert oder ihn etwas beschäftigt, erzählt er das.« Die Mutter ergänzt: »Oder er ruft uns an, wenn eine Liebesbeziehung auseinandergebrochen ist.«

Das Elternpaar Schwager/Meier hat seinen Sohn früher maßgeblich selbst betreut. Beide waren anfänglich 60 Prozent erwerbstätig. Gleichzeitig vernetzte es sich mit anderen Eltern und organisierte einen Kindertausch. Jeannette freut sich, dass diese Beziehungen nach wie vor lebendig sind. »In den drei Familien, die sich damals vernetzt haben, bestehen die Freundschaften zwischen den Kindern nach wie vor. Es gibt immer wieder verschiedene Phasen der Begegnung und auch einen Austausch zwischen den Eltern.«

Hausarbeit und Rollenprägung des Sohnes N.s Beteiligung an der Hausarbeit ist nicht allzu intensiv und muss von den Eltern immer wieder eingefordert werden. »Zurzeit ist es so«, beschreibt Jeannette, »dass wir immer wieder miteinander absprechen, wer was erledigt. N. ist nicht jemand, der sich für das Erledigen der Hausarbeit anbietet, man muss ihn immer wieder auf seine Aufgaben hinweisen.« René ergänzt: »Das Einzige, was wir geschafft haben, ist, dass er seine eigene Wäsche wäscht. Wir haben einfach aufgehört, ihm die Wäsche zu waschen. Ansonsten erledigt er alles nur aufgrund von Vereinbarungen und wenn wir ihn pushen.« Offensichtlich prallen unterschiedliche Standards und Werte aufeinander. »N. sagt, dass wir bezüglich Ordnung, Reinlichkeit usw. viel zu hohe Ansprüche haben«, erzählt die Mutter. Grundsätzlich ist sie aber von N.s Haushaltstauglichkeit überzeugt. »Ich konnte beobachten, dass er in der Zweierwohngemeinschaft sowohl gekocht als auch geputzt hat.« Der Vater sieht das auch so. »N. könnte bestimmt gut alleine leben und einen Haushalt führen. Er kann kochen, putzen und Wäsche waschen, und er macht es auch, wenn es notwendig ist.«

Jeannette und René wissen nicht, wie N. ihre (frühere) Arbeitsteilung erlebt hat. Sie vermuten, er habe ihr Modell nicht groß reflektiert; es sei für ihn die Normalität gewesen. Auch im Moment scheint Rollenteilung für den Sohn kein Thema zu sein. Im Vordergrund stehen Bildungs- und Berufsfragen. Jeannette denkt aber, »dass N. durch seinen Wohngemeinschaftsmitbewohner festgestellt hat, dass er einen anderen Background bezüglich der Fähigkeiten und des Wissens hat, die wir ihm mitgegeben haben«.

Rückblick auf die Anfänge des Modells Der Entscheid zur partnerschaftlichen Rollenteilung beruhte stark auf Jeannettes Initiative. »Ich konnte mir zu jener Zeit nicht vorstellen, vollberuflich Hausfrau und Mutter zu sein. Mein Wunsch war, dass ich neben der Familie auch am Berufsleben teilnehmen konnte – das war mir immer sehr wichtig.«

René räumt ein, die egalitäre Rollenteilung sei nicht von Anfang an sein Modell gewesen. »Aber ich konnte mir vorstellen, dass ich an der Erziehungsaufgabe und allem Drum und Dran wie Hausarbeit usw. teilhabe. Bereits in den Anfängen habe ich dieses Modell mit dem Rollenwechsel interessant gefunden.«

Wiederwahl des Modells Sollte sich die Frage der Familiengründung erneut stellen, würde Jeannette »sicher wieder im Beruf bleiben. Ich sehe, dass es heute mit den Kinderkrippen und den schulergänzenden Betreuungsmöglichkeiten ganz andere Möglichkeiten gibt, als wir sie hatten. Bei uns hat es die noch nicht gegeben, und die Organisation war jeweils stressig. Ich musste mich immer rechtfertigen, wer sich um mein Kind kümmert, wenn ich an der Arbeit bin.« In der heutigen Zeit würde Jeannette »beruflich nicht mehr so stark reduzieren und mehr auf Fremdbetreuung setzen. Für mich wären 80 Prozent eine Lösung.« René betont, er würde nicht ganz auf Fremdbetreuung setzen. »Aus meiner persönlichen Erfahrung würde ich sagen, dass eine 40-prozentige Stellenprozentreduktion – auf ein 60-Prozent-Pensum – spannend ist. Diese Reduktion ist natürlich abhängig von der Realisierbarkeit und den beruflichen Möglichkeiten. Ich würde mindestens um 20 Prozent reduzieren, ansonsten fehlt Zeit für die Familienarbeit.«

Gesellschaftliche Rahmenbedingungen Zur gesellschaftlichen Akzeptanz neuer Rollenmodelle meint René: »Für meine jüngeren Kollegen, die Kinder haben, ist es ein Thema, dass sie ihr Arbeitspensum reduzieren können. Für viele ist es selbstverständlich oder erstrebenswert, in der Haus- und Familienarbeit eine Rolle zu übernehmen. Es ist zumindest ein Thema – vor 25 Jahren war es das für die meisten noch nicht.« René vermutet, dass die Diskussion um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel noch an Bedeutung gewinnen wird.

In früheren Jahren war René auch Co-Präsident des Vereins Fachstelle UND, die sich genau für dieses Thema einsetzt. Wie denkt er über die Voraussetzungen der egalitären Rollenteilung? »Ich denke, dass die Lohnfrage eine wesentliche Rahmenbedingung ist. Wenn es große Lohndifferenzen zwischen dem einen und dem anderen Einkommen gibt, ist diese Rollenteilung viel schwieriger zu organisieren, als wenn die Unterschiede relativ gering sind.« Auch die beruflichen Ambitionen beeinflussen seines Erachtens die Realisierbarkeit. »Die Karrierechancen sind größer, wenn man 100 Prozent arbeitet. Aber es ist nicht unmöglich, auch sonst Karriere zu machen. Letztlich muss der oder die direkte Vorgesetzte davon überzeugt werden, dass man mit 60 oder 80 Prozent einen guten Job macht.«

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