Margret Bürgisser - Partnerschaftliche Rollenteilung - ein Erfolgsmodell

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Partnerschaftliche Rollenteilung - ein Erfolgsmodell: краткое содержание, описание и аннотация

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Immer mehr Elternpaare möchten die Verantwortung für Gelderwerb, Kinderbetreuung und Hausarbeit partnerschaftlich teilen. Dieses Buch informiert darüber, was diese Rollenteilung bedeutet und welche Erfahrungen Eltern und Kinder damit machen. Zehn Paare, die das Modell seit über zwanzig Jahren praktizieren, erzählen aus ihrem Alltag. Eine Literaturstudie informiert über den Forschungsstand zur egalitären Rollenteilung. Zwei Berichte vermitteln Erkenntnisse aus Befragungen von partnerschaftlich organisierten Elternpaaren und ihren Kindern. Die Bilanz der Studien ist ermutigend: Die partnerschaftliche Rollenteilung ist sehr beliebt und auch langfristig erfolgreich.

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Rückblick auf die Wahl der Rollenteilung Susanne erinnert sich: »Bei mir war es das Egalitäre. Ich wollte nicht benachteiligt sein, weil ich eine Frau bin. Ich wollte auch den beruflichen Teil des Lebens leben.« Es ging ihr auch um eine gleichberechtigte Partnerschaft. Sie war überzeugt, »dass es befriedigender ist, wenn man auf gleicher Augenhöhe miteinander spricht. Wenn man nicht in verschiedenen Welten lebt und das Gemeinsame erst suchen muss.« Florian wählte das Modell aus der Überlegung, nicht für den Rest seines Lebens gleichförmig leben zu wollen. »Andere Gründe waren mein Interesse an den Kindern und meine Experimentierfreude. Wir haben jedoch vor dem Entscheid überprüft, ob es wirklich beide möchten und keiner den Kürzeren zieht. Ansonsten hätten wir es nicht gemacht.«

Zufriedenheit mit der Rollenteilung Susanne wie Florian sind mit der egalitären Rollenteilung rückblickend sehr zufrieden. Sie würden dieses Modell wieder wählen, weil es Frauen nicht ans Haus bindet und den Männern die Möglichkeit gibt, einen Teil des Alltags mit den Kindern zu verbringen.

Florian erinnert sich aber auch an frühere Unsicherheiten: »Damals wusste ich nicht, dass es anschließend wieder vorwärtsgeht und man wieder einen Vollzeitjob finden kann. Ich habe mir aber gedacht, dass das schon klappen wird. Ich würde es wieder so machen, wenn es irgendwie aufgeht.«

Auch Susanne würde die Rollenteilung wieder wählen. »Wir waren beide von dieser Idee fasziniert. Es war ein Anspruch an uns, ob wir diese Herausforderung zusammen meistern können. Wenn wir beide das Bedürfnis nach einem 80-Prozent-Pensum gehabt hätten, hätten wir die Kinder in die Krippe geben müssen. Dann wäre eines der Ziele – dass wir viel Zeit mit den Kindern verbringen können – tangiert gewesen.«

Die beiden sind stolz auf das Erreichte. Selbstkritisch fügen sie an, das Aufstocken der Pensen auf 100 Prozent sei für die Töchter wohl etwas früh gekommen. Die beiden Jugendlichen waren damals nach der Schule oft auf sich selbst gestellt, was die Eltern aus heutiger Sicht als nicht ideal beurteilen. »Der Übergang war hart«, erzählt der Vater, »ich habe die Kinder plötzlich fast nicht mehr gesehen. Das ist für mich nicht gut gelaufen.« Susanne fragt sich, ob sie nicht dadurch, dass sie beide ihr Pensum erhöhten, »das System etwas überfordert« hätten.

Vorteile der partnerschaftlichen Rollenteilung Als wichtigsten Vorteil der partnerschaftlichen Rollenteilung nennt Susanne die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das beinhaltet für sie, »dass ich mich im Berufsleben wohlfühle. Deshalb habe ich es sehr geschätzt, dass ich nach meiner kurzen Pause wieder im Beruf einsteigen konnte.«

Auch Florian hat die Rollenkombination geschätzt. »Ich hatte eine sehr gute Zeit mit meinen Kindern, und das ist gut. Ich musste mich nicht mit Haut und Haaren an meinen Beruf verkaufen und hatte auch kein Burn-out.« Auch die Partnerschaft erhielt viele Impulse, wie Florian betont: »Wir hatten nebst allem anderen immer auch einen fachlichen Austausch. Es fließt in meine Lebensqualität ein, (zu ihr) dass du in einer spannenden Situation bist – obwohl dich dein Job nicht immer nur glücklich macht.« Einen weiteren Punkt erwähnt Florian noch: »Ich musste nicht alles Geld selbst verdienen. Ich muss nicht ›strampeln‹ wie jemand, der alleine für das Einkommen verantwortlich ist.«

Nachteile der partnerschaftlichen Rollenteilung Die Nachteile der partnerschaftlichen Rollenteilung sieht das Ehepaar Sorg vor allem bei den Werthaltungen, der beruflichen Entwicklung und den Finanzen. Die gesellschaftliche Akzeptanz des Rollenmodells sei durchzogen, meint Florian, sie verändere sich kaum. »Schlimm ist, wenn man nur als halber Mann betrachtet wird, weil man noch den Haushalt macht. In solchen Situationen bin ich extrem dünnhäutig.« Susanne findet es stoßend, »dass man mit Aussagen wie ›Ihr seid Exoten‹ oder ›Nein, das könnten wir nie machen‹ und ›Das möchten wir niemals‹ konfrontiert wird. Man hat manchmal das Gefühl, als ob man die anderen bedrohen würde.« Es komme allerdings auch vor, dass sie von gewissen Leuten als »Pionierin« bezeichnet werde. »Ich frage dann immer, warum nicht mehr Leute dieses Modell umsetzen. Ich treffe nur wenige junge Familien, die das versuchen.«

Einen weiteren Nachteil sieht Susanne darin, »dass man während der ersten Zeit viel weniger verdient. Wenn ich zurückdenke, hatten wir als Journalisten keinen hohen Lohn.« Gleichwohl sind sie dem Modell treu geblieben. »Es braucht die Zuversicht, dass es in dieser Lebensphase eigentlich keine Rolle spielt, wenn man etwas weniger Geld hat. Man kann die Arbeitspensen anschließend ja wieder aufstocken.«

Florian hat die Nachteile der Teilzeitarbeit erlebt. »Man hat über eine gewisse Zeit eine angezogene Handbremse. Man merkt, dass die Gleichaltrigen im Journalismus einen Schritt weiter sind. Es war mühsame Knochenarbeit, bis ich gleich viel erreicht hatte wie die anderen. Das war auch eine Folge des egalitären Rollenmodells.«

Blick in die Zukunft Susanne möchte ihre kulturpolitischen Engagements nach der Pensionierung noch eine Weile fortsetzen. »Anschließend möchte ich noch etwas machen, was mich geistig fit hält, eine Mischung aus Freizeit und sinnvollem Engagement.«

Florian hat im Sinn, bis 65 zu arbeiten. Nachher wünscht er sich mehr Zeit für seine Hobbys. Er spielt klassische Musik und arbeitet gerne im Garten. Das alleine wird ihn jedoch nicht ausfüllen. »Ich habe bereits mit Bauern vereinbart, dass – wenn sie jemanden zum Traktorfahren oder zum Zäunereparieren benötigen – ich das gerne für sie mache. Ich könnte mir auch vorstellen, zweimal in der Woche bei einem Fahrradmechaniker auszuhelfen.« Er habe in seinem Berufsleben genügend Papier gesehen, betont Florian. »Eines meiner Ziele wäre, dass ich mir morgens manchmal einen Arbeitskittel anziehen kann.«

RITA SCHOLL BORN UND JÜRG BORN Manchmal machen sie Witze darüber dass bei - фото 8

RITA SCHOLL BORN UND JÜRG BORN

»Manchmal machen sie Witze darüber, dass bei uns alles ein wenig speziell war«

Rita Scholl Born (57) und Jürg Born (57) wohnen in einem Einfamilien- und Reihenhausquartier am Rande von Münsingen. Ihr Zuhause ist stilvoll eingerichtet, die Räume sind hell und großzügig. Im Garten zieht eine Holzskulptur meinen Blick auf sich – wie ich später erfahre, hat Jürg sie mit der Motorsäge gestaltet. Im Übrigen ist hier ein romantisches Paradies: Quer übers Gartenende zieht sich eine üppige Glyzinie, und neben der Balkontüre blüht, einem Schwarm Schmetterlinge gleich, eine riesige violett-bläuliche Clematis.

Berufliche Entwicklungen Rita hat nach wie vor ihre 50-Prozent-Stelle bei der Berner Gesundheit und arbeitet dort als Therapeutin im Bereich Sucht. Seit etwa zehn Jahren arbeitet sie – auf freiberuflicher Basis – auch in einer psychotherapeutischen Praxisgemeinschaft. Sie bietet dort Einzel- und Paartherapien an. Seit sieben Jahren leitet sie zudem Kurse und Fortbildungen im Bereich »Stressbewältigung durch Achtsamkeit«. »Es ist immer ein wenig schwierig, all diese Tätigkeiten unter einen Hut zu bringen«, gesteht Rita. »Über das ganze Jahr verteilt arbeite ich zwischen 70 und 80 Prozent.«

Jürg arbeitet seit Längerem auf selbstständiger Basis. Auch sein Pensum beträgt, übers Jahr gesehen, 70 bis 80 Prozent. Zwei Drittel seiner Arbeitszeit entfallen auf die Bereiche Supervision, Coaching, Teamentwicklung. »Bei der Teamentwicklung reicht das Spektrum von Kita-Teams bis hin zum Strafmaßnahmenvollzug. Das restliche Drittel besteht aus der Erwachsenenbildung, wo ich an verschiedenen Instituten Ausbildner für Erwachsene ausbilde.«

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