Margret Bürgisser - Partnerschaftliche Rollenteilung - ein Erfolgsmodell

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Immer mehr Elternpaare möchten die Verantwortung für Gelderwerb, Kinderbetreuung und Hausarbeit partnerschaftlich teilen. Dieses Buch informiert darüber, was diese Rollenteilung bedeutet und welche Erfahrungen Eltern und Kinder damit machen. Zehn Paare, die das Modell seit über zwanzig Jahren praktizieren, erzählen aus ihrem Alltag. Eine Literaturstudie informiert über den Forschungsstand zur egalitären Rollenteilung. Zwei Berichte vermitteln Erkenntnisse aus Befragungen von partnerschaftlich organisierten Elternpaaren und ihren Kindern. Die Bilanz der Studien ist ermutigend: Die partnerschaftliche Rollenteilung ist sehr beliebt und auch langfristig erfolgreich.

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Auch Jürg findet die egalitäre Rollenteilung ein gutes Modell. »Ich würde es wieder gleich machen. Ich habe das Gefühl, dass ich durch dieses Modell eine andere Beziehung zu meinen Kindern aufbauen konnte, als ich es mit einem 120-Prozent-Job hätte machen können. Das weiß ich sehr zu schätzen.« Doch auch er erinnert sich an belastende Zeiten. »Durch das Aufstocken der Arbeitszeit – bei mir mit meiner Selbstständigkeit und bei Rita mit ihren Zusätzen – hatte ich phasenweise das Gefühl, dass alles sehr, sehr dicht wurde.«

Rita betont, sie würde das Modell wieder wählen, den Mutterschaftsurlaub aber erheblich verlängern. »Diese ganze Phase mit Stillen, wenig Schlaf und Nebenher-Arbeiten würde ich nicht nochmals wiederholen.« Jürg kann den Wunsch seiner Frau nachvollziehen, äußert aber auch Vorbehalte. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich den gleichen Zugang zu den Kindern hätte, wenn Rita nach den Geburten ein volles Jahr zu Hause verbracht hätte. Man muss aufpassen, dass der Mann den Zugang zu den Kindern nicht verliert und umgekehrt. Im ersten Jahr passiert diesbezüglich sehr viel.«

Gesellschaftliche Rahmenbedingungen Haben sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die Wahl des egalitären Rollenmodells im Zeitverlauf verbessert? Ja, denkt Rita Scholl Born, es seien zumindest mehr junge Männer mit kleinen Kindern unterwegs als früher. Gleichzeitig fällt ihr auf, dass sehr wenige Paare die partnerschaftliche Rollenteilung wählen. Im Beratungskontext begegnen ihr junge Frauen, »die vor ihrer Heirat aufgrund der Kinderfrage ›die Krise schieben‹. Sie haben von ihren Eltern nur die traditionelle Rollenteilung kennengelernt und kennen kein alternatives Modell. Das macht ihnen Angst.«

Jürg war phasenweise stark in der Väterszene tätig und in einem schweizerischen Gremium engagiert. Er bezweifelt, dass sich die gesellschaftlichen Umstände zum Vorteil des egalitären Modells gewandelt haben. »Ich bin mir nicht sicher, welche Berufsgruppen sich heute ein 50:50-Modell leisten können. Wenn man ein Eigentum besitzt, ein Auto und eine Krankenkasse hat und alle Bedürfnisse befriedigen will, die vorhanden sind, wird es eng.« Jürg bedauert, dass seitens der Unternehmen nur ein kleines Spektrum an Arbeitszeitmodellen angeboten wird. »Viele Männer möchten Teilzeit arbeiten. Untersuchungen zeigen aber, dass viele ihre Freizeit dazu nutzen möchten, um ihren Hobbys nachzugehen. Es gibt auch solche, die mehr Zeit mit den Kindern verbringen möchten, jedoch nicht zwingend in einem 50:50-Modell.«

Rita und Jürg haben ihre Kinder, als sie klein waren, weitgehend selbst betreut. Über familienergänzende Kinderbetreuung denken sie eher kritisch. »Ich habe jüngere Kolleginnen«, erzählt Rita, »die unter Kita-Stress leiden. Bevor sie morgens zur Arbeit kommen, müssen sie die Kinder zur Kita bringen, und am Abend müssen sie aus der Sitzung raus, um die Kinder rechtzeitig abzuholen. Entweder erledigt dies die Frau oder der Mann. Es braucht viel Aufwand, damit alles gut läuft.« Auch Jürg sieht durch seine berufliche Tätigkeit in viele Kitas hinein. »Es bräuchte noch mehr davon, und die Leute dort machen ihre Arbeit gut«, sagt er anerkennend, ergänzt dann aber: »Ich höre jedoch immer wieder vom Stress der Eltern. Das ist für die Kinder nicht förderlich.«

JEANNETTE SCHWAGER UND RENÉ MEIER

»Was ich an dieser Lösung immer geschätzt habe, ist die Abwechslung«

Fahrt mit dem Bus vom Bahnhof Luzern nach Littau. Hier typisch Agglomeration: Gewerbe, Industrie, alte Genossenschaftshäuser, neue Mehrfamilienhäuser. An der Haltestelle »Blattenmoos« steige ich aus und erkundige mich nach der »Zimmeregg«. Ganz einfach: quer übers Schulareal und dann nach oben. Hinter den großen Mehrfamilienhäusern, in Waldnähe, befindet sich die Reihenhaussiedlung, in der Jeannette Schwager und René Meier seit bald drei Jahrzehnten wohnen.

Erwerbsarbeit Jeannette Schwager (60) und René Meier (64) sind immer noch bei den gleichen Arbeitgebern tätig wie 2004 – sie in der Verwaltung des Kantons Luzern, er bei der SUVA. Sein Job als Organisator und Informatikspezialist ist nach wie vor derselbe. »Ich arbeite immer noch 60 Prozent bei der SUVA und habe dieses Jahr mein 35. Dienstjahr. Das wird sich auch nicht mehr ändern; in etwa einem Jahr werde ich ordentlich pensioniert.« Neben seinem Haupterwerb ist René noch in der Bildungskommission des Stadtparlaments Luzern engagiert. »Der Donnerstag ist jeweils der Parlamentstag, an dem Kommissions- und Parlamentssitzungen stattfinden. Mit den Sitzungsvorbereitungen zusammen bemisst sich mein Pensum auf rund 20 Prozent.«

Jeannette hat über die letzten Jahre ihr Arbeitspensum sukzessive aufgestockt, zuerst auf 80 Prozent, dann auf 90 Prozent und schließlich auf 100 Prozent. Sie hat zudem einen Wechsel vom Bildungs- ins Finanzdepartement vorgenommen. »Zwischenzeitlich habe ich Weiterbildungen absolviert und arbeite nun seit 2001 als Bereichsleiterin im Controllingdienst.«

Entwicklungen im Beruf René arbeitet bei der SUVA in einer Stabsstelle. In den letzten Jahren erlebte er einige Veränderungen aufgrund von Organisationsentwicklungen. Obwohl er nicht mehr in derselben Abteilung arbeitet wie früher, hat er rückblickend den Eindruck, »dass diese Arbeit für mich gut war. Ich hatte das Glück, dass ich trotz meinem Teilzeitpensum immer einen Job hatte, der für mich spannend war und mich gefordert hat. Ich wurde nicht auf ein Abstellgleis gestellt.«

Jeannette hat im Laufe der Zeit eine große berufliche Entwicklung durchlaufen. »Wenn ich mir anschaue, wie ich als junge Lehrerin begonnen habe und wo ich heute stehe, habe ich das Gefühl, dass ich jetzt einen sehr spannenden Beruf habe. Ich hatte oft die Chance, zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtigen Leute zu treffen, die meine berufliche Entwicklung ermöglicht haben.« In den letzten Jahren haben sich beide ausschließlich »on the job« weitergebildet. Mit ihren Tätigkeiten sind sie aber nach wie vor zufrieden.

Akzeptanz der Teilzeitarbeit Beide Partner stellen fest dass die Akzeptanz von - фото 9

Akzeptanz der Teilzeitarbeit Beide Partner stellen fest, dass die Akzeptanz von Teilzeitarbeit gestiegen ist. An Jeannettes Arbeitsplatz arbeiten viele Mitarbeitende Teilzeit. »Bei Frauen wie Männern geht es um die Kombination von Familie und Beruf. Bei den Männern stelle ich fest, dass das Teilzeitpensum meist 80 Prozent beträgt, das sind junge Väter. Frauen mit Familie arbeiten eher Teilzeit unter 60 Prozent, manchmal 50 Prozent. Das wird problemlos akzeptiert.« René ergänzt, auch die SUVA habe »über die letzten Jahre eine große Entwicklung gemacht. Heute ist sehr vieles möglich, was vor zwanzig Jahren noch exotisch gewesen wäre. Die Förderung von Vereinbarkeit ist bei der SUVA ein Teil der Personalstrategie.«

Die Flexibilität sei heute sehr groß, meint René, hänge aber von den einzelnen Führungspersonen ab. »Die Unternehmung an sich lässt vieles zu. Ob es die direkten Vorgesetzten zulassen, bedarf eines Aushandlungsprozesses.«

Teilzeitarbeit in Karrierepositionen? Auf die Frage, ob Teilzeitarbeit in Kaderpositionen nach wie vor schwierig sei, meint René: »Ob es so ist, weiß ich nicht, aber es wird so angeschaut, ja.« In Jeannettes Umfeld hingegen »ist es durchaus möglich, im Kader Teilzeit zu arbeiten«. Sie nennt vier Beispiele für Teilzeit Arbeitende in anspruchsvollen Tätigkeiten. Ganz ohne Einschränkungen geht auch das anscheinend nicht. »Wenn ich von Teilzeit spreche, fällt mir auf, dass es bei Teilzeitarbeit in einer Kaderposition vermutlich nicht tiefer als 80 Prozent geht.«

Perspektiven Der Berufsalltag bei Schwager-Meiers verläuft in geordneten Bahnen. Beide sind auf der Zielgeraden ins Rentenalter. Im letzten Interview, vor elf Jahren, äußerte René noch die Idee, über die Pensionierung hinaus weiterzuarbeiten. Davon will er nichts mehr wissen. »Heute passt es für mich, mit 65 Jahren pensioniert zu werden. Im Freiwilligenbereich gibt es noch viele unausgereifte Projekte; ich werde mich bestimmt wieder irgendwo engagieren.«

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