Margret Bürgisser - Partnerschaftliche Rollenteilung - ein Erfolgsmodell

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Partnerschaftliche Rollenteilung - ein Erfolgsmodell: краткое содержание, описание и аннотация

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Immer mehr Elternpaare möchten die Verantwortung für Gelderwerb, Kinderbetreuung und Hausarbeit partnerschaftlich teilen. Dieses Buch informiert darüber, was diese Rollenteilung bedeutet und welche Erfahrungen Eltern und Kinder damit machen. Zehn Paare, die das Modell seit über zwanzig Jahren praktizieren, erzählen aus ihrem Alltag. Eine Literaturstudie informiert über den Forschungsstand zur egalitären Rollenteilung. Zwei Berichte vermitteln Erkenntnisse aus Befragungen von partnerschaftlich organisierten Elternpaaren und ihren Kindern. Die Bilanz der Studien ist ermutigend: Die partnerschaftliche Rollenteilung ist sehr beliebt und auch langfristig erfolgreich.

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Nutzung der Freizeit Hildegard und Adrian freuen sich, künftig mehr Zeit zu haben für ihre Beziehung, jene zu den Kindern, ihren großen Freundeskreis und ihre Hobbys. »Wir unternehmen im Alltag viel zusammen«, erzählt Adrian. »Wir haben den Gesang, und wir haben das Projekt, gemeinsam Spanisch zu lernen, gestartet. Ich fahre auch noch Motorrad.« Hildegard ergänzt. »Für zwei Jahre gingen wir abends Tango tanzen. Wir gehen auch öfter als früher ins Kino, ins Theater oder ins Konzert. Wir machen teurere Ferien und reisen weiter weg. Das hätten wir früher aus finanziellen Gründen nicht gemacht.«

Engagement für die (Groß-)Eltern In den letzten Jahren sind auch die eigenen Eltern in den Fokus gerückt. »Mein Vater ist 89 Jahre und meine Mutter 87 Jahre alt«, erzählt Hildegard. »Ich unternehme zusammen mit meiner Mutter Ausflüge – sogenannte Mutter-Tochter-Tage. Durch diese Ausflüge erhalte ich mehr Freiraum und lebe diesen auch sehr bewusst, weil das meine Mutter sehr genießt.« Adrian begleitet seine Mutter nun bereits seit sechzehn Jahren. »Seitdem mein Vater verstorben ist, besuche ich sie monatlich; und seit sie pflegebedürftig ist, habe ich alles Administrative für sie übernommen.«

Schwächen und Stärken des egalitären Modells Adrian sieht die Schwächen des egalitären Modells vor allem im finanziellen Bereich. »Man muss gut schauen, dass es längerfristig funktioniert. Im jugendlichen Idealismus gewichtet man das vielleicht etwas weniger, aber das Alter muss ja doch abgesichert werden.« Dass Adrian in der Anfangsphase seiner beruflichen Selbstständigkeit nicht viel in die Altersvorsorge investieren konnte, »hat jetzt zur Konsequenz, (zu ihr) dass du bis 65 arbeiten musst, weil wir damals mit unserem Modell Einbußen gehabt haben«.

»Auch unser Wohnungskauf«, fährt Adrian weiter, »war eine Gratwanderung, bis wir genügend Eigenkapital vorweisen konnten. Es entstanden dadurch Belastungen, die mich lange Zeit auch psychisch beschwerten. Das würde ich aus heutiger Sicht als Nachteil bezeichnen.«

Als Vorteil des partnerschaftlichen Rollenmodells erwähnt Adrian hingegen, »dass wir auch eine Vorbildfunktion für andere eingenommen haben. Freunde und Bekannte haben das mitbekommen und machen es uns nach – sie nehmen sogar Bezug auf unser Modell.«

Partnerschaftliche Rollenteilung und Kinderbetreuung Als die Kinder klein waren, wurden sie abwechselnd von ihren Eltern betreut, die damals je 50 bis 60 Prozent arbeiteten. Am Donnerstag übernahm eine Freundin das Hüten der Kinder. Das soziale Umfeld bot den Kindern zusätzliche Anregungen. »Wir haben eine Wohnsituation gesucht, in der die Kinder rausgehen und mit anderen Kindern zusammen sein konnten«, erklärt Adrian. Seine Frau denkt, dass sie die Kinder in der heutigen Zeit eventuell auch extern betreuen lassen würde. »Wir haben Morgen, Mittag und Abend als Familie verbracht. Diesbezüglich würde ich heute ein wenig loslassen. Ich denke, dass man sich auch Freiräume schaffen könnte.« – »Das ist die Meinung von Hildegard«, widerspricht Adrian. »Ich würde es nicht anders machen – ich würde es genau gleich machen. Eine Kinderkrippe würde ich nicht in Anspruch nehmen. Einen Mittagstisch könnte ich mir vorstellen.«

Teilzeitarbeit Hildegard war seinerzeit die einzige Frau und Mutter in ihrem Lehrerteam. »Ich war die einzige Frau, die schwanger wurde und weitergearbeitet hat.« Üblich war auf der Oberstufe, dass Frauen bei der Familiengründung ihren Beruf vorübergehend aufgaben. Inzwischen hat sich Teilzeitarbeit, wie Hildegard berichtet, auch in Sekundarschulen stark verbreitet. »Wir haben Mütter, die früher 100 Prozent gearbeitet und nun reduziert haben. Man schaut, dass man diese Frauen im Team behalten kann. Wenn die Frauen die Kapazität dazu haben, können sie ihr Pensum wieder erhöhen.«

Trotz Teilzeitpensum findet Hildegard ihre Arbeit sehr anspruchsvoll. »Der Aufwand hat sich vervielfacht, da man mit der Schulsozialarbeiterin und der Heilpädagogin Absprachen treffen muss. Das wird heute mit einer großen Selbstverständlichkeit über den Mittag abgehandelt.« Sie denkt, dass sie heute nicht mehr in der Lage wäre, mit kleinen Kindern die Funktion einer Klassenlehrerin auszuüben.

Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Relevanz des Modells Adrian denkt, dass die Voraussetzungen für die Wahl des egalitären Rollenmodells heute besser seien als früher. Gleichzeitig findet er, man müsste die gesellschaftlichen Bedingungen für junge Eltern verbessern. Der Konkurrenz- und Erfolgsdruck sei so groß, dass viele dadurch überfordert seien. Die Schweizer Politik müsste erheblich familienfreundlicher werden. Junge Eltern müssten aber auch ihre materiellen Ansprüche hinterfragen und sich auf die ›basic needs‹, das heißt die elementaren Bedürfnisse von Kindern besinnen. Diese sieht er nicht im Bereich von Luxus und Konsum, sondern bei Werten wie Zuneigung, Zeit und Geborgenheit.

Hildegard teilt die Einschätzung ihres Mannes. Sie denkt, »dass Kinderhaben eigentlich gar nicht so schwierig wäre, wenn man den ›basics‹ genug Raum geben würde: füreinander Zeit haben, zueinander schauen und für eine gewisse Zeit auch auf anderes verzichten«.

Gesellschaftliche Perspektiven Adrian ist ein überzeugter Befürworter des egalitären Rollenmodells. »Ich finde es das Modell der Zukunft. Auch wenn es mit dem starken Franken wieder eine Arbeitszeiterhöhung gegeben hat, wird sich die gesellschaftliche Entwicklung in Richtung von mehr Freizeit und mehr Freiraum entwickeln. Dort wird dieses Modell auch wieder mehr Platz haben. Ich glaube, dass es ein erfolgreiches Modell ist, das sehr viel Lebensqualität zu bieten hat.« Hildegard bestätigt dies und bedauert, »dass das Modell nicht gefördert und dass nicht mehr Werbung dafür gemacht wird. Es wären so viele schmerzhafte Erfahrungen gar nicht notwendig.« Das sieht auch Adrian so. »Es müsste nicht sein, dass so viele Familien mit ihrem Modell scheitern.«

ELEONORA RIZ À PORTA UND UELI BÜRGI

»Es war uns wichtig, dass beide die Möglichkeit hatten, weiterzukommen«

Mit dem Tram in ein Außenquartier von Basel. Den telefonisch erhaltenen Anweisungen folgend, um ein paar Straßenecken hinein in die Lothringerstrasse. Dort wohnen Eleonora Riz à Porta (55) und Ueli Bürgi (58) in einem Haus, das sie vor längerer Zeit, zusammen mit Freunden, erworben haben. Kennzeichen ist der große Bananenbaum beim Eingang. Der Hauseingang ist breit und Lagerort für Velos und andere Geräte. Links ist die Eingangstür zur geräumigen Wohnung. Wir setzen uns in den lauschigen Garten, und bei Kaffee und Kuchen erzählen mir Eleonora und Ueli die Fortsetzung ihrer Familiengeschichte.

Berufliche Entwicklungen Als ich sie vor über zwanzig Jahren zum ersten Mal besuchte, waren beide Partner in Pensen von 50 bis 60 Prozent als Erwachsenenbildner tätig. Neben der Erwerbsarbeit teilten sie sich die Betreuung ihres Sohnes Gian und den Haushalt. Nach vier Jahren kam Tochter Sina dazu, und Ueli Bürgi machte sich – neben seiner Festanstellung – sukzessive als Bildungsfachmann selbstständig.

Seit jenem ersten Gespräch haben beide qualifizierende Weiterbildungen absolviert und entsprechende Diplome und Zertifikate erworben. Nun arbeitet Eleonora Riz à Porta als HR-Leiterin im Universitätsspital Basel, wo sie für 1200 Mitarbeitende zuständig ist. Ihr Arbeitspensum beträgt seit rund sieben Jahren offiziell 100 Prozent, inoffiziell – wie bei Führungskräften oft der Fall – einiges mehr. Wie begründet Eleonora, dass sie ihr Pensum aufgestockt hat? »Die Kinder haben nicht mehr die komplette Betreuungszeit in Anspruch genommen, wodurch Freiräume entstanden sind. Es hat auch viel mit dem Ziel ›Verantwortung übernehmen‹ zu tun. Ich empfinde es als sehr befriedigend, wenn ich im Betrieb merke, dass ich Dinge erreichen kann und einen guten Bezug zu den Leuten habe.«

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