Margret Bürgisser - Partnerschaftliche Rollenteilung - ein Erfolgsmodell

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Immer mehr Elternpaare möchten die Verantwortung für Gelderwerb, Kinderbetreuung und Hausarbeit partnerschaftlich teilen. Dieses Buch informiert darüber, was diese Rollenteilung bedeutet und welche Erfahrungen Eltern und Kinder damit machen. Zehn Paare, die das Modell seit über zwanzig Jahren praktizieren, erzählen aus ihrem Alltag. Eine Literaturstudie informiert über den Forschungsstand zur egalitären Rollenteilung. Zwei Berichte vermitteln Erkenntnisse aus Befragungen von partnerschaftlich organisierten Elternpaaren und ihren Kindern. Die Bilanz der Studien ist ermutigend: Die partnerschaftliche Rollenteilung ist sehr beliebt und auch langfristig erfolgreich.

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Die früheren Konflikte – unterschiedliche Ansichten bezüglich Haushalts- und Erziehungsstandards – haben stark abgenommen. »Es war phasenweise eine Herausforderung«, erzählt Corina. (Zu ihm) »Du bist ein Mann, der sehr dezidierte und klare Vorstellungen davon hat, wie die Erziehung vor sich geht und wie die Familie aufgestellt ist.« Sie hatte oft Mühe, das zu akzeptieren. »Bezüglich der Erziehungsfragen haben wir uns immer gestritten. Das hatte mit unseren Persönlichkeiten zu tun.«

Zufriedenheit mit dem egalitären Rollenmodell Die Frage, ob sie das egalitäre Modell wieder wählen würden, beantworten beide mit einem überzeugten Ja. »Ich finde es immer noch sehr gut und bin stolz darauf, dass wir es geschafft haben«, bilanziert Corina. Markus teilt ihre Meinung. »Ich finde das Modell super und würde alles wieder genauso machen. Es war eine direkte Folge des Modells, dass mich unsere Kinder erlebt haben und ich viel mit ihnen unternehmen konnte.«

Das Paar würde sich erneut für das egalitäre Modell entscheiden, dabei aber mehr familienergänzende Kinderbetreuung in Anspruch nehmen. Corina bedauert, »dass wir die Kinder nicht zwei Tage in die Krippe gebracht haben. Dadurch hätten wir mehr Luft gehabt. Und den Kindern tut das gut. Sie sind mit anderen Kindern zusammen und lernen, sich in eine Gruppe zu integrieren. Es gibt super Kitas, die professionell geführt werden und qualitativ gut sind.«

Erwerbsarbeit und berufliche Zufriedenheit Markus arbeitet seit Längerem als Co-Leiter des Bereichs Vorschule an einer pädagogischen Hochschule. Sein Job gefällt ihm gut, weil die PH ein dynamisches Arbeitsfeld ist, das ihn durch diverse Umstrukturierungen immer wieder herausgefordert hat. »Ich empfinde meine Aufgabe als reichhaltig und spannend. Sie bringt mich mit interessanten Leuten in Kontakt.« Gleichzeitig kritisiert Brandenberg die zunehmende Ökonomisierung der Bildungslandschaft. »Im Bildungswesen wird ein zunehmender Einfluss von Finanzleuten, Controllern und nicht bildungsnahen Managern spürbar. Ich habe Mühe, das zu akzeptieren.« Brandenberg arbeitet aktuell 80 Prozent und will dies bis zu seiner Pensionierung beibehalten »Ich möchte die nächsten fünfeinhalb Jahre, bis zu meiner Pensionierung, auch noch hierbleiben. Es kann jedoch sein, dass ich meine Leitungsaufgabe irgendwann abgeben und wieder mehr fachlich arbeiten werde.«

Corina Elmer hat bis 2013 als Co-Leiterin der Fachstelle Limita gearbeitet, die sich für die Prävention von sexueller Ausbeutung einsetzt. Seit zwei Jahren ist sie Leiterin eines Kita-Verbunds der Stiftung GFZ und arbeitet 70 Prozent.[9] »Es ist ein klassischer Frauenjob in der Betreuung von Kleinkindern. Wir haben relativ viele Teilzeitmitarbeitende. Ich selbst habe eine Leitungsaufgabe und bin nicht direkt in der Betreuung tätig.« Zum ersten Mal hat Corina eine Vorgesetzte, woran sie sich erst gewöhnen musste. »Bisher habe ich immer in einem selbstverwalteten Betrieb gearbeitet, der basisdemokratisch organisiert war. Jetzt bin ich zum ersten Mal ein Rad in einer Gesamtorganisation.« Corina ist sich bewusst, dass jede Arbeit Vor- und Nachteile hat. »Auch bei uns sind die betriebswirtschaftlichen Argumente sehr dominant. Als Erstes geht es um die Kosten-Nutzen-Bilanz – erst dann kommen andere Argumente.« Auch die Ansprüche an die Mitarbeitenden sind ihres Erachtens gestiegen. Heute müssen alle, die in einer Leitungsfunktion sind, über eine Managementausbildung verfügen. Corina wie Markus haben deshalb in mehrere CAS-Ausbildungen investiert, um für die Herausforderungen ihrer Führungsfunktionen fit zu sein.

Akzeptanz von Teilzeitarbeit Markus Brandenberg sieht in seinem Erwerbsbereich die Zeichen wieder vermehrt auf Leistung, Präsenz und traditionelle Arbeitszeitformen ausgerichtet. Vermehrt hört er den Spruch »Führung ist unteilbar«. Seine eigenen Erfahrungen widerlegen dieses Vorurteil. »Wir sind das beste Beispiel dafür, dass Co-Leitungen perfekt funktionieren. Alle anderen Abteilungen sind auch doppelt besetzt.« Doch nun sollen die Co-Leitungen auf Abteilungsebene an der Pädagogischen Hochschule wieder abgeschafft und das Rad zurückgedreht werden. Bei einem Großteil des Personals ist Teilzeitarbeit allerdings fest verankert. »Bei den Dozierenden, dem wissenschaftlichen Personal oder auch dem administrativ-technischen-Personal haben wir vor allem Teilzeitmitarbeitende.«

Auch Corina stellt in ihrem Kita-Verbund fest, dass Teilzeitarbeit beim Kader eher rückläufig ist. »Auch bei uns heißt es ›Führung ist unteilbar‹«, betont sie. »Wir versuchen aber, bei den Kita-Leitungen Teilzeitmodelle einzuführen, die bereits im Betrieb arbeiten und gerne eine Familie gründen möchten.«

Unterschiedlich hohe Löhne Corina ist sich bewusst, dass Markus, der Karriere gemacht hat, dafür einen hohen Einsatz leisten musste. Sie selbst wäre nicht dazu bereit gewesen. Ihre Zurückhaltung hat auch mit einer früheren Erkrankung zu tun, derentwegen sie auf ihre Gesundheit achten muss. »Ich wollte keinen Job, bei dem ich so viel Stress habe. Markus war teilweise sehr gefordert und hat nun auch ein entsprechendes Salär. Ich finde es interessant, dass ich 70 Prozent arbeite und er 80 Prozent, aber er verdient zwei Drittel und ich ein Drittel unseres Gesamteinkommens. Das hat auch damit zu tun, dass ich einen klassischen Frauenjob habe.«

Die Söhne sind zu Männern geworden Die beiden Söhne, Elias (24) und Marius (21), sind erwachsen. Elias hat sich zum Informatiker ausgebildet und dann bei einer Großbank ein Praktikum absolviert. Im Rahmen dieser Erfahrung erkannte er, dass seine Interessen auf einem anderen Gebiet liegen. Er begann ein Studium der Sozialarbeit, das ihm sehr gefällt, und denkt nun sogar daran, den Master zu machen. Marius hat das Gymnasium und ein Austauschjahr in den USA absolviert. Nach der Matura ging er auf Reisen, und demnächst wird er ein Studium der Psychologie anfangen. Beide Söhne haben ihren Zivildienst in einer Kita geleistet. Schon als Jugendliche zeigten sie Freude an kleinen Kindern. Im Zivildienst konnten sie ihre Sozialkompetenz unter Beweis stellen. »Beide haben es sehr toll gefunden, in einer Kita zu arbeiten«, betont die Mutter.

Beziehung der Eltern zu den Söhnen Die Beziehung zu den erwachsenen Kindern bezeichnen die Eltern als herzlich. »Vorletzte Woche ging ich mit Elias für einen Tag wandern«, erzählt Markus. »Wir sind ins Appenzell gefahren, und er hat mir von seiner Arbeit und seinem Studium erzählt und davon, was er später machen möchte.« Der Vater freut sich, dass die Söhne sich, wenn sie irgendein Problem mit Versicherungen, Mahnungen usw. haben, gleich bei ihnen melden. »Wir sind dann jeweils eine Beratungsstelle.« Corina schätzt diese Kontakte sehr. »Ich finde es schön, wenn man persönliche Gespräche miteinander führen kann.«

Die Eltern haben die Söhne von klein auf gemeinsam betreut und erzogen. Den Söhnen schien es im Elternhaus wohl gewesen zu sein, sodass man den Älteren fast ein wenig »aus dem Nest schupfen« musste. Der Jüngere wird während des Studiums wieder zu Hause wohnen, was gewisse Diskussionen ums Zusammenleben mit sich bringen dürfte. »Wir waren sehr umsorgend«, meint Markus selbstkritisch. »Aus heutiger Sicht haben wir ihre Frustrationstoleranz zu wenig gefördert.« Corina relativiert: »Das ist eine Frage des Erziehungsstils und hat weniger mit dem Modell zu tun.«

In einem früheren Gespräch sagten Elmer und Brandenberg, ihre Söhne sollten mit Erreichen des achtzehnten Altersjahrs den ganzen Haushalt alleine schmeißen können. Ob das so eingetroffen sei, will ich wissen. »Effektiv«, bestätigt der Vater. »Sie sind fähig, einen Haushalt zu führen.« – »Sie können es«, ergänzt Corina »sie können waschen, kochen, einkaufen, putzen – alles.«

Die Eltern vermuten, dass ihre Söhne sich später auch für die egalitäre Rollenteilung entscheiden werden. »Elias hat in seiner Biografie explizit festgehalten, wie wichtig dieses Rollenmodell für ihn war«, berichtet der Vater. »Er hat geschrieben, wie unterschiedlich wir beide waren und dass das gut für ihn war. Sie haben das Gefühl, dass ich – explizit ich – ein gutes Leben und eine super Zeit hatte. Sie finden es toll, dass ich die Zeit hatte, um mit ihnen zu spielen.«

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