Erich Garhammer - Lebendige Seelsorge 6/2016

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Das 500-jährige Reformationsjubiläum ist das erste Gedenken an 1517 im Zeitalter der Ökumene. Ein ganz neuer Luther tritt uns entgegen: er ist besser verständlich auf dem Hintergrund der mittelalterlichen Mystik und das Zweite Vatikanische Konzil hat ihn als Zeugen des Evangeliums gewürdigt. Damit sind wir zum ersten Mal in der Lage, die Geschichte der Reformation gemeinsam zu erzählen und zu feiern und nicht mehr im Gegen- oder Nebeneinander. Das wird spürbar in diesem Heft trotz unterschiedlicher Positionen. Diese markieren nicht mehr konfessionelle Trennlinien, sondern eher forscherische Ansätze. So wendet sich Volker Leppin gegen eine Heroisierung und Monumentalisierung Luthers und plädiert für seine Verwurzelung in der Mystik Taulers, Klaus Unterburger sieht Luther zusammen mit Kardinal Koch als «Vater des Glaubens» und Anstoß zu katholischer Selbstkritik. Peter Neuner will den Begriff «Ablass» dem Vergessen anheimgeben und nicht mehr neu repristinieren.
Das Heft favorisiert keine Vereinnahmungsökumene ohne Biss, sondern eine Zusammengehörigkeit trotz und in differenzierten Positionen. Katholiken und Lutheraner können das bevorstehende Jubiläum gerade auch durch den Besuch von Papst Franziskus beim Lutherischen Weltbund in Lund in der Perspektive der Einheit begehen und nicht weiter in der Fortschreibung der Spaltung.
Ganz unterschiedliche Stimmen zu Luther von Literaten, Theologen, einem Bischof und einer Romanistin (Barbara Vinken) machen das breite Deutungsspektrum sichtbar. Alle Deutungen münden in den Satz: «Macht Platz für das Evangelium!»
Dass dieses Evangelium in seiner Zeit ganz neu zum Klingen kam, hat Luther durch seine bahnbrechende Übersetzung der Bibel möglich gemacht. Darin stimmen der Germanist Wolfgang Frühwald genauso überein wie die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff. Die Revolution des Buchdrucks trug laut Georg Christoph Lichtenberg das Seine zur Verbreitung bei: «Mehr als das Gold hat das Blei die Welt verändert und mehr als das Blei in der Flinte das Blei im Setzkasten.»

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THEMA

Martin Luther: Von der Mystik zur Papstkritik

Von Volker Leppin

Katholische Luther-Bilder zwischen Dämonisierung, Pathologisierung und neuer Offenheit

Zu ihrer Bedeutung für eine katholische Selbstkritik

Von Klaus Unterburger

Nicht nur Luther war’s: Tragische Konfliktgeschichte mit vielen Beteiligten

Die Replik von Volker Leppin auf Klaus Unterburger

Das Evangelium predigen und die Gnade in den Sakramenten vermitteln

Die Replik von Klaus Unterburger auf Volker Leppin

Der Streit um den Ablass als Auslöser der Reformation

Von Peter Neuner

PROJEKT

Das Reformationsjubiläum 2017

Zwischenruf eines Reformationshistorikers Von Thomas Kaufmann

INTERVIEW

„Sie werden lachen – die Bibel“

Ein Gespräch mit Wolfgang Frühwald

STATEMENTS

Kraftmaxe und Sprachgenie

Von Sibylle Lewitscharoff

Luthers Ambivalenzen

SAID’s kritischer Blick auf Luther

PRAXIS

Eine katholische Annäherung an Martin Luther

Von Gerhard Feige

Emanzipation durch die Reformation?

Von Barbara Vinken

Die Reformation als Medienereignis

Von Bernhard Lübbers

FORUM

Luther und Loyola

Zwei Reformer der Frühen Neuzeit Von Michael Sievernich SJ

Popkulturbeutel

Gepflegt scheitern

Von Bernhard Spielberg

NACHLESE

Glosse von Annette Schavan

Neujahr. Möglichkeit der Umkehr

Von Edward van Voolen

Buchbesprechungen

Jahresinhalt

Impressum

IMPRESSUM www.lebendige-seelsorge.de

LEBENDIGE SEELSORGE ISSN 0343-4591

Begründet von Alfons Fischer, Josef Schulze, Alfred Weitmann.

Schriftleiter: Professor Dr. Erich Garhammer, Schönleinstraße 3, D-97080 Würzburg.

Mitglieder der Schriftleitung: Prof. Dr. Matthias Sellmann, JProf. Dr. Bernhard Spielberg, Prof. Dr. Hildegard Wustmans

Redaktion: Elisabeth Hasch, Neubaustraße 11, D-97070 Würzburg, E-Mail: elisabethhasch@hrb.de

Verlag: Echter Verlag GmbH, Dominikanerplatz 8, D-97070 Würzburg, Telefon (09 31) 6 60 68-0, Telefax (09 31) 6 60 68-23.

Internet: www.echter.de.

Satz: ew print & medien service gmbh, Würzburg.

Druck und Bindung: Konrad Triltsch GmbH, Ochsenfurt. Auslieferung:Brockhaus Kommissionsgeschäft GmbH, Kreidlerstraße 9, 70806 Kornwestheim.

Auslieferung für die Schweiz: AVA Verlagsauslieferung AG, Centralweg 16, CH-8910 Affoltern am Alibs.

Erscheinungsweise: Lebendige Seelsorge erscheint sechsmal im Jahr.

Bezugspreis: Jahresabonnement print EUR 32,20 (D); Studenten - abonnement EUR 24,– (D). Einzelheft EUR 6,40 (D) jeweils zuzüglich Versandkosten.

Auch digital erhältlich: www.lebendige-seelsorge.de

Abonnementskündigungen sind nur zum Ende des jeweiligen Jahrgangs möglich.

Diesem Heft liegen folgende Prospekte bei:

Gottesdienst, Verlag Herder

topos Taschenbücher Verzeichnis 2016/17

Wir bitten um Beachtung.

eBook-Herstellung und Auslieferung:

Brockhaus Commission, Kornwestheim

www.brocom.de

Erich Garhammer Schriftleiter Liebe Leserin lieber Leser das 500jährige - фото 1

Erich Garhammer Schriftleiter

Liebe Leserin, lieber Leser,

das 500-jährige Reformationsjubiläum ist das erste Gedenken an 1517 im Zeitalter der Ökumene. Ein ganz neuer Luther tritt uns entgegen: er ist besser verständlich auf dem Hintergrund der mittelalterlichen Mystik und das Zweite Vatikanische Konzil hat ihn als Zeugen des Evangeliums gewürdigt. Damit sind wir zum ersten Mal in der Lage, die Geschichte der Reformation gemeinsam zu erzählen und zu feiern und nicht mehr im Gegen- oder Nebeneinander. Das wird spürbar in diesem Heft trotz unterschiedlicher Positionen. Diese markieren nicht mehr konfessionelle Trennlinien, sondern eher forscherische Ansätze. So wendet sich Volker Leppin gegen eine Heroisierung und Monumentalisierung Luthers und plädiert für seine Verwurzelung in der Mystik Taulers, Klaus Unterburger sieht Luther zusammen mit Kardinal Koch als „Vater des Glaubens“ und Anstoß zu katholischer Selbstkritik. Peter Neuner will den Begriff „Ablass“ dem Vergessen anheimgeben und nicht mehr neu repristinieren.

Das Heft favorisiert keine Vereinnahmungsökumene ohne Biss, sondern eine Zusammengehörigkeit trotz und in differenzierten Positionen. Katholiken und Lutheraner können das bevorstehende Jubiläum gerade auch durch den Besuch von Papst Franziskus beim Lutherischen Weltbund in Lund in der Perspektive der Einheit begehen und nicht weiter in der Fortschreibung der Spaltung.

Ganz unterschiedliche Stimmen zu Luther von Literaten, Theologen, einem Bischof und einer Romanistin (Barbara Vinken) machen das breite Deutungsspektrum sichtbar. Alle Deutungen münden in den Satz: „Macht Platz für das Evangelium!“

Dass dieses Evangelium in seiner Zeit ganz neu zum Klingen kam, hat Luther durch seine bahnbrechende Übersetzung der Bibel möglich gemacht. Darin stimmen der Germanist Wolfgang Frühwald genauso überein wie die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff. Die Revolution des Buchdrucks trug laut Georg Christoph Lichtenberg das Seine zur Verbreitung bei: „Mehr als das Gold hat das Blei die Welt verändert und mehr als das Blei in der Flinte das Blei im Setzkasten.“

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre um die Jahreswende und geistiggeistliche Nahrung für das Jubiläum 2017.

Ihr

Prof Dr Erich Garhammer Schriftleiter Martin Luther Von der Mystik zur - фото 2

Prof. Dr. Erich Garhammer Schriftleiter

Martin Luther:

Von der Mystik zur Papstkritik

Gerne hat die evangelische Erinnerungskultur ihn so gezeichnet: Der Mönch, der die Thesen anschlägt und damit die Kirche, ja, die ganze Welt erschüttert. Zwar wissen selbst diejenigen, die meinen, am 31. Oktober 1517 habe in Wittenberg tatsächlich ein Thesenanschlag stattgefunden, dass ein solches Geschehen keineswegs besonders heroisch gewesen wäre. Doch modifiziert leben die Bilder noch am Vorabend des fünfhundertsten Reformationsjubiläums weiter: Luther als „Rebell“ verkauft sich gut – auch wenn ein solcher Luther manchmal mehr nach 1968 klingen mag als nach 1517. Volker Leppin

Was immer an jenem Tag vor Allerheiligen in Wittenberg genau passiert sein mag: Der Wittenberger Theologieprofessor Martin Luther war damals in erster Linie Mönch, geprägt von der Frömmigkeitskultur seines Ordens und der spätmittelalterlichen Mystik. Das hat sogar er selbst so gesehen: „Freilich bin ich der Theologie Taulers und jenes Büchleins gefolgt, das du neulich unserem Christian dem Goldschmied in den Druck gegeben hast“ (WA.B 1,160 [Nr. 66,8f]), schrieb er im März 1518 seinem Beichtvater Johann Staupitz, und welche Rolle dieser selbst in seiner Entwicklung hatte, bekannte er noch eineinhalb Jahrzehnte später: „Staupicius hat die doctrinam angefangen“ (WA.TR 1,245 [Nr. 526]).

Blickt man auf solche Aussagen, so wird rasch deutlich, dass frühere Versuche, Martin Luthers Auftreten aus den spätmittelalterlichen scholastischen Streitigkeiten zwischen Via moderna und Via antiqua zu erklären, wohl den falschen Ansatzpunkt gewählt haben. Und doch war etwas richtig an ihnen: Wer Luther verstehen will, geht fehl, ihn ganz und gar dem Mittelalter gegenüberzustellen. Solche Deutungen, die auch aus wissenschaftlichen Darstellungen noch nicht ganz verschwunden sind, sind der ferne Nachklang der frühen lutherischen Vorstellung von Luther als dem Gottesmann, der als Prophet in die Geschichte gesandt war.

SPANNUNGEN IM SPÄTEN MITTELALTER

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