Jasmin Jülicher - Der Hüter

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Narau 1888
Freiheit.
Das erhoffen sich Alexander, Nic und Oliver nach ihrer Flucht aus Biota.
Doch direkt bei ihrer Ankunft in der Stadt Narau werden sie festgenommen und als Sklaven verkauft. Ihre neue Besitzerin verspricht ihnen zwar, sie gehen zu lassen – aber nur wenn sie ihre Tochter finden, die wie sechs weitere Menschen verschwunden ist.
Doch als die Leiche einer der Vermissten auftaucht, geht es plötzlich nicht mehr nur um Entführung. Und die Zeit für die Ermittlung verrinnt …
Band 2 der Steampunk-Krimi-Reihe

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»Ganz sicher nicht!« Nics Stimme zitterte vor Empörung.

»Eine Botania entblößt sich nicht in aller Öffentlichkeit.«

Jim beugte sich zu ihr und flüsterte so leise in ihr Ohr, dass Alexander es gerade noch verstand. »Du bist nichts hier, gar nichts, hörst du?«

Schwungvoll holte Nic aus, Jim einen ungelenken Kopfstoß zu verpassen, doch dieser ging ins Leere, als der Händler zurückwich und lachte. Er hob die Hand wie zur Ohrfeige, doch eine Frau in der Menge trat vor. Sie räusperte sich lautstark und die Menge verstummte. Sie war etwa Ende dreißig, hatte leuchtend rote Haare und trug ein gewagt geschnittenes schwarzes Kleid, das für Biotas Verhältnisse zu viel Haut gezeigt hätte. In aller Ruhe ging sie zum Podest hinüber, legte eine Hand auf den Stein und schwang sich elegant hinauf. Oben klopfte sie sich einen imaginären Staubfleck vom Kleid und legte Jim eine Hand auf den Arm. Dann verkündete sie: »Meine lieben Freunde, diese drei hier sind unsere Gäste. Sie suchten nur nach einer Unterkunft, nicht nach Streit oder Krieg. Gewähren wir ihnen doch einen, sagen wir, zweiwöchigen Aufenthalt, ja? Sie sollen sehen, dass wir hier keine Barbaren sind. Lasst uns ihnen zeigen, wie schön Narau ist.« Ihre schmeichelnde Stimme verklang und sie ließ ihren durchdringenden Blick über die Menge wandern. Mit kurzer Verzögerung brach das Publikum in Applaus aus. Offenbar war das Publikum mit ihrem Vorschlag einverstanden, nicht jedoch Jim, der protestierend die Hände hob.

»Moment, Moment, Apolonaria, ich habe ein Vermögen für die drei bezahlt.« Jim schob die Hand der Frau von seinem Arm und schüttelte den Kopf. Seine rechte Hand wanderte zu seinem Gürtel und berührte die Spitze der Waffe, die dort hing, ein bronzefarbenes Gebilde mit Einlegearbeiten aus Messing.

»Wage es nicht.« Schneller, als Alexander reagieren konnte, hatte die Frau nach der Waffe gegriffen, sie Jim aus der Hand gerissen und sie auf ihren Besitzer gerichtet. »Das hat doch keinen Zweck. Lass es einfach geschehen, hörst du?« Ihre Stimme war dunkel geworden und so leise, dass sie nicht bis zum Publikum drang.

Jims Augen zuckten von der Waffe ins Publikum. Dann hob er die Hände wie zur Kapitulation.

»Aber woher, glaubst du, bekomme ich jetzt mein Geld?« Der Kopf des Händlers war puterrot angelaufen.

Die Frau wirbelte die Waffe in der Hand herum und schob sie mit einer einzigen schnellen Bewegung zurück in die Tasche an Jims Gürtel. Dann legte sie den Kopf schief und lächelte – ein breites, einnehmendes Lächeln. »Jim, also bitte. Von mir natürlich. Hier, 40 Gramm sollten genügen, oder?« Vergnügt ließ sie einige goldene Plättchen in die Hand des verdutzten Verkäufers fallen. Anschließend wandte sie sich um und breitete ihre Arme aus, als verkündete sie den Beginn eines wunderbaren Festes. »Herzlich willkommen in Narau!« Immer noch strahlte sie Nic, Oliver und Alexander an. »Ich bin sicher, ihr werdet euch hier wohlfühlen!«

Unsicher erwiderte Alexander ihren Blick.

»Was ist mit dem Jungen geschehen?«, fragte die Frau einen Moment später und runzelte die Stirn, als ihr Blick auf Oliver fiel, der sich nicht allein auf den Beinen halten konnte.

»Eine Schusswunde«, beantwortete Nic mit rauer Stimme die Frage. »Er braucht unbedingt Hilfe.«

»Ah, eine Schusswunde, sehr gut, damit kennen wir uns hier aus. Der Kleine wird in Nullkommanichts wieder auf den Beinen sein, keine Sorge.« Verschwörerisch blinzelte sie Nic zu.

»Ihr werdet mit zu mir kommen, dort könnt ihr euch erst einmal waschen und ausruhen.«

»Gibt es da auch etwas zu trinken?«, krächzte Nic und die Frau lachte. »Natürlich, so viel ihr wollt.«

»Hast du gehört?«, flüsterte Oliver Alexander zu. »Etwas zu trinken.« Seine Augen schlossen sich und sein Kopf sackte zur Seite.

Alexander kniete sich neben ihn und fühlte seine Stirn. Sie war so heiß, viel zu heiß. Sie konnten nur hoffen, dass sich diese Frau an ihr Angebot hielt und die Wunde versorgen ließ. Er konnte es noch nicht wirklich glauben. Wieso war sie so nett zu ihnen? Gerade noch hatten sie verkauft werden sollen und nun …

»Ich bin übrigens Apolonaria Garrett, aber nennt mich doch bitte einfach Apolonaria.« Wohlwollend blickte er von einem zum anderen.

»Danke … Apolonaria«, presste Alexander schließlich hervor und die Frau schenkte ihm ihr allgegenwärtiges zufriedenes Lächeln. Es wirkte fröhlich, doch Alexander glaubte, dahinter noch etwas anderes zu erkennen. Ein Ausdruck, der sich auch durch das strahlendste Lächeln nicht aus ihren Augen vertreiben ließ. Dynamisch sprang Apolonaria vom Podest herunter und half zunächst Nic, dann Alexander, der Oliver auf den Arm genommen hatte, um ihn zu tragen, beim Herabsteigen. Die Menschenmenge scharte sich bereits wieder um das Podest, während Jim den einen der anderen gefangenen Männer zum Rand schob und den Zustand seiner Zähne anpries.

Apolonaria führte sie den Häuserring entlang bis zum Eingang in den innersten Kreis, und Jims Rufe und die der Menge verstummten allmählich. »Das hier ist das Zentrum der Stadt: Mavoria. Hier wohnen die sieben Caeles. Wir leiten die Stadt.« Stolz deutete sie auf den schwarzen Steinbogen, der den Übergang in das innere Viertel markierte. In den Fels waren Buchstaben eingeritzt und Alexander trat ein wenig näher, um sie entziffern zu können. »Paid with blood.« Bezahlt mit Blut? Verwundert las Alexander die Inschrift noch einmal, doch er wurde nicht schlau daraus.

Apolonaria führte sie hinein in das Viertel und deutete auf eines der Häuser. Alle waren gleich groß und aus dem gleichen Material gebaut, sie unterschieden sich lediglich durch die eingravierten Symbole auf der Hauswand. Apolonarias Haus zierte das Symbol eines Schwerts, gleich oberhalb der Haustür. Kurz blieb Alexander stehen und betrachtete die Arbeit. Das Schwert war offenbar mit Silber ausgegossen worden, denn das bloße Abbild des Schwertes funkelte täuschend echt. Noch während er es betrachtete, veränderte sich das Schwert. Es drehte sich klickend zur Seite und klappte nach vorn, als wollte es jeden aufspießen, der es wagte, das Haus zu betreten. Apolonaria bemerkte seinen Blick. »Ja, das ist was, nicht? Mein Mann hat es anfertigen lassen.« Sie schob die Tür auf und betrat das Haus. Nic folgte ihr und als Letzter übertrat

Alexander die Schwelle mit Oliver auf dem Arm.

Als Alexander im dämmrigen Flur stand, wusste er nicht so recht, wie er sich verhalten sollte. Warum hatte diese Frau sie freigekauft? Warum hatte sie nicht einfach zugelassen, dass sie versteigert wurden? Zögernd sah er sich in dem großen Haus um. Die inneren Wände waren mit einer Art schwarzem Glas überzogen, das im Licht der Leuchtrohre schimmerte, die an der Decke entlangliefen. Der Flur war bis auf dunkle Löcher an den Wänden leer, doch bevor Alexander diese näher betrachten konnte, führte Apolonaria sie weiter in das Wohnzimmer, wo sie ihnen einen Platz auf dem Sofa anbot, das sich über die gesamte rechte Seite des Raumes erstreckte. Seufzend ließen sie sich auf dem steinernen Möbelstück nieder, das mit dicken Fellen gepolstert war.

»Einen Moment bitte.« Apolonaria verschwand im Zimmer jenseits des Flurs und kam kurze Zeit später mit einem Krug voller Wasser und drei Bechern zurück. »Hier, bitte.« Vorsichtig setzte sie das Tablett auf einem Tisch aus Kupfer ab, dessen fein geschwungene Beine reich mit Ornamenten verziert und auf Hochglanz poliert waren. Versonnen blieb Alexanders Blick daran hängen. Dieses Möbelstück erinnerte ihn an Biota, alles andere in dieser Stadt war fremd, aber ein solches Möbelstück …

Er zuckte zusammen, als Apolonaria sich respektvoll räusperte, und sah, dass ihre Gastgeberin ihn interessiert betrachtete. »Nun, ihr fragt euch sicherlich, warum ihr jetzt hier seid, nicht wahr?« Auf einmal überzogen Sorgenfalten die gebräunte Stirn der Frau. Er wollte nicht gierig wirken, doch Alexander war so durstig, dass er sich nicht für die Gründe ihrer Rettung interessierte, sondern hastig nach dem Wasserkrug griff. Mit zitternden Händen goss er etwas von dem Wasser in eines der Gläser.

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