Anna Cornelius - Der auferstandene Jesus als erzählte Figur im Matthäus- und Lukasevangelium

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Der auferstandene Jesus als erzählte Figur im Matthäus- und Lukasevangelium: краткое содержание, описание и аннотация

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Wer ist der auferstandene Jesus? Und was hat er mit dem Irdischen zu tun? Diesen beiden Fragen widmet sich das Buch. Es behandelt diese Fragen aber nicht «an sich», sondern in der Auseinandersetzung mit zwei Texten, die den Irdischen und den Auferstandenen vorkommen lassen, dem Matthäus- und dem Lukasevangelium. Für die Analyse dieser Texte wird eine literaturwissenschaftliche Verfahrensweise, die Figurenanalyse, erläutert und genutzt. Zunächst wird das Bild beider Evangelien vom Auferstandenen nachgezeichnet. Im Anschluss wird in beiden Evangelien zur Darstellung des Irdischen zurückgefragt, um Kontinuitäten und Akzentverschiebungen freizulegen. Dabei zeigt sich: Jesus – der Auferstandene und der Irdische, der matthäische und der lukanische – begegnet eben nicht als ein und dieselbe Figur.

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30 Informationen über (Charakter-)Eigenschaften können entweder durch die Figur selbst oder durch den Erzähler im Text geäußert werden oder sich aus dem Handeln der Figur erschließen.31 Auf der Ebene Fabulabezeichnet Bal Figuren als „Actors“32 und versteht sie als Strukturelemente, die in einer Handlung eine bestimmte Position und Rolle einnehmen.33 Sie bestimmt die Figuren dabei in Anlehnung an Greimas, wechselseitig als Subjekt und Objekt, Sender und Empfänger, Helfender und Gegner innerhalb einer Handlung.34 Bal bringt in ihrer Methodik somit die beiden in der bisherigen Forschung nebeneinander existierenden Analyseverfahren Figur und Handlung(u.a. Propp, Harvey, Greimas) und Eigenschaften einer Figur(Barthes, Chatman) zusammen, indem sie eine Figur in einer Erzählung sowohl auf der Ebene der Handlung ( Fabula) als auch auf der Ebene der Darstellung ( Story) getrennt voneinander untersucht. Rimmon-Kenan35teilt eine Erzählung in die drei Bereiche Text, Storyund Narrationein und schreibt die Figurenanalyse sowohl dem Bereich der Storyals auch dem Bereich des Texteszu. Zur Figurenanalyse in der Storyäußert sie sich folgendermaßen: „I have said above that in the story character is a construct, put together by the reader from various indications dispersed throughout the text.“36 Rimmon-Kenan vertritt damit in Anlehnung an Chatman die Ansicht, dass einer Figur verschiedene Persönlichkeitsmerkmale und Eigenschaften zugeschrieben werden.37 Die von Forster eingeführte Einteilung von Charakteren in flacheund rundeCharaktere kritisiert Rimmon-Kenan jedoch, indem sie deutlich macht, dass eine Figur nicht nur rund oder flach, sondern wesentlich komplexer dargestellt werden kann.38 Zur Figurenanalyse auf der Ebene des Textesschlägt sie eine Einteilung in zwei grundsätzliche Kategorien vor: Direkte Definition39und indirekte Präsentation.40 Unter den Bereich der indirekten Präsentationfallen dabei folgende Unterbereiche: Handlung, Rede, äußeres Erscheinungsbildund Umwelt.41 Jannidis42definiert Figuren als „mentale Modelle […], die in der narrativen Kommunikation aufgebaut und verändert werden.“43 Den Figuren werden dabei im Text auf der Ebene des discourseverschiedene Informationen zugeschrieben, durch die das mentale Bild des Modell-Lesersvon einer Figur verändert wird.44 Jannidis entwickelt hierfür ein Modell zur Beschreibung der Figureninformationen, das sich in vier verschiedene Dimensionen aufteilt: Zuverlässigkeit, Modus, Relevanzund Offensichtlichkeit.45 Unter dem Aspekt Zuverlässigkeitgeht es hinsichtlich der Figureninformationen um die Frage, wie zuverlässig die „Quelle ihrer Zuschreibung“46 ist. Unter dem Bereich des Moduswird der Status der Information in eine bestimmte Kategorie eingeteilt.47 Unter dem Aspekt der Relevanzverhandelt Jannidis die Frage, wie bedeutsam eine bestimmte Information für die Figur ist.48 Unter der Dimension Offensichtlichkeitwird untersucht, ob die Zuschreibung einer Figureninformation direkt oder indirekt geschieht.49 In einem weiteren Kapitel widmet sich Jannidis der Cha­rakterisierung, die bei ihm komplementär zum Konzept der Figureninformationen aufgebaut ist.50 Als Charakterisierungbezeichnet Jannidis „die Summe aller relevanten figurenbezogenen Tatsachen in der erzählten Welt“51. Er entwickelt ein Modell zur Charakterisierung, das sich aus den Aspekten Dauer, Menge, Häufigkeit, Ordnung, Dichte, Informationskontextund Figurenkontextzusammensetzt.52 In seiner Untersuchung zu Figuren im Film definiert Eder53Figuren wie folgt: „Fiktive Wesen sind kommunikative Artefakte, die durch die intersubjektive Konstruktion von Figurenvorstellungen auf der Grundlage fiktionaler Texte entstehen.“54 Er schlägt für eine Figurenanalyse das Grundmodell „Die Uhr der Figur“55 vor, das Figuren in vier verschiedenen Kontexten als fiktive Wesen, Symbole, Symptomeund Artefakteuntersucht.56 Als fiktives Wesenbesitzt eine Figur Eigenschaften und Merkmale innerhalb einer fiktiven Welt. Zu diesen zählen u.a. ihre „physischen, psychischen und sozialen Merkmale, ihr Verhalten, ihre Erlebnisse und Verhältnisse zu Zeiten und Räumen, anderen Figuren und Objekten, konkreten Ereignissen und abstrakten Regeln“57. Als Symbolweist eine Figur auf etwas Größeres, hinter dem Text Stehendes hin, sie ist damit „Träger indirekter oder höherstufiger Bedeutungen jeglicher Art.“58 In der Rolle als Symptomwird die Figur hinsichtlich ihrer Wirkung auf das Publikum und deren Rezeptionsprozessen untersucht.59 Als Artefaktist die Figur auf der Ebene der Darstellung das Produkt vielfältiger Gestaltungsformen wie Kameraführung, Schauspielstil, etc.60 Dabei macht Eder deutlich, dass dieses „Uhrenmodell“ lediglich eine Grundlage bildet, auf der in vielerlei Hinsicht aufgebaut werden kann.61 Lahn/Meister62haben sieben Leitfragen herausgearbeitet, anhand derer eine Figurenanalyse durchgeführt werden kann. Diese lauten: Grad der Profilierung63; Explizite vs. Implizite Charakterisierung; Profilierung im Modus des Zeigens; Prinzipien der Figurenwelt64; Figurentypus65; Genrespezifische Figurenrollensowie Figurenkonstellationen.66 Dabei müssen ihrer Ansicht nach jedoch stets zwei verschiedene Perspektiven voneinander unterschieden werden: „Einerseits erscheint uns die Figur als ein menschliches oder quasi-menschliches Wesen, mit dem wir […] eine Beziehung eingehen können; andererseits ist die Figur eine symbolische Manifestation gewisser Werte, Ideen oder Konzepte im Gesamtentwurf der Erzählung.“67 Für die Analyse von Figuren ist daher stets diese „doppelte Perspektive“68 zu beachten. 2.3.1.2 Figurenanalyse in der Exegese Die in der Literatur- und Filmwissenschaft entwickelten Konzepte und Methoden zur Analyse von Figuren sind seit den achtziger Jahren vermehrt auch für die Figurenanalyse in biblischen Erzähltexten angewandt worden. Dabei stützt sich die Figurenanalyse in der Exegese zwar hauptsächlich auf literaturwissenschaftliche Figurenanalyseverfahren, entwickelt zum Teil aber auch eigene Methodenschritte. Aufgrund der Fülle an Forschungsbeiträgen zur Figurenanalyse in der Exegese beschränke ich mich beim folgenden Überblick nur auf diejenigen Figurenanalyseverfahren, die im Hinblick auf diese Arbeit am ertragreichsten und relevantesten erscheinen und die zur Entwicklung der in dieser Arbeit verwendeten Methodik beitragen. 2.3.1.2.1 Allgemeines zur Figurenanalyse in biblischen Erzählungen Bar-Efrat1unterscheidet bei der Analyse biblischer Figuren grundsätzlich zwischen einer direktenund einer indirektenDarstellung und Formung von Figuren.2 Zur direktenCharakterisierung gehören seiner Ansicht nach sowohl Aussagen des Erzählers über die äußere Erscheinung3einer Figur, wie auch die Schilderung ihrer inneren Persönlichkeit.4 Im Bereich der indirektenDarstellung von Figuren untersucht Bar-Efrat zum einen die Rededer Figuren, die Aufschluss über den Standpunkt, die Ansichten und die Gefühle einer Figur gibt.5 Zum anderen widmet er sich ihren Handlungensowie der Darstellung von Nebenfiguren.6 Powell7stellt folgende Definition von Figuren in (biblischen) Erzählungen auf: „Characters are constructs of the implied author, created to fullfill a particular role in the story.“8 Bei der Analyse von Figuren schließt sich Powell zum einen der Unterscheidung in tellingund showingan.9 Zum anderen spielt seines Erachtens der jeweils zugeschriebene Point of Vieweiner Figur für deren Verständnis eine wichtige Rolle.10 Außerdem spricht Powell im Rückgriff auf Chatman von bestimmten „Character Traits“11, die einer Figur zugeschrieben werden. Dabei können solche Eigenschaften entweder direkt vom Erzähler genannt werden, oder aber sie ergeben sich indirekt aus den Handlungen und Ansichten einer Figur.12 Auf Grundlage der einer Figur zugewiesenen Charaktereigenschaften entscheidet sich demnach, ob eine Figur nach Forsters Definition flachoder rundist.13 Außerdem greift Powell die von Abrams14 gemachte Definition eines „stock characters” für Figuren mit nur einer Eigenschaft auf.Читать дальше
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