Anna Cornelius - Der auferstandene Jesus als erzählte Figur im Matthäus- und Lukasevangelium

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Der auferstandene Jesus als erzählte Figur im Matthäus- und Lukasevangelium: краткое содержание, описание и аннотация

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Wer ist der auferstandene Jesus? Und was hat er mit dem Irdischen zu tun? Diesen beiden Fragen widmet sich das Buch. Es behandelt diese Fragen aber nicht «an sich», sondern in der Auseinandersetzung mit zwei Texten, die den Irdischen und den Auferstandenen vorkommen lassen, dem Matthäus- und dem Lukasevangelium. Für die Analyse dieser Texte wird eine literaturwissenschaftliche Verfahrensweise, die Figurenanalyse, erläutert und genutzt. Zunächst wird das Bild beider Evangelien vom Auferstandenen nachgezeichnet. Im Anschluss wird in beiden Evangelien zur Darstellung des Irdischen zurückgefragt, um Kontinuitäten und Akzentverschiebungen freizulegen. Dabei zeigt sich: Jesus – der Auferstandene und der Irdische, der matthäische und der lukanische – begegnet eben nicht als ein und dieselbe Figur.

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7 Dabei wird der Adressatwiederum unterschieden in einen intradiegetischen Adressaten, eine Figur, die explizit im Text selbst genannt wird, und in einen extradiegetischen Adressaten. Dieser extradiegetische Adressatist dabei mit dem virtuellen Leseridentisch: „Denn der extradiegetische Adressat ist nicht, wie der intradiegetische, eine 'Zwischenstation' zwischen dem Erzähler und dem virtuellen Leser: er ist mit dem virtuellen Leser (mit dem der reale Leser sich identifizieren kann oder auch nicht) absolut eins.“8 Jedoch verzichtet Genette auf den Begriff des impliziten Autorsund kritisiert ihn als „schattenhaften Doppelgänger“9. Genettes Erzählmodell lässt sich daher folgendermaßen veranschaulichen: Abb. 1 Erzählmodell nach Genette (eigene Darstellung) 2.2.1.2 Chatman Chatman verwendet hinsichtlich der Erzählsituation die Begriffe realer Autor, impliziter Autor, Erzähler, Adressat, impliziter Leserund realer Leser.1 Dabei stehen der reale Autorsowie der reale Leseraußerhalb des Textes und sind daher für die narrative Analyse unerheblich.2 Darüber hinaus ist es für Chatman wichtig „not to confuse author and narrator“3. Mit Rückgriff auf Booth4 spricht er sich für die Verwendung der Begrifflichkeit des impliziten Autorsaus. Der implizite Autorist demnach das Bild vom Autor, das beim Leser durch das Lesen der Erzählung entsteht.5 Er ist es, der die Fäden im Hintergrund zieht, der die Figuren erschafft und die Handlung bestimmt. Der implizite Autorschafft sich einen Erzähler, der dann seine Entscheidungen ausführt, indem er zur Stimme des impliziten Autorswird.6 Chatmans impliziter Autorträgt daher bereits anthro­pomorphe Züge. Das Verhältnis des impliziten Autorszum Erzählerdefiniert er darüber hinaus folgendermaßen: „Unlike the narator, the implied author can tellus nothing. He, or better, ithas no voice, no direct means of communicating. It instructs us silently, through the design of the whole, with all the voices, by all the means it has chosen to let us learn.”7 Die seines Erachtens notwendige Unterscheidung zwischen dem realenund dem impliziten Autormacht Chatman deutlich, indem er aufzeigt, dass verschiedene Werke desselben realen Autorsunterschiedliche implizite Autorenbesitzen können.8 Besonders in Bezug auf biblische Literatur ist die folgende Aussage Chatmans zum Verhältnis des realenund impliziten Autorsvon Bedeutung: „There is always an implied author, though there might not be a single real author in the ordinary sense: the narrative may have been composed by a committee […], by a disparate group of people over a long period of time”9. Das Gegenstück zum impliziten Autorist bei Chatman der implizite Leser. Er ist „the audiance presupposed by the narrative itself“10 und im Gegensatz zum Erzählerund zum Adressatenimmer im Text präsent.11 Eine Erzählung unterteilt Chatman generell in die zwei Ebenen storyund discourse. Dabei bezeichnet storydie Handlung, also das, waserzählt wird, und der Begriff discoursedie Darstellung, also wieetwas erzählt wird.12 Chatmans Erzählmodell lässt sich demnach wie folgt skizzieren: Abb. 2 Erzählmodell nach Chatman (eigene Darstellung) 2.2.1.3 Marguerat und Bourqin Den Ansatz von Chatman aufgreifend, teilen Marquerat und Bourqin eine Erzählung in die beiden Ebenen storyund discourseein.1 Dabei lautet ihre Definition der story: „what the narrative relates, reconstructed in the chronological order which it supposes (the signified)“2. Als discoursewird bezeichnet, „how the story is told (the signifier)”3. Hinsichtlich der Kommunikationssituation in einer Erzählung schließen sie sich Chatman an, indem sie die Begriffe real author, implied author, narrator, narratee, implied readerund real readerverwenden.4 Realer Autorund realer Leserexistieren dabei auch in ihrem Modell außerhalb des Textes und sind daher nicht Gegenstand der narrativen, sondern der historisch-kritischen Analyse.5 Genau wie Chatman bestimmen sie den impliziten Autorals „the subject of the narrative strategy“6. Der implizite Autorwird ihrer Ansicht nach sichtbar durch die Summe aller Entscheidungen und Erzählstrategien, die im Text getroffen werden.7 Sie behandeln den impliziten Autordamit – ähnlich wie Chatman – als ein eigenständiges Subjekt, das Entscheidungen innerhalb einer Erzählung trifft.8 Der Erzählerwird bei Marguerat und Bourqin reduziert auf „the voice which guides the reader in the story“9, der damit die Strategie und die Pläne des impliziten Autorsausführt. Der reale Leserwird bei Marguerat und Bourqin nochmals unterteilt in die ersten Leserund in die heutigen Leser.10 In Entsprechung zum impliziten Autordefinieren sie den impliziten Leserals „the image which has been modelled corresponding to the readership imagined by the author in his work of writing: capacities for knowledge, attitudes, preoccupations, reactions which the author […] attributes to his future reader“11. Ihr Erzählmodell weist eine starke Ähnlichkeit zu dem von Chatman auf und lässt sich wie folgt skizzieren: Abb. 3 Erzählmodell nach Marguerat und Bourqin (eigene Darstellung) 2.2.1.4 Eco Eco geht davon aus, dass ein empirischer Autoreinen „hypothetischen Modell-Leser“1 formuliert, der eine „ enzyklopädische Kompetenz“2 besitzt und der schließlich vom empirischen Leseraus dem Text rekonstruiert wird. Der empirische Autorsetzt damit in seiner Erzählung einen Modell-Leservoraus, „der in der Lage ist, an der Aktualisierung des Textes so mitzuwirken, wie es sich der Autor gedacht hat“3. Andersherum entwirft der empirische Leseraus dem Text heraus einen Modell-Autor, „den er aus eben den Daten der Textstrategien deduziert.“4 Sowohl der Modell-Leser, als auch der Modell-Autorsind dabei jeweils keine Individuen, sondern Textstrategien, die vom empirischen Leseraus dem Text heraus erkannt und rekonstruiert werden können.5 Im Hinblick auf das Verhältnis des empirischen Leserszum Modell-Lesermacht Eco deutlich, dass der empirische Leserbeim Lesen versuchen muss, sich möglichst in den im Text angelegten Modell-Leserund seine enzyklopädische Kompetenz hineinzudenken.6 Damit ergibt sich hinsichtlich der Kommunikationssituation das folgende Erzählmodell: Abb. 4 Erzählmodell nach Eco (eigene Darstellung) 2.2.1.5 Schmid Auf der Ebene der Kommunikationssituation einer Erzählung übernimmt Schmid im Wesentlichen das Kommunikationsmodell von Chatman, modifiziert es jedoch an entscheidenden Stellen. Er geht – wie Chatman – von einem realen Autorsowie von einem realen Leser1aus, die sich beide außerhalb des Textes befinden und die daher für narratologische Untersuchungen keinerlei Bedeutung haben. Obwohl der reale Autoraußerhalb des Textes existiert, ist er nach Schmid dennoch „auf eine bestimmte Weise präsent.“2 Denn der konkrete Lesermacht sich beim Lesen des Textes ein bestimmtes Bild vom Autor, von seinen Einstellungen und seiner Person. Dieses Bild bezeichnet Schmid als abstrakter Autor. Als Definition für den abstrakten Autorgibt er „das semantische Korrelat aller indizialen Zeichen des Textes, die auf den Sender verweisen“3, an. Parallel zum abstrakten Autorgeht Schmid von einem abstrakten Leseraus, dem er grundsätzlich zwei Funktionen zuschreibt: Zum einen ist der abstrakte Leserein unterstellter Adressat, an den sich der Text richtet und der aus dem Text und den in ihm enthaltenen Werten, Normen und sprachlichen Codes zu rekonstruieren ist.4 Zum anderen ist der abstrakte Leserein idealer Rezipient, „der das Werk auf eine der Faktur optimal entsprechende Weise versteht und jene Rezeptionshaltung und Sinnposition einnimmt, die das Werk ihm nahe legt.“5 Darüber hinaus verwendet Schmid den Begriff des fiktiven Erzählersund macht durch die Voranstellung des Wortes „fiktiv“ deutlich, dass es sich beim Erzähler nicht um eine reale Person, sondern um eine fiktive und frei erfundene Größe handelt. Den fiktiven Erzählerteilt er weiter auf in einen impliziten Erzähler, der z.Читать дальше
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