Axel Nordemann - Handbuch Wirtschaftsstrafrecht

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Auf die Bedürfnisse der Praxis zugeschnitten: • kompakte Darstellung der zentralen Materien des Wirtschaftsstrafrechts (einschließlich der Ordnungswidrigkeiten) für einen schnellen Überblick in der Praxis. • Aufzeigen der Zusammenhänge zwischen den Strafnormen und den Bezugsnormen des vorgelagerten Zivil- oder Verwaltungsrechts sowie der Bezüge zum Europarecht • Vermittlung der Grundstruktur der unübersichtlichen Materie des Wirtschaftsstrafrechts • bewusste Schwerpunktsetzung bei besonders praxisrelevanten Aspekten und häufigen Problemkreisen • zuverlässiges Hilfsmittel für effektives und zielführendes Arbeiten. Die 5. Auflage berücksichtigt die zahlreichen wichtigen Gesetzesänderungen in den verschiedenen Spezialmaterien und bringt das bewährte Standardwerk auf den neuesten Stand von Rechtsprechung und Literatur. Das interdisziplinäre Autorenteam aus Rechtsanwälten, Verwaltungsjuristen, Richtern und Staatsanwälten, die in der wirtschaftsstrafrechtlichen Praxis tätig sind, sowie Hochschullehrern mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsstrafrecht, bürgt für Kompetenz und Praxisbezug.

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In dem Beispielsfalleiner Aufsichtspflichtverletzung wegen des Vorwurfs einer nicht verhinderten oder wesentlich erschwerten Zuwiderhandlung gegen die Pflicht zur Unterlassung von Submissionsabsprachendurch Sachbearbeiter einer GmbH unterhalb der Leitungsebene, die gemäß § 298 StGB mit Strafe und zugleich nach § 81 Abs. 1 Nr. 1 GWB i.V.m. Art. 101 AEUV oder nach § 81 Abs. 2 Nr. 1 i.V.m. § 1 GWB mit Geldbuße bedroht sind, ergeben sich somit folgende Begrenzungen:

Gegen die Geschäftsführeroder leitende Beauftragte der GmbH i.S.v. § 9 OWiG kann nach § 130 Abs. 3 S. 4 i.V.m. S. 3 OWiG zur Ahndung der Aufsichtspflichtverletzung eine Geldbuße bis zu 1 Mio. € verhängt werden (wegen der Kartellordnungswidrigkeit: gemäß § 81 Abs. 4 S. 1 GWB, wegen der Straftat des § 298 StGB: gemäß § 130 Abs. 3 S. 1 OWiG).
Gegen die GmbHals juristische Person kann gemäß § 130 Abs. 3 S. 1 OWiG und S. 2 OWiG eine Verbandsgeldbuße bis zu 10 Mio. €festgesetzt werden. Die Situation des § 130 Abs. 3 S. 4 OWiG (o. Rn. 67) ist nicht gegeben, weil sowohl nach § 130 Abs. 3 S. 3 i.V.m. § 81 Abs. 4 S. 1 GWB als auch nach § 130 Abs. 3 S. 1 OWiG eine Geldbuße von 1 Mio. € in Betracht kommt, das Höchstmaß für die mit Geldbuße bedrohte Pflichtverletzung also nicht das für die mit Strafe bedrohte übersteigt. Deshalb verdrängt nach dem Grundsatz des § 21 Abs. 1 S. 1 OWiG die mit Strafe bedrohte Pflichtverletzung die nur mit Geldbuße bedrohte. Somit öffnet sich die Anwendung des § 130 Abs. 3 S. 1 und S. 2 OWiG.[54]
Dagegen ist es nicht möglich, für die an die Aufsichtspflichtverletzung anknüpfende Verbandsgeldbuße auf das Höchstmaß nach § 81 Abs. 4 S. 2, 3 GWB in Höhe von 10 % des Vorjahresumsatzesder wirtschaftlichen Einheit zuzugreifen.[55] § 81 Abs. 4 S. 2 GWB definiert, wie die authentische Interpretation durch § 81b Abs. 1 S. 1 GWB klarstellt, das Höchstmaß für eine Geldbuße gegen eine juristische Person oder Personenvereinigung (Verbandsgeldbuße gemäß § 30 OWiG) wegen der Kartellordnungswidrigkeit und nicht, wie es § 130 Abs. 3 OWiG allenthalben verlangt, für die Pflichtverletzung einer zu beaufsichtigenden natürlichen Person.[56] § 81 Abs. 4 S. 2 GWB gilt zudem nach der ausdrücklichen enumerativen Aufzählung seiner Anknüpfungsnormen allein für die Kartellordnungswidrigkeiten gemäß § 81 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 1, Nr. 2 lit a, Nr. 3 und Abs. 3 GWB, nicht aber für § 130 OWiG. Auch aus § 81 Abs. 3a (3. Teil 6. Kap. Rn. 42) ergibt sich nichts anderes, denn diese Norm gilt nach ausdrücklicher gesetzlicher Anordnung nur für eine „Ordnungswidrigkeit nach den Absätzen 1 bis 3“ (scil. des § 81 GWB) und nicht auch nach § 130 OWiG; weil § 81 Abs. 3b und Abs. 3c sich auf Abs. 3a beziehen, erstreckt sich diese Eingrenzung des Anwendungsbereichs auch auf sie.
VIII. Verfahrensfragen

1. Verfolgungszuständigkeit

70

Die sachliche Zuständigkeitfür die Verfolgung der Aufsichtspflichtverletzung i.S.v. § 130 richtet sich nach § 131 Abs. 3 OWiG.[57] Danach ist zu differenzieren:

Ist die nicht durch gehörige Aufsicht verhinderte oder wesentlich erschwerte Zuwiderhandlung eines Mitarbeiters gegen Pflichten des Inhabers (o. Rn. 45 f., 59) mit Geldbuße bedroht, so ist nach § 131 Abs. 3 Alt. 1 OWiG für die Verfolgung der Aufsichtspflichtverletzung dieselbe Verwaltungsbehörde zuständig wie für die Verfolgung der Anknüpfungs-Zuwiderhandlung (also z.B. gemäß § 81 Abs. 10 Nr. 3, § 48 Abs. 2 GWB bei Anknüpfung an eine Kartellordnungswidrigkeit mit länderübergreifenden Auswirkungen das Bundeskartellamt).
Ist die Pflichtverletzung dagegen mit Strafe bedroht, so gelten für die Bestimmung der Verfolgungskompetenz die Verfahrensvorschriften entsprechend, die „dann anzuwenden wären, wenn die mit Strafe bedrohte Pflichtverletzung nur mit Geldbuße bedroht wäre“ (§ 131 Abs. 3 Alt. 2 OWiG). In dem Beispiel der nach § 298 StGB strafbaren wettbewerbsbeschränkenden Absprachen bei Ausschreibungen richtet sich also die sachliche Zuständigkeit für die Verfolgung der Aufsichtspflichtverletzung nach den Vorschriften, die für die Verfolgung der eigentlich gemäß § 21 OWiG verdrängten Kartellordnungswidrigkeiten (s. 3. Teil 4. Kap. Rn. 19) gelten, also wiederum nach § 81 Abs. 10 Nr. 3, § 48 GWB; doch wird allgemein wegen des Sachzusammenhanges eine Abgabe an die für die Verfolgung der Straftat zuständigen Staatsanwaltschaft empfohlen[58].

2. Verjährung

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Überwiegend anerkannt ist es, dass zu den Verfahrensvorschriften i.S.v. § 131 Abs. 3 OWiG auch diejenigen über die Verjährung zählen.[59] Ist die Pflichtverletzung (o. Rn. 45 f., 59, 66) mit Geldbuße bedroht, so gelten die für deren Bußgeldrahmen vorgesehenen Verjährungsfristen (s. § 31 Abs. 2, § 34 Abs. 2 OWiG) auch für die Aufsichtspflichtverletzung (§ 131 Abs. 3 Alt. 1 OWiG). Strittig ist es aber, ob im Falle einer mit Strafe bedrohten Pflichtverletzungwiederum die Ordnungswidrigkeiten-Hypothese gemäß § 131 Abs. 3 Alt. 2 OWiG angewendet werden kann, so dass es auch insoweit auf die bußgeldrechtliche Verjährung ankommt[60], oder ob die für die Straftat geltenden Verjährungsfristen nach § 78 Abs. 3 (§ 79 Abs. 3) StGB maßgeblich sein sollen[61].

Anmerkungen

[1]

Von 1968–1974 gezählt als § 33.

[2]

Näher Achenbach in: FS Amelung, S. 375 ff. = Grundfragen des WiStrR S. 221 ff.

[3]

So Bauer wistra 1992, 47, 49 f., und wistra 1995, 170, 172 ff.; ablehnend Achenbach in: FS Amelung, S. 371 ff. = Grundfragen des WiStrR S. 218 ff.

[4]

Achenbach in: FS Amelung, S. 374 f. = Grundfragen des WiStrR. S. 221.

[5]

BayObLG wistra 1999, 71, 73; KG JR 1972, 121; Gürtler in: Göhler, § 130 Rn. 25 f.; Hellmann WiStrR Rn. 1065; Rebmann/Roth/Herrmann § 130 Rn. 28; Rogall in: KK-OWiG, § 130 Rn. 124; Schmid/Fridrich in: Müller-Gugenberger § 30 Rn. 125; Többens NStZ 1999,1, 5; Wittig § 6 Rn. 128.

[6]

Zwischen Betrieben und Unternehmen trifft auch § 130 OWiG, wie man an seinem Abs. 2 sehen kann, keine präzise Unterscheidung.

[7]

Lemke/Mosbacher § 130 Rn. 5; Beck in BeckOK-OWiG § 130 Rn. 34 f.; Rogall in: KK-OWiG, § 130 Rn. 25; v.Galen/Maas in: Leitner/Rosenau, § 130 OWiG Rn. 21.

[8]

Durch Art. 2 Nr. 4, lit. b des Einunddreißigsten Strafrechtsänderungsgesetzes – Zweites Gesetz zur Bekämpfung der Umweltkriminalität – (31. StrÄndG – 2. UKG) v. 27.6.1994 (BGBl. I, 1440).

[9]

BGH wistra 1986, 72; Többens NStZ 1999, 1, 8.

[10]

Hermanns/Kleier Grenzen, S. 28 f.

[11]

Gürtler in: Göhler, § 130 Rn. 8; Schmid/Fridrich in: Müller-Gugenberger, § 30 Rn. 136.

[12]

S. dazu hier die 1. Auflage, Rn. 44–46.

[13]

Art. 2 des 41. Strafrechtsänderungsgesetzes zur Bekämpfung der Computerkriminalität (41. StrÄndG) v. 7.8.2007, BGBl. I 2007, 1786.

[14]

Ausdrücklich in diesem Sinne die Begründung in BT-Drucks. 16/3656, S. 14 f.; ebenso Gürtler in: Göhler, OWiG, § 130 Rn. 18; Hellmann WiStrR Rn. 1072; Rebmann/Roth/Herrmann § 130 Rn. 6 f.; Wittig § 6 Rn. 136.

[15]

S. dazu die Beispiele o. Rn. 4.

[16]

So der RegE-OWiG, BT-Drucks. V/1269, S. 70; Gürtler in: Göhler, § 130 Rn. 21; Rogall in: KK-OWiG, § 130 Rn. 80.

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