[451]
Hierzu BR-Drucks. 548/07, BT-Drucks. 16/6558 und 18/4350; auch Gaede NZWiSt 2014, 281, 283.
[452]
Vgl. in einem frühen Diskussionsstadium schon Rönnau/Golombek ZRP 2007, 193, 194 f und die Zusammenstellung der Einwände in der Voraufl. III 2 Rn. 101 ff. sowie Gaede NZWiSt 2014, 281, 284.
[453]
BT-Drucks. 18/4350, S. 21.
[454]
Gaede in: NK-WSS, § 299 Rn. 81; Dannecker in: NK-StGB, § 299 Rn. 93.
[455]
Heuking/v. Coelln BB 2016, 323, 328; Dannecker in: NK-StGB, § 299 Rn. 93.
[456]
BT-Drucks. 18/4350, S. 21; Dann NJW 2016, 203, 204; Kieferle NZWiSt 2017, 391, 396; Rogall in: SK-StGB, § 299 Rn. 83 m.w.N.
[457]
Heuking/v. Coelln BB 2016, 323, 328; Dannecker in: NK-StGB, § 299 Rn. 93; Rogall in: SK-StGB, § 299 Rn. 83; Rosenau in: SSW, § 299 Rn. 28. S. auch Art. 1 zweiter Spiegelstrich des umzusetzenden EU-Rb 2003/568/JI: „Der Begriff der Pflichtverletzung im einzelstaatlichen Recht sollte zumindest jegliches treuwidrige Verhalten umfassen, das eine Verletzung (…) einer beruflichen Vorschrift oder Weisung darstellt“.
[458]
Das auf dem Arbeitsvertrag beruhende Weisungsrecht gehört zum wesentlichen Inhalt eines jeden Arbeitsverhältnisses und ist zum 1.1.2003 in § 106 GewO kodifiziert worden, vgl. Preis in: Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, 18. Aufl. 2018, § 611a Rn. 233.
[459]
BT-Drucks. 18/4350, S. 21. Diese Einschränkung folgt zudem daraus, dass ein Handeln „im geschäftlichen Verkehr“ notwendig ist, s. F. Walther NZWiSt 2015, 255, 257.
[460]
S. die Beispiele von Gaede in: NK-WSS, § 299 Rn. 85 und Rogall in: SK-StGB, § 299 Rn. 83.
[461]
Wolf CCZ 2014, 29, 33 f.
[462]
Rogall in: SK-StGB, § 299 Rn. 83; andereBewertung durch Gaede in: NK-WSS, § 299 Rn. 85 m.w.N.
[463]
BT-Drucks. 18/4350, S. 21; Dannecker in: NK-StGB, § 299 Rn. 90; Dann NJW 2016, 203, 204; Rogall in: SK-StGB, § 299 Rn. 84.
[464]
BR-Drucks. 548/07, S. 23, BT-Drucks. 18/4350, S. 21; Dannecker in: NK-StGB, § 299 Rn. 91.
[465]
BT-Drucks. 18/4350, S. 13 und weiter Rn. 5 ff.
[466]
Näher Bülte in: Korruption und Strafrecht, S. 1, 9 f. („die neu eingefügten Tatbestandsmerkmale bleiben inhaltsleer“ und sind letztlich „überflüssig“); s. auch Gaede in: NK-WSS, § 299 Rn. 83 f.
[467]
Im Überblick F. Walther NZWiSt 2015, 255, 257 f. Nicht wenige halten die Pflichtwidrigkeitsvariante wegen Unverhältnismäßigkeit für verfassungswidrig ; vgl. nur die Nachw. bei Gaede NZWiSt 2014, 281, 284 m. Fn. 45; weiterhin Schünemann ZRP 2015, 68 ff.; wohl auch Greco ZIS 2018, 475, 482; dagegen Bülte in: Korruption und Strafrecht, S. 1, 11.
[468]
Krack in: FS Samson 2010, S. 377, 386 ff. (These wegen Rahmenbeschlusswidrigkeit aufgegeben in ZIS 2016, 83, 88); weiterhin Tiedemann in: LK, § 299 Rn. 45 f.; Zöller GA 2009, 137, 146; J. Kretschmer StraFo 2008, 496, 501.
[469]
Hoven NStZ 2015, 553, 557 f., 560.
[470]
F. Walther Bestechlichkeit S. 283 ff. (bei gleichzeitigem Verzicht auf das Merkmal der „Pflichtverletzung“ in einem von ihm unterbreiteten Gesetzesvorschlag); ders. WiJ 2012, 236, 244 f.; ders. NZWiSt 2015, 255, 258; ders. DB 2016, 95, 97; Rekurs auf das Evidenzkriterium im Anschluss an Tiedemann in: LK, § 299 Rn. 25.
[471]
Gaede NZWiSt 2014, 281, 289 f.; ders. in: NK-WSS, § 299 Rn. 83 f.; zust. Heger in: Lackner/Kühl, § 299 Rn. 5a.
[472]
Instruktiv zum Folgenden T. Zimmermann Unrecht der Korruption, S. 670 ff. m. zahlr. Nachw. (der allerdings den auch nach der jetzigen Tatbestandsformulierung der Pflichtwidrigkeitsvarianten verbleibenden gewissen Wettbewerbsbezug ausblendet; dazu hier Rn. 16und 85sowie überzeugend Rogall in: SK-StGB, § 299 Rn. 21).
[473]
Kubiciel/Spörl KPKp 4/2014, 1, 15 (fast wortgleich Kubiciel ZIS 2014, 667 ff.).
[474]
Rönnau/Golombek ZRP 2007, 193, 194 f. Das Beispiel ist später in der Diskussion vielfach aufgegriffen worden, s. nur Gaede NZWiSt 2014, 281, 284 (und öfter), Hoven NStZ 2015, 553, 557 und Jansen NZWiSt 2019, 41, 43. Um strafwürdiges Verhalten abzubilden, entwickelt Kubiciel ZStW 2017 (129), 473, 481 f. unser Beispiel weiter.
[475]
BT-Drucks. 18/4350, S. 21.
[476]
BT-Drucks. 18/4350, S. 21.
[477]
BT-Drucks. 18/4350, S. 22. Als Argument für alleinigen Schutz des Geschäftsherrn herangezogen auch von Krick in: MK-StGB, § 299 Rn. 16.
[478]
BT-Drucks. 18/4350, S. 13 und 21.
[479]
Abl.gegenüber dieser Bewertung Rogall in: SK-StGB, § 299 Rn. 19.
[480]
Vgl. Hoven NStZ 2015, 553, 559 (am Beispiel des § 187 StGB); zust. Krack ZIS 2016, 83, 87.
[481]
So Gaede NZWiSt 2014, 281, 288; zust. Heger in: Lackner/Kühl, § 299 Rn. 5a.
[482]
Von „willkürlicher“ Auswahl der ausgewerteten Aspekte durch die Kritiker spricht Krack ZIS 2016, 83, 88; die ihr Ergebnis stützende Selektion der von den Anhängern einer wettbewerbsbezogenen Auslegung herangezogenen Belege bemerken auch Heine/Eisele in: Schönke/Schröder, § 299 Rn. 38 und F. Walther NZWiSt 2015, 255, 257 f.
[483]
Näher T. Zimmermann Unrecht der Korruption, S. 674 f.
[484]
In diesem Sinne Krack ZIS 2016, 83, 88; T. Zimmermann Unrecht der Korruption, S. 675; sehr weit Krick in: MK-StGB, § 299 Rn. 16, 79 m.w.N. (unter Einbeziehung von Nebenpflichten).
[485]
S. Gaede NZWiSt 2014, 281, 289 f.; ders. in NK-WSS, § 299 Rn. 83 ff.; Heine/Eisele in: Schönke/Schröder, § 299 Rn. 38.
[486]
Vgl. F. Walther DB 2016, 95, 96; Rogall in: SK-StGB, § 299 Rn. 21.
[487]
Die Einwilligung muss also fehlen, damit der Täter den Tatbestand gem. § 299 Abs. 1 Nr. 2 StGB verwirklicht; ebenso T. Zimmermann Unrecht der Korruption, S. 666; s. auch Grützner/Helms/Momsen ZIS 2018, 299, 313.
[488]
Die praktische Relevanz dieser Tatbestandseinschränkung wird zu Recht bezweifelt, denn: „Warum (sollte) ein Unternehmen in eine geplante Pflichtverletzung des Mitarbeiters einwilligen?“ (so Grützner/Helms/Momsen ZIS 2018, 299, 312; zuvor schon Grützner ZIP 2016, 253, 255; weiterhin Dann NJW 2016, 203, 205 und Rogall in: SK-StGB, § 299 Rn. 85 m. Fn. 599). Dabei sind auch Risiken in den Blick zu nehmen, die sich für die Entscheidungsträger aus einer etwaigen Untreuestrafbarkeit ergeben können.
[489]
BT-Drucks. 18/6389, S. 10, 15; krit. dazu Krack ZIS 2016, 83, 84 ff.
[490]
Für viele Heine/Eisele in: Schönke/Schröder, § 299 Rn. 41; Dannecker in NK-StGB, § 299 Rn. 96; Krick in: MK-StGB, § 299 Rn. 86; allgemein zu den Wirksamkeitsvoraussetzungen der Einwilligung Rönnau in: LK, Vor § 32 Rn. 157 ff.
[491]
BT-Drucks. 18/6389, S. 15; Heine/Eisele in: Schönke/Schröder, § 299 Rn. 40.
[492]
Für die h.M. Heine/Eisele in: Schönke/Schröder, § 299 Rn. 40 und allgemein zur herrschend vertretenen Willenskundgabetheorie Roxin AT I, § 13 Rn. 71 ff.; i.S.d. Willensrichtungstheorie dagegen Rönnau in: LK, Vor § 32 Rn. 161 f. m.w.N.
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