Berlin Alexander Ignor
Bearbeiterverzeichnis
Gaede |
Einleitung, Kap. 1 Teil 1 I–III, V, VII–XI, Teil 4, 6–9, 13–16 |
Biermann |
Kap. 1 Teil 1 VI, Teil 3 |
Bock Dießner |
Kap. 1 Teil 1 IV, Teil 2 Kap. 1 Teil 5, 10-12, Kap. 2 |
Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Herausgeber
Bearbeiterverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung Zur praktischen Bedeutung des Arzt- und Medizinstrafrechts
Kapitel 1 Das materielle Arztstrafrecht Vorbemerkung
Teil 1 Fahrlässige Tötung (§ 222 StGB) und fahrlässige Körperverletzung (§ 229 StGB)
I. Der Deliktsaufbau der Fahrlässigkeitstat
II.Die Elemente des Unrechtstatbestandes
1. Der (naturwissenschaftliche) Kausalzusammenhang zwischen Handlung (Unterlassen) und Erfolg
2.Die Verletzung der im Verkehr erforderlichen (objektiven) Sorgfaltspflicht
a) Behandlungsmisserfolg nicht gleichbedeutend mit Behandlungsfehler
b) Objektiv-typisierender Sorgfaltsmaßstab
aa) Der Facharztstandard
bb) Die gebotene Sorgfalt
cc) Erlaubtes Risiko als Grenze
dd) Normativität des Standards
c) Standard und Leitlinien
aa) Maßgeblichkeit des Standards
bb) Prozessuale Bedeutung der Leitlinien
cc) Differenzierung der Leitlinien
dd) Empfehlungen, Leitlinien, Richtlinien
ee) Klinikinterne Leitlinien
ff) Zusammenfassung und prozessuale Hinweise
d) Bestimmung der objektiv gebotenen Sorgfalt aus der Sicht ex ante
e)Grundsatz der Methodenfreiheit
aa) Therapiefreiheit und medizinischer Fortschritt
bb) Ärztliche Verantwortung und Selbstbestimmung des Patienten
cc) Therapiefreiheit und Behandlungsfehler
dd) Einschränkungen der Therapiefreiheit
f) „Facharztstandard“ und Facharztqualität
aa) Formeller und materieller Facharztstatus
bb) Notwendigkeit des formellen Facharztstatus
cc) Haftung des Berufsanfängers
dd) Einsatz des Berufsanfängers
ee) Personelle Voraussetzungen in der Geburtshilfe
ff) Personelle Voraussetzungen in der Anästhesie
g) Differenzierungen des Sorgfaltsmaßstabs (Standards)
h) Einfluss der Ressourcenknappheit auf den medizinischen Standard
aa) Ökonomische Grenzen des Standards
bb) Relativität des Standards
cc) Sozialrechtliche Grenzen des Standards
i) Maßstabssteigerung bei größerem individuellen Leistungsvermögen und besserer Ausstattung
j) Übernahmeverschulden (sog. Übernahmefahrlässigkeit)
k) Die ärztliche Fortbildungspflicht
3.Die Bestimmung des fachärztlichen Standards durch Gerichte und Sachverständige
a) Sachfragen und Rechtsfragen
b) Prozessuale Stellung des Sachverständigen und Konsequenzen für die Verteidigung
c) Gebot der Objektivität
d) Übersteigerungsgefahren
4. Sorgfaltspflichtverletzung durch Tun oder Unterlassen
a) Der Tatbestand der unechten Unterlassungsdelikte
b)Die Abgrenzung von Tun und Unterlassen als Wertungsproblem
aa) Das Unterlassungsmoment der Fahrlässigkeit
bb) Normative Abgrenzungskriterien
cc) Problematik der wertenden Betrachtung
c) Die Garantenstellung des Arztes
aa) Garantenstellung durch Behandlungsübernahme
bb) Garantenstellung durch Ingerenz
cc) Weitere Fallgruppen und fehlende Garantenstellung
d) Die tatbestandliche Pflichtverletzung
5. Die typischen Fehlerquellen: Behandlungsfehler, Organisationsfehler, Aufklärungsfehler
III.Begriff und Erscheinungsformen des Behandlungsfehlers
1. Begriff
2. Der „Kunstfehler“-Begriff
3. Klassifikation der Behandlungsfehler
4. Der grobe Behandlungsfehler: Begriff und Bedeutung im Strafrecht
a) Strafrechtliche Relevanz des groben Behandlungsfehlers
b) Leichtfertigkeit und grobe Fahrlässigkeit
c) Definition des groben Behandlungsfehlers
d) Richterliche Wertung des Behandlungsfehlers als „grob“
e) Beispiele für „grobe Behandlungsfehler“
IV.Organisationsfehler, insbesondere im Rahmen der Arbeitsteilung
1.Organisationsfehler als Sorgfaltspflichtverletzung
a) Praktische Systematisierung von Organisationsfehlern
b) Rechtliche Systematisierung von Organisationsfehlern
aa) Organisationsverschulden versus Übernahmeverschulden
bb) Strafrechtliche Verantwortlichkeit von Leitungszuständigen
cc) Organisationsverschulden versus Sicherheitsrecht (Nebenstrafrecht)
c) Systemische Aspekte adäquater Organisation
d) Risk Management als Instrument adäquaten Qualitätsmanagements
2. Insbesondere: Organisationsfehler im Rahmen der Arbeitsteilung
a) Teilbarkeit der Verantwortungsbereiche: Prinzip der Einzel- und Eigenverantwortlichkeit
b) Der Vertrauensgrundsatz als tragendes Leitprinzip zur Abgrenzung der Verantwortlichkeit und Begrenzung der jeweiligen Sorgfaltspflichten
c) Arbeitsteilung und Vertrauensgrundsatz in typischen Fallkonstellationen
aa) Arbeitsteilung und Vertrauensgrundsatz im Bereich horizontaler Arbeitsteilung
bb) Arbeitsteilung und Vertrauensgrundsatz im Bereich vertikaler Arbeitsteilung
cc) Originär ärztliche Tätigkeiten (Arztvorbehalt/Delegationsausschluss)
dd) Originär eigene Aufgaben des Pflegedienstes
V. Aufklärungsmängel und ihre strafrechtliche Bedeutung
1.Empirischer Hintergrund – gebotene Einschränkungen
a) Strafverfahren wegen Aufklärungsfehlern
b) Auffangfunktion des Aufklärungsfehlers
c) Einige Beispiele
d) Der Myom-Fall und seine Folgen
e) Übernahme und Einschränkung der Zivilrechtsjudikatur im Strafrecht
f) Einschränkung durch den Schutzzweckzusammenhang
g) Problem des Verschuldens bei Aufklärungsfehlern
2. Der ärztliche Heileingriff als tatbestandsmäßige Körperverletzung
a) Die grundlegende Entscheidung des Reichsgerichts
b) Kritik an der Judikatur des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs
c) Fortbestand der ständigen Rechtsprechung und gebotene Folgerungen
3. Aufklärung und Einwilligung
a) Verfassungsrechtliche Grundlagen der Einwilligung
b) Entwicklung der Aufklärungspflicht
c) Verschärfung der Aufklärungsanforderungen
VI.Die Aufklärung als Wirksamkeitsvoraussetzung der Einwilligung
1. Bestandteil der Behandlung
2. Recht auf Nichtwissen
3. Keine allgemeingütige Formel
4. Gegenstand der Aufklärung
a) Therapeutische „Aufklärung“
b) Wirtschaftliche Aufklärung
c) Diagnoseaufklärung
d) Risikoaufklärung als Oberbegriff
aa) Verlaufsaufklärung
bb) Risikoaufklärung im engeren Sinn
5. Umfang und Intensität der Risikoaufklärung
a)Art des Risikos
aa) Allgemeine Risiken
bb) Eingriffsspezifische, typische Risiken
cc) Allgemein bekannte Risiken
b) Indikation und Dringlichkeit des Eingriffs
aa) Aufklärung bei medizinisch nicht indizierten Eingriffen
bb) Aufklärung vor diagnostischen Eingriffen
cc) Aufklärung bei (relativ) indizierten Eingriffen
dd) Aufklärung bei zwingend (absolut) indizierten Eingriffen
ee) Aufklärung bei vital indizierten, dringlichen Eingriffen
6. Die Schwere des Eingriffs
7. Abhängigkeit der Aufklärungsanforderungen von der Person, dem Verhalten und dem körperlichen Zustand des Patienten
a) Der verständige Patient und das Konzept der Stufenaufklärung
b) Individualisierung der Aufklärung
8. Aufklärung über Behandlungsalternativen
a) Allgemeine Grundsätze und Fallbeispiele
b) Aufklärungspflicht bei neuen Therapieverfahren und Außenseitermethoden
c) Schranken der Aufklärung
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