John Locke - Gesammelte Werke von John Locke

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Locke lieferte einen bedeutenden Beitrag zur Erkenntnistheorie. Er befürwortet zwar die rationale Theologie und die Wende der Philosophie des Mittelalters zur Philosophie der Neuzeit, die die rationalistische Philosophie vor allem René Descartes verdankt. Locke wandte sich aber gegen die Rechtfertigung der Naturwissenschaften aus dem bloßen Denken und suchte ihr Fundament stattdessen in der Erfahrung. Dennoch nahm er wie Descartes als Ausgangspunkt der philosophischen Überlegungen den Zweifel an der gegenständlichen Wirklichkeit, an der Existenz der Außenwelt. Die Aufhebung dieses Zweifels wurde von ihm nun nicht mehr über den Gottesbegriff vollzogen, sondern empiristisch, angeregt durch Pierre Gassendi. In seinem aus vier Büchern bestehenden Ein Versuch über den menschlichen Verstand untersuchte Locke den Ursprung, die Gewissheit und den Umfang menschlichen Wissens in Abgrenzung zu Glauben, Meinen und Vermuten. Erkenntnis ist Locke zufolge die Perzeption (Wahrnehmung) der Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung von Ideen. Zur Erkenntnis bedarf es also des Urteils, ob eine Aussage gültig ist. Locke unterschied drei Elemente der Erkenntnis, die intuitive, die demonstrative und die sensitive Erkenntnis. Intuitiv erkennt man Ideen als solche, wenn sie im Geist als Einheit vorhanden sind (Identität) und sie sich von anderen Ideen unterscheiden (Distinktheit). Das intuitive Erfassen einer Idee ist notwendig für die weiteren Erkenntnisschritte. Intuitive Wahrheit ergibt sich, wenn die Ideen nicht mehr weiter analysierbar sind (Evidenz).

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§ 9. ( Die Seele beginnt Vorstellungen zu haben, wenn sie wahrzunehmen beginnt .) Fragt man, wann ein Mensch die ersten Vorstellungen erlange, so heisst dies fragen, wann er wahrzunehmen anfange; denn Wahrnehmen und Vorstellungen haben ist dasselbe. Ich weiss, man ist der Meinung, dass die Seele immer denke, und dass sie, so lange sie bestehe, ohne Unterlass wirklich gegenwärtige Vorstellungen habe, und dass das wirkliche Denken von der Seele so untrennbar sei, wie die Ausdehnung von dem Körper. Wäre. dies richtig, so fiele die Frage nach dem Anfange des Vorstellens mit der nach dem Anfange der Seele zusammen, denn nach dieser Auffassung müsste die Seele und ihr Vorstellen, wie der Körper und seine Ausdehnung, beide zugleich zu bestehen anfangen.

§ 10. ( Die Seele denkt nicht immer; dafür fehlt der Beweis .) Ob die Seele vorher oder gleichzeitig oder etwas später zu bestehen anfängt, als die ersten Grundlagen des Organismus oder der Anfang des Lebens in dem Körper, mögen die entscheiden, die dies besser verstehen. Ich für meine Person gestehe, dass ich eine von jenen dummen Seelen habe, die sich nicht immer in der Betrachtung von Vorstellungen bemerkt, und die das stete Denken für die Seele ebenso wenig nöthig hält, wie die stete Bewegung für einen Körper; da das Erfassen von Vorstellungen (nach meinem Verstande) für die Seele dasselbe ist, wie die Bewegung für den Körper; nicht ihr Wesen, sondern eine ihrer Verrichtungen. Mag daher das Denken noch so sehr als die eigentliche Thätigkeit der Seele angesehen werden, so braucht die Seele doch nicht als immer denkend und in Thätigkeit angenommen zu werden. Es mag dies das Vorrecht des unendlichen Urhebers und Erhalters der Dinge sein, der niemals schlummert noch schläft; aber es passt nicht zu einem endlichen Wesen, wenigstens nicht für die menschliche Seele. Wir wissen durch Erfahrung, dass wir manchmal denken, und folgern daraus mit Recht, dass in uns Etwas ist, was die Kraft zu denken hat; allein ob diese Substanz ununterbrochen denkt oder nicht, kann man nur durch Erfahrung erkennen. Denn wenn man sagt, dass das wirkliche Denken der Seele wesentlich und untrennbar von ihr sei, so setzt man nur das, was eben in Frage steht; dies ist kein vernünftiger Beweis, der doch nöthig ist, wo es sich nicht um selbstverständliche Grundsätze handelt. Ob aber der Satz: Die Seele denkt immer, zu den selbstverständlichen Grundsätzen gehöre, denen Jeder bei dem ersten Hören zustimme, darüber berufe ich mich auf alle Menschen. Es ist in Frage, ob ich vergangene Nacht gedacht habe oder nicht; es handelt sich also um eine Thatsache, und man nimmt die Sache schon als ausgemacht an, wenn man als Beweis dafür eine Hypothese bringt, um deren Beweis es sich eben handelt. Ich brauche dann nur anzunehmen, dass alle Uhren, so lange der Pendel sich bewegt, denken, um zu beweisen und zwar zweifellos, dass meine Uhr die ganze letzte Nacht gedacht habe. Wer sich aber nicht täuschen will, muss seine Hypothese auf Thatsachen stützen und durch wirkliche Erfahrungen begründen und in den Thatsachen nichts als ausgemacht annehmen, blos seiner Hypothese wegen, d.h. weil er es so voraussetzt. Solche Beweise laufen darauf hinaus, dass ich die vorige ganze Nacht gedacht habe, weil ein Anderer annimmt, dass ich immer denke, obgleich ich dies an mir nicht bemerken kann. Indess setzen Menschen, die in ihre Meinung verliebt sind, nicht nur das in Frage stehende als ausgemacht voraus, sondern bringen auch entstellte Thatsachen herbei. Wie könnte man mir sonst den Schluss zur Last legen, dass ein Ding nicht ist, weil man es im Schlafe nicht bemerkt. Ich behaupte ja nicht, dass keine Seele in dem Menschen sei, weil er sich derselben im Schlafe nicht bewusst ist; sondern: Man kann weder im Wachem noch im Schlafe denken, ohne es zu bemerken. Unser Wahrnehmen ist nicht für Alles nothwendig, ausgenommen für unser Denken; dazu ist es nothwendig, und wird es immer bleiben, bis man denken kann, ohne es zu wissen.

§ 11. ( Die Seele ist sich ihres Denkens nicht immer bewusst .) Ich gebe zu, dass bei einem wachenden Menschen die Seele niemals ohne Denken ist, weil dies die Bedingung des Wachseins ist; altem ob das Schlafen, ohne zu träumen, nicht ein Zustand des ganzen Menschen ist, seiner Seele wie seines Körpers, mag der wachende Mensch überlegen, da es schwer zu begreifen ist, dass ein Wesen denken sollte, ohne es zu wissen. Thut die Seele dies bei einem schlafenden Menschen, ohne es zu wissen, so frage ich, ob sie während eines solchen Denkens Lust oder Schmerz empfindet und des Glückes oder Unglücks fähig ist? Sicherlich ist es ein solcher Mensch so wenig, wie sein Bett oder die Erde, auf der er liegt; denn glücklich oder elend zu sein, ohne es zu wissen, scheint mir unverträglich und unmöglich. Ist es möglich, dass die Seele, während der Körper schläft, denkt, Lust und Kummer, Vergnügen und Schmerz für sich hat, wovon der Mensch kein Wissen hat, und woran er nicht Theil nimmt, so ist auch der Sokrates im Schlafe nicht dieselbe Person mit dem Sokrates im Wachen; seine Seele, wenn er schläft, und der Mensch Sokrates, der aus Seele und Körper besteht, sind dann zwei verschiedene Personen, da der wachende Sokrates nicht weiss und sich nicht kümmert um dieses Glück oder Elend seiner Seele, das sie für sich empfindet, während er schläft und nichts davon bemerkt; gleich als handele es sich um das Glück oder Elend eines Menschen in Indien, den er nicht kennt. Denn wenn man alles Bewusstsein um unser Handeln und Empfinden, insbesondere um Lust und Schmerz, und die sie begleitende Theilnahme ganz hinwegnimmt, so dürfte es schwer sein, anzugeben, worin dann die Dieselbigkeit einer Person noch bestehen soll.

§ 12. ( Wenn Jemand im Schlafe denkt, ohne es zu wissen, so sind der schlafende und wachende Mensch zwei verschiedene Personen .) Man sagt, die Seele denkt während des gesunden Schlafes. Wenn sie denkt und vorstellt, kann sie sich sicherlich auch Lust und Schmerz vorstellen, wie Anderes, und sie muss nothwendig sich ihrer eigenen Vorstellungen bewusstsein. Allein sie hat dies Alles für sich; der schlafende Mensch weiss nichts davon. Kastor's Seele soll also danach während seines Schlafes sich aus seinem Körper zurückgezogen haben; dies kann für meinen Gegner keine unmögliche Annahme sein, da sie ja allen Thieren das Leben ohne eine denkende Seele zugestehen. Meine Gegner können es daher nicht für unmöglich oder widersprechend halten, dass der Körper ohne die Seele leben kann, und dass die Seele bestehen, denken oder vorstellen, ja selbst Glück und Elend ohne den Körper empfinden kann. Die Seele Kastor's soll deshalb, wie gesagt, während er schläft, für sich besonders bestehen und für sich denken. Sie mag als Schauplatz ihres Denkens den Körper eines andern Menschen, z.B. des Pollux wählen, der ohne Seele schläft; denn wenn Kastor's Seele denken kann, während Kastor schläft und er nichts davon weiss, so ist es gleichgültig, welche Stelle sie zu ihrem Denken auswählt. So haben wir die Körper von zwei Menschen mit nur einer Seele zwischen ihnen, die wechselsweise schlafen und wachen mögen; die Seele denkt in dem wachenden Menschen, wovon der schlafende nichts weiss und nicht die leiseste Wahrnehmung hat. Nun frage ich, ob Kastor und Pollux so mit einer Seele für Beide, die in dem Einen denkt und auffasst, was der Andere nie weiss, noch was ihn kümmert, nicht ebenso zwei verschiedene Personen sind, als Kastor und Hercules oder Sokrates und Plato gewesen sind. Könnte dann nicht der Eine sehr glücklich, der Andere sehr elend sein? Gerade so machen Die aus der Seele und dem Menschen zwei Personen, die die Seele denken lassen, wovon der Mensch nichts weiss; denn ich nehme an, dass Niemand die Dieselbigkeit einer Person in die Verbindung der Seele mit genau bestimmten einzelnen Stofftheilen setzt; denn dann könnte bei dem fortwährenden Ab- und Zutreten der Stofftheilchen in unserm Körper kein Mensch zwei Tage, ja selbst zwei Augenblicke lang dieselbe Person sein.

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