Heinz Karel Lorenz - Metamorphose auf dem Mars

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Metamorphose auf dem Mars: краткое содержание, описание и аннотация

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Fünf Astronauten, vier Männer und eine Frau aus unterschiedlichen Ländern und Kontinenten, starten mit ihrem Raumschiff «PROMETHEUS» zu einer riskanten Reise zum Mars.
Die Expedition stellt sie jedoch vor viele unvorhergesehene Herausforderungen – mehrfach sind sie in Lebensgefahr. Die Enge auf dem Raumschiff und später das Leben in dem Habitat auf dem Mars mit der vor Ort herrschenden ultraharten Strahlung fordern die Crew Tag für Tag in ihren unterschiedlichen Verantwortungsbereichen.
Trotz perfekter Vorbereitung durch die NASA bedeutet die lange Dauer der Expedition eine extreme psychische und physische Belastung für alle. Einmalige Bilder und viele Forschungsergebnisse, neu in diesem Umfang, entschädigen die Astronauten.
Nach ihrem Abenteuer von fast drei Jahren kehren allerdings nur noch vier von ihnen zur Erde zurück.

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Doch Pullok wollte sich anscheinend nicht beruhigen, sondern lamentierte weiter: „Da hat man nun alles Menschenmögliche für diese wichtige Expedition getan, hat sich abgerackert, hat versucht, alle Eventualitäten mit in Rechnung zu stellen, nur um am Ende festzustellen, dass die wichtigste Person, nämlich der Kommandant der Mission, selbst ein Risiko für das Unternehmen darstellt.“ Und Pullok wischte sich seufzend den Schweiß von der Stirn. Hätte es für Erik noch eines Fingerzeigs bedurft, dass Pullok wieder einmal seine Ablenkungsmasche durchzog, so machte diese theatralische Geste alles klar. „ Ach du Gauner, du Gauner!“, rief Erik entrüstet, „jedes Mal, wenn man dich in die Defensive drängt oder eine unangenehme Entscheidung von dir verlangt, weichst du aus oder redest einen besoffen. Hier geht es doch gar nicht um mich – Julia Winter ist das Problem, aber du redest wie ein Wasserfall, nur damit man das Offensichtliche aus den Augen verliert. Ich bezweifle ja gar nicht, dass diese Ärztin fachlich kompetent ist, sondern mir macht Sorge, dass sie die einzige Frau unter lauter Männern ist. Sie wird damit automatisch zu einem Objekt der Begierde, und das kann zu Zwietracht und Konkurrenzdenken unter der Mannschaft führen.

Nimm dazu die drangvolle Enge in der Mannschaftskabine und den Mangel an Intimsphäre für jeden Einzelnen von uns und du wirst zugeben, wie explosiv die Lage mit einer Frau an Bord werden kann. So alltägliche Dinge wie Toilettenbesuche oder Umkleiden werden angesichts einer gemischten Mannschaft bestimmt nicht einfacher. Außerdem glaube ich, dass eine Frau den Strapazen dieser Expedition einfach nicht gewachsen ist.“ Pullok gab ein ersticktes Lachen von sich, wurde jedoch gleich wieder ernst und sagte mit gefährlich leiser Stimme: „Deine Argumente sind so lachhaft, dass es einem nicht schwerfällt, sie in der Luft zu zerreißen. Eure männliche Begierde dürfte einen argen Dämpfer erhalten, wenn ihr eure Astronautenkost verdrückt, sie enthält nämlich ein Libido hemmendes Medikament. Außerdem ist Julia Winter als Ärztin bestimmt nicht prüde und weiß, worauf sie sich einlässt. Dein drittes Argument ist allerdings köstlich, denn es hat mir gezeigt, dass du von den wahren Stärken der Frauen keine Ahnung hast. Nach deinem Machoverständnis haben Frauen wohl nur etwas an Heim und Herd zu suchen. Frauen, mein Lieber, sind psychisch wesentlich stabiler, deutlich leidensfähiger und gehen weniger Risiken ein als Männer. Wenn wir nur genug technisch versierte Frauen hätten, würden wir eine reine Frauenmannschaft zum Mars schicken, denn die hätten eine deutlich bessere Überlebenschance.“ Erik fühlte, wie die Wut wieder in ihm hochstieg. „Na dann stell doch bitteschön eine reine Frauenmannschaft zusammen!”, rief er mit überkippender Stimme, „aber ich wette, wenn sie so risikoscheu sind, wie du behauptet hast, werden sie auf dein Angebot pfeifen! Im Übrigen – was würdest du sagen, wenn ich dich vor die Wahl stellen würde, entweder auf die Ärztin oder auf mich zu verzichten? Wie würdest du dich dann entscheiden?“

Pullok schüttelte in gespieltem Bedauern den Kopf. „Eine leere Drohung, Erik, halte mich nicht für dümmer, als ich bin. Ich weiß, du würdest sonst was anstellen, um bei diesem Raumflug dabei zu sein, eine Julia Winter ist für dich kein Hinderungsgrund. Ich kenne deinen Ehrgeiz und die Sehnsucht, die dich in den Raum zieht. Wie gern würde ich mit dir tauschen! Aber sieh mich an: keine Kondition, massives Übergewicht und dazu noch Diabetes. Die Ärzte würden mich zu ihren verdammten Gesundheitschecks nicht einmal einladen. So bin ich also an diesen verfluchten Drehstuhl in meinem Büro gefesselt und muss von hier aus versuchen, mein Bestes für die Mission zu geben. Nun gut, das ist wohl mein Schicksal, doch dir will ich einen Vorschlag zur Güte machen. Lerne Julia Winter erst einmal persönlich kennen, beobachte sie, studiere sie und wenn du dann immer noch Zweifel hast, ob sie in eure Crew passt, können wir immer noch einmal miteinander reden.“

„Ein fairer und akzeptabler Vorschlag“, brummte Erik und gab Pullok, der sich erhoben hatte, die Hand. „Was ich noch gerne wissen wollte: Weshalb fliegt sie eigentlich mit, welchen Grund könnte sie haben, ein solches Risiko einzugehen?“ Pullok wand sich, gab sich jedoch einen Ruck und erklärte: „Die Psychologen haben bei ihr einen ausgewachsenen Vaterkomplex festgestellt. Sie bewundert und liebt ihren Vater abgöttisch, der vor 5 Jahren den Nobelpreis für Medizin erhalten hat. Offenbar will sie sich ihm als ebenbürtig erweisen. Falls sie allerdings von ihrem Marsabenteuer zurückkehren sollte, wird sie ihn sicherlich an Berühmtheit übertreffen.“ „Hm, ich verstehe“, sagte Erik leise, obwohl er es nicht verstand, und marschierte gedankenversunken aus Pulloks Büro.

Die Sekretärin im Vorzimmer sah Erik erstaunt nach, wie er mit langsamen Schritten, scheinbar nichts um sich wahrnehmend, an ihr vorüberging. Dieser Mann wirkte auf sie wie verwandelt und hatte keine Ähnlichkeit mehr mit dem aufgescheuchten Irren, der vor einer guten halben Stunde ins Zimmer ihres Chefs gestürmt war.

Nachdem er den quadratischen Gebäudekomplex des Kontrollzentrums verlassen hatte, ging Erik wie ein Schlafwandler zu seinem Quartier hinüber. Die Unterkünfte der Astronauten befanden sich lediglich 100 Meter vom Kontrollzentrum entfernt, in ebenerdigen, schmucklosen Plattenbauten. Sie umschlossen das Kontrollzentrum von drei Seiten, während zur vierten Seite hin, in circa 400 Meter Entfernung, ein gewaltiger Rundbau, der an ein riesiges Silo erinnerte, in den Himmel ragte. Dies war das Trainingszentrum für die Astronauten, mit den Beschleunigungskarussellen, dem Unterwasserbecken als Übungsbecken für die Schwerelosigkeit und den Flugsimulatoren für die Space-Shuttles und nun auch für die PROMETHEUS. Auf dem Weg zu seinem Quartier ging Erik das Gespräch mit Pullok nicht aus dem Sinn.

Besonders erbost war er über die Äußerung des Missionschefs, er habe keine Ahnung von Frauen und er verhalte sich wie ein typischer Macho. Dabei hatte er, obwohl unverheiratet, durchaus Erfahrungen mit allen möglichen Frauen gesammelt. Zugegeben, sie hatten es ihm leicht gemacht, ihn als Test- und Shuttlepilot angehimmelt und vermutlich hatte ihn das ein wenig stolz und überheblich gemacht, doch als Macho empfand er sich nicht. Allerdings waren seine Beziehungen zu Frauen immer sehr flüchtig gewesen, sie gingen wohl niemals tiefer als bis ans Ende einer Vagina, musste er einräumen. Doch dies war nicht seine Schuld, denn schon von Berufs wegen führte er ein ruheloses Leben und nichts hielt ihn für längere Zeit an einem Ort. Wie sollte man unter diesen Umständen eine vertrauensvolle, tiefere Beziehung aufbauen?

Aber alle diese Überlegungen, die er zu seiner Beruhigung und zur Herstellung seines inneren Gleichgewichts anstellte, konnten nicht verhindern, dass die Worte Pulloks weiter an ihm nagten. Und plötzlich glaubte er, eine gemeine Stimme in seinem Kopf zu hören, die höhnisch fragte: „Na, du Held, wenn du schon meinst, so fabelhaft mit Frauen umgehen zu können, weshalb vermag dich dann eine Julia Winter so auf die Palme zu bringen?“ „Das kommt von meiner Überzeugung, dass eine Frau bei einer derart gefährlichen Expedition nichts zu suchen hat“, wies er die Flüsterstimme barsch zurecht. Doch diese ließ sich nicht einschüchtern, sondern fuhr hämisch fort: „Vielleicht liegt es daran, dass sie keines deiner Betthäschen ist, die du nach Herzenslust herumkommandieren konntest. Jetzt triffst du endlich einmal auf eine Frau, die auf gleicher Augenhöhe mit dir ist, und ich bin schon ganz gespannt, welche Figur DU dabei abgeben wirst.“

Mit Schrecken musste Erik feststellen, dass sein vorlautes, widerspenstiges ICH nicht so unrecht hatte. Diese Frau konnte ihm gefährlich werden, sie hatte sogar die Macht, ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Eine eisige Woge schien ihn zu streifen, als ihm eine Zeile aus dem Missionsprotokoll wieder einfiel. Danach hatte der Psychologe, in dem Fall die Psychologin der Crew, das Recht, den Kommandanten abzusetzen, falls sie eine psychische Erkrankung bei ihm feststellen sollte. Sie musste dazu nur noch das Kontrollzentrum auf der Erde kontaktieren und er wäre seinen Job als Kommandant los. Der Russe Gregori Danilov würde ihn dann ersetzen; ein ungeheurer Affront, fand Erik, und zwar nicht nur ihm gegenüber, sondern gegenüber der ganzen amerikanischen Nation. Sofort beschloss er, seine Psychotests ausschließlich bei Louis Vargas zu absolvieren, denn den kannte er bereits und er hatte den Eindruck, dass der Brasilianer es mit der Psychologie nicht so genau nahm. Er stellte sich vor, wie er bei Louis in lockerer Atmosphäre – z. B. bei einem Glas Bier – die psychologischen Fragebögen ausfüllen würde. Danach könnten sie sich gegenseitig versichern, dass sie völlig normal seien.

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