Chi Pang-yuan - Der Mächtige Strom

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"Der Mächtige Strom" ist die fesselnde Autobiografie der chinesisch-taiwanesischen Literaturprofessorin Chi Pang-Yuan. Als Tochter eines Revolutionärs wird sie zur Zeitzeugin, deren Schicksal voll von unvorhersehbaren Verwicklungen und untrennbar mit dem ihres Heimatlandes China verknüpft ist. Bereits im Alter von 8 Jahren muss sie die endgültige Vertreibung aus ihrer Heimat, der von den Japanern besetzten Mandschurei, erleben. Dies ist der Beginn einer gefährlichen Odyssee während der Jahre des II. Weltkriegs sowie des anschließenden Bürgerkriegs, die ihre Familie quer durch China treibt. Chis Flucht endet auf der Insel Taiwan und bedeutet zugleich einen Neuanfang: allen Widrigkeiten zum Trotz schließt sie ihr Hochschulstudium ab und unterrichtet Anglistik an der Nationaluniversität Taiwan. Chi Pang-Yuan gilt als Schutzpatronin der modernen chinesischen Literatur, derer Hauptaufgabe die Bewahrung des «Kollektiven Gedächtnisses» ist.

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Die Antwort des Alten Marschalls ließ nicht lange auf sich warten. Bereits am nächsten Tag erhielt er Zhangs Telegramm, in dem dieser Guo zu einem persönlichen Gespräch nach Shenyang einlud, ohne jedoch auf seinen Friedensplan oder die Rücktrittsforderungen einzugehen. Es war allzu offensichtlich, dass diese Einladung eine Falle war, die unweigerlich auf die Ermordung des Eingeladenen abzielte. Wiederum einen Tag später schickte Guo ein Telegramm, in dem er seine Forderungen wiederholte, welches Zhang jedoch unbeantwortet ließ, woraufhin er den Befehl zum Vormarsch gab. Von Luanzhou aus führte er seine Truppen zum Shanhai-Pass am Golf von Bohai, wo sie die Große Mauer überquerten. Von dort aus ging es entlang der Küste hinauf bis Huludao, von wo aus der Angriff auf die Truppen des Gegners in Lienshan erfolgen sollte. Während ihres Vormarsches gab es einen plötzlichen Temperatursturz und sie gerieten unversehens in einen heftigen Schneesturm. Es war ein selten strenger Winter mit Temperaturen von minus 20 Grad Celsius. Die beißende Kälte hatte sogar das Meer in der Bucht einfrieren lassen, so dass Menschen und Pferde sie zu Fuß überqueren konnten. Die Vorhut von Guos Truppen, das Zweite Korps, nutzte diesen Umstand zum Angriff, stürmte über die Eisfläche und stieß dem Feind von der Bucht her in dessen Flanke. Zhangs Verteidigungseinheiten wurden vollkommen überrascht und zogen sich aus Huludao zurück. Drei Tage später fiel auch Jinzhou, die zweitgrößte Küstenstadt Liaonings. Als die Nachricht Shenyang erreichte, war Marschall Zhang zutiefst schockiert. Umgehend ließ er seine angehäuften Reichtümer auf Dutzende von LKWs laden und schickte sie zur Einlagerung in ein Depot der von den Japanern betriebenen Eisenbahngesellschaft. Mehr als zehn Fahrten mussten die LKWs machen, bis alles sicher untergebracht war. Um seine Residenz herum ließ er Holz aufstapeln und Benzinfässer verteilen, damit sie im Falle einer Flucht alles niederbrennen konnten. Das Provinzparlament und die Handelskammer bekundeten Guo ihre Loyalität und den Willen zur Kooperation mit der Bitte, nach der Einnahme Shenyangs sämtliche militärischen Aktivitäten einzustellen. Aufgeschreckt durch Guos Vorstoß befand sich die japanische Regierung in höchster Alarmbereitschaft.

Marschall Zhang war für die Japaner generell kein bequemer Bündnispartner, da er stets seine eigenen Interessen konsequent verfolgte, dennoch war er für sie ziemlich berechenbar. Guo hingegen war ein Nationalist aus Überzeugung und ließ sich nicht korrumpieren. Seine Pläne würden mit aller Wahrscheinlichkeit Japans Vormachtstellung in der Mandschurei gefährden. Im Gegensatz dazu signalisierte der in Not geratene Zhang, dass er Japan noch mehr Zugeständnisse machen würde, wenn die japanischen Truppen Guo an einem weiteren Vormarsch hindern würden. Und so geschah es. Die Japaner gingen ein Bündnis mit der Fengtian-Armee ein. General Guo vermochte seine anfänglichen Erfolge nicht mehr auszuweiten und die massiven Behinderungen durch japanische Truppen entlang der Eisenbahnlinie verlangsamten seinen Vormarsch zusehends. Dies verschaffte Zhang die nötige Zeit, Verstärkung aus den benachbarten Provinzen Jilin und Heilongjiang zu beordern und eine Frontlinie am östlichen Ufer des mächtigen Liao-Stroms zu formieren. Inzwischen gelang es Guo Songlings Truppenspitze doch noch die Stadt Xinmin einzunehmen und nun, da Shenyang zum Greifen nah erschien, errichtete dieser am Westufer des Liao-Flusses ein Feldlager, um auf das Eintreffen der Hauptkampftruppe zu warten. Aufgrund der verheerenden Witterungsbedingungen in jenem Winter hatte der Großteil seiner Einheiten Versorgungsprobleme und musste zwangsläufig einige Tage in der Stadt Jinzhou pausieren. Diese Verzögerung hatte es seinem Gegner nicht nur ermöglicht, seine Reihen wieder aufzufüllen und neu zu formieren, sondern auch die Gelegenheit verschafft, Guos Truppen zu infiltrieren und Unruhe zu stiften. Die andauernde extreme Kälte begann zudem die Moral der sonst so erfahrenen Kämpfer aufzuweichen und schwächte den Kampfgeist der Angreifer noch zusätzlich Der Alte Marshall, Zhang Zuolin, dem keine Kriegslist fremd war, setzte gezielt auf psychologische Demoralisierung der feindlichen Truppen.

Drei Tage lang verharrten Guos Armee und Zhangs Truppen, nur durch den eingefrorenen Liao getrennt, einander belauernd aus und beständig schallte es aus Lautsprechern vom Ostufer her: „Brüder der Heimat! Beendet das gegenseitige Morden!“ oder „Wir sind Landsleute, eine Familie! Jene, die an Zhangs Tisch essen, dürfen doch Zhangs Leute nicht bekämpfen!“ Wohlwissend, dass man sie psychologisch unter Druck setzten wollte, zeigten die Zurufe bei Guos Soldaten dennoch Wirkung und sie gerieten zunehmend in einen Gewissenskonflikt, der die Truppe zu spalten begann.

Als das Hauptquartier Zhangs nur noch fünf Kilometer entfernt war, gab Guo den Befehl zum Angriff, doch im entscheidenden Augenblick versagte plötzlich die Artillerie. Die abgefeuerten Granaten explodierten nicht, weil sämtliche Zünder zuvor von Saboteuren entfernt worden waren. In der Nacht zum 24. 12. 1925 suchten Stabschef Zou Zuohua und zwei weitere Generäle, die bereits seit einiger Zeit als Agenten der Fengtian-Armee agierten, Guo Sungling mit der Forderung auf, die Operation abzubrechen, sich zu ergeben und per Telegramm seine Kapitulation zu erklären.

Doch so einfach wollte sich General Guo nicht dem Druck beugen und vorzeitig geschlagen geben, worauf er mit einer 200 Mann starken Garde aus Xinmin Richtung Süden ausrückte. Wären sie allesamt zu Pferde geflohen, dann hätten sie tatsächlich entkommen und einen erneuten Angriff zu einem späteren Zeitpunkt vorbereiten können. Mit Rücksicht auf seine Ehefrau, und einige Zivilberater, die nicht reiten konnten, fuhr Guo gemeinsam mit diesen in einer Kutsche. Es dauerte nicht lange, da wurden sie bereits von Zhang Zuolins Kavallerie überholt, umzingelt und gefangen genommen. Um allen Eventualitäten vorzubeugen, hatte Zhang seinen Männern den Befehl erteilt, die Gefangenen noch vor Ort zu erschießen.

Guos letzte Worte vor der Exekution waren: „Mein Vorhaben, Zhang zu stürzen, war rechtschaffen, doch ich habe versagt. Daher verdiene ich den Tod. Sollte es eine Zukunft geben für all jene, welche an die gleichen Ideale glauben, dann so, meine Mitstreiter, folgt der Spur meines Blutes!“ Seine Frau erklärte im Angesicht des Todes: „Mein Mann stirbt für unser Land, und ich sterbe für ihn. Wir haben nichts zu bereuen.“ Guo Songling war 42 Jahre alt, seine Frau, Han Shuxiu, 36. Ihre Leichen wurden nach Shenyang überführt und drei Tage lang auf dem Flussufer-Platz öffentlich zur Schau gestellt. Es war Weihnachten und es schneite stark. Nach und nach wurden die Leichen von den Schneeflocken bedeckt, bis es so wirkte, als lägen sie in einem Sarkophag aus Reinheit und Frieden. Doch niemand wagte es, ihnen die letzte Ehre zu erweisen. Nur aus der Ferne klang leise das Wehklagen der Familie und von Freunden, deren Tränen sogleich zu Eis gefroren.

Sämtliche an diesem Putsch Beteiligten und auch ihre Unterstützer sollten ausnahmslos hingerichtet werden. Da trat ein enger Vertrauter und Jugendfreund Zhangs, der für seine Weisheit und Milde bekannt war, vor und sagte: „So kannst du doch nicht vorgehen. Das sind alles unsere Landsleute. Rache bleibt nicht lange ungerächt, und wohin soll das dann führen?“ Es ist nicht bekannt, wie vielen Menschen mit diesen wenigen Worten das Leben gerettet wurde, doch unzähligen Rebellen blieb das Schicksal ihres Generals erspart. Anstatt erschossen zu werden, wurden sie sogar wieder auf ihre ehemaligen Posten gesetzt. Mit diesem Akt der Gnade sicherte sich Zhang Zuolin dauerhaft die bedingungslose Loyalität jener Männer und erweiterte zugleich den politischen Einflussbereich der Fengtian-Armee, welche dieserart gestärkt noch etliche Jahre bestehen bleiben sollte.

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