Petra Babinsky - 3 Tickets um die Welt
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Wir spazieren ein Stück durch den Stanley Park bis zum Tea House und essen dort eine Kleinigkeit. Mona fühlt sich wohl und wirft am Ufer Steine ins Wasser. Horst sucht sich die flachsten und lässt sie springen. Mona lernt von ihm. Und ich sitze einfach nur da und schaue den beiden zu. Ja, meine beiden Lieblingsmenschen. Ich fühle mich sehr wohl. Lächle. Bin glücklich.
Zurück in der Stadt kaufe ich Postkarten. Horst reserviert im Restaurant „Coast“, unweit vom Hotel. Das Essen ist sehr gut und Mona schreibt die ersten Postkarten in die Heimat.
Da fällt ihr die Sache mit der Indianerlegende wieder ein. Vor dem Zubettgehen schreibe ich sie auf und lese sie Mona als Gutenachtgeschichte vor:
„Vor langer, langer Zeit lag die Welt im Dunkeln. Der Grauwolf wachte über Sonne, Mond und Sterne, die er in einer Schale aufbewahrte. Der Rabe wollte gerne die Macht über die Gestirne besitzen und grübelte darüber nach, wie er es anstellen könnte, in ihren Besitz zu kommen. Vor allem die Sonne schien ihm wertvoll, um dem endlosen Dunkel ein Ende zu bereiten. In Gestalt des Enkels des Grauwolfs wuchs der Rabe heran. Im Alter von 4 Jahren bat er seinen Großvater: „Großvater Wolf, schenke mir doch die Sonne!“ Großvater Grauwolf liebte seinen Enkel, gab ihm jedoch nicht die Sonne, sondern die Sterne. Der Rabe spielte, wie Kinder das in diesem Alter tun, und legte einen Wagen, einen Bären und weitere Symbole. Gerade in dem Moment, als Grauwolf unaufmerksam war, nahm der Rabe die Sterne und warf sie hoch in den Himmel.
Jahre später fragte das Enkelkind wieder um die Sonne. Und da Grauwolf seinen Enkel wirklich sehr liebte und ihm keinen Wunsch abschlagen konnte, gab er ihm den Mond. Der Rabe spielte mit dem Mond und schoss ihn hoch hinauf ins Firmament. Der Nachthimmel war geboren – die totale Finsternis überwunden.
Jahre vergingen und der Grauwolf war alt und müde geworden. Er vermachte seinem Enkel die Sonne. Endlich hatte der Rabe alles, was er sich wünschte, und warf blitzschnell die Sonne in den Himmel. Die Erde hatte Licht bekommen, der Tag war geboren und auch die Nacht.“
„So kannst du sie schicken ...“, kommt es schläfrig aus ihrem Mund. Sie dreht sich zur Seite und atmet tief und gleichmäßig ein und aus. Was sie wohl nachts träumen wird?
Heute steigen wir an den „Totem Poles“ aus. Ein Totempfahl wird aus einem großen Baumstamm geschnitzt und anschließend bunt bemalt. Er ist eine Art Wappenpfahl und an der Westküste Nordamerikas weit verbreitet. Für die indigenen Völker Identitätssymbol, als Kunstwerke heiß begehrt und für alle Vancouver-Reisenden eine Fotokulisse. Die Sonne wärmt angenehm, der Himmel ist leicht bewölkt, gefühlte 20 Grad. In der Zeitung hat Horst gelesen, dass es in Calgary gestern angefangen hat zu schneien. Wir sind also wieder einmal zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Mona sammelt Muscheln und Steine. Wir sitzen auf einer Holzbank und schauen ihr zu. „Sie schaut zufrieden aus, findest du nicht?“, fragt Horst. Ja, da bin ich seiner Meinung. Auf der einen Seite würde ich gerne noch mehr sehen von der Stadt und ihrer Umgebung. Das Museum of Anthropology, die Vancouver Art Gallery und den Botanical Garden. Auf der anderen Seite sind es gerade diese Momente, die das Reisen ausmachen. Auf einer Parkbank sitzen. Mitten in Vancouver. Muscheln und Steine sammeln. Die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut spüren. Den leicht modrigen Geruch der angemoosten Muschelschalen riechen. Fast wie am Chiemsee. Ohne viel Worte zusammen glücklich und zufrieden sein. Jetzt im Hier sein. Ich kuschle mich an Horst und Mona präsentiert uns strahlend ihre Fundstücke.
Am späten Nachmittag steigen wir an der Lions Gate Bridge aus. Im Bus zurück zum Hotel sind wir die einzigen Fahrgäste. Der Busfahrer heißt Ed. „Hey, Davy Crockett!“ Ihm gefällt Monas Fellmütze. Ob wir den Mammutbaum schon angeschaut hätten? Nein? Das wäre ein absolutes Muss für kleine Pfadfinder. Er fährt so nahe wie möglich zum Baumriesen, lässt uns dort aussteigen und wartet. Horst macht ein Foto und dann geht es direkt zurück zum Hotel. Horst hat noch eine Stunde Arbeit. Wir wollen uns im Restaurant treffen. Mona und ich bummeln vor dem Dinner in der Robson Street. Es riecht plötzlich so frisch, nach Seife. Das kann nur „Lush“ sein! Wir drücken unsere Nasen ans Schaufenster und sehen knallbunte Badekugeln-Berge, Seifenbarren, von denen Stücke abgeschnitten werden und Seifen in Form von Gemüse und Obst. Mona entdeckt in Vancouver ihre Liebe zu dieser Kosmetik-Kette. Jahre später wird sie an keinem „Lush“ vorbeigehen, ohne wenigstens einen winzigen Abstecher zu machen und eine Badebombe zu kaufen. Horst treffen wir im „Coast“. Wieder im selben Restaurant zu essen, muss nicht langweilig sein. Denn ich kann sagen: Service und Essen sind fast noch besser als gestern. Mona schreibt die restlichen Postkarten.
Vom Besserwissen in San Francisco
5.–8. Oktober
Der Flug nach San Francisco ist ruhig, das Wetter fantastisch und die Sicht auf die Rocky Mountains klar. Der Landeanflug auf die Stadt geht immer knapp am Wasser entlang. Am Flughafen in Vancouver hatte es wieder einmal mich erwischt: Körperscanner. In San Francisco läuft alles problemlos. Die Koffer kommen, das Taxi auch und nur eine halbe Stunde später sind wir im Hotel. Im Fairmont, mit Zimmer im 17. Stock. Vom Fenster aus sehen wir die beeindruckende Grace Cathedral. Es ist bereits 13 Uhr. Der Magen merkt das auch. Bevor wir ein Restaurant suchen, zündet Mona in der Kathedrale eine Kerze an. Wir setzen uns in eine der vorderen Kirchenbänke und halten ein wenig inne. Was Mona wohl gerade denkt? Zu viel nicht, denn sie hat Hunger und wir auch. Chinatown ist ganz nah und wir entscheiden uns für das Restaurant „Empress of China“. Eine ausgezeichnete Wahl. Wir sitzen am Fenster im 6. Stock, schauen direkt auf die Kirche St. Peter and Paul, sehen den Coit Memorial Tower auf dem Telegraph Hill und genießen Lobster und Jakobsmuscheln. Mona hantiert mit den Essstäbchen. Mir ist das zu mühsam. Ich bitte unter Monas Protest um Gabel und Messer. Horst fügt sich Monas Anweisung, authentisch zu essen.
Am Abend denke ich an meine Eltern. Sie sind vor 30 Jahren in San Francisco gewesen und schwärmen noch heute von dieser außergewöhnlich faszinierenden Stadt. Ich kann das nach einem Tag schon nachvollziehen. Unbedingt müssten wir mit der Cable Car, der berühmten Kabelstraßenbahn, fahren. Der Taxifahrer heute hat uns darauf hingewiesen, dass dieses Wochenende in der Stadt die alljährliche Flugschau stattfindet und die Cable Car überfüllt sein wird. Wir finden trotzdem einen Platz.
Der nächste Tag. Am Union Square entdecken Mona und ich interessante Geschäfte und landen schließlich in einem dreistöckigen Levis-Store. So viele Jeanshosen haben wir auch noch nie auf einmal gesehen. In zerrissenen Hosen laufen wir zwar nicht gerade durch San Francisco, aber: „Ein bisschen dünn am Knie sind unsere Jeans doch schon, oder?“, frage ich Horst. Er weiß, er wird auch eine neue Jeans kaufen müssen, so wie Mona und ich. Und wer hier keine neue Jeans findet, dem ist nicht zu helfen …
Vor dem Mittagessen besuchen wir das Cable Car Museum. Wir sehen, wie die zwei Hauptrouten der Gleise die Stadt kreuzen: California Street und Powell Street.
Bei den Kabelbahnen von San Francisco läuft das Seil in einem Graben unterhalb der Straße. Die Wagen greifen das Seil mit einer Spannklaue durch einen Schlitz in der Fahrbahn. Das Seil ist endlos umlaufend. Am Ende einer Linie wird der Wagen auf einer Drehscheibe gedreht und kann auf dem Gegengleis mit dem rücklaufenden Seil zurückfahren. Im Streckennetz von San Francisco gibt es heute noch vier Drehscheiben. Von der Cable Car in der Powell Street lassen wir uns zur Fisherman’s Wharf bringen. Es sind ziemlich viele Menschen unterwegs. Das Angebot an Restaurants ist hier groß. Das Ambiente ist italienisch, die Speisen auch. Calamari, Shrimps, Salat und ein Glas Wein. Noch hören wir Möwen kreischen und unsere Tischnachbarn laut reden, als plötzlich ein Dröhnen all diese Geräusche übertönt. Wir schauen zum Himmel. Mindestens zehn Kampfjets donnern über uns hinweg. Sie bilden Formationen, trennen sich wieder. Top Gun, Tom Cruise, denke ich. Bei diesem ohrenbetäubenden Lärm schlendern wir über den Fischmarkt. Fische, Fische, nochmals Fische, Schalentiere und freche Möwen. Die scheinen zu meinen, das Buffet ist für sie gedeckt. Aber da ist noch ein anderer Geruch. Nicht nach Fisch und nicht nach Meer. Ein warmer, getreidiger Duft. Brot. Frisch gebacken. Ich habe ein ganz großes Faible für Bäckereien. Ich liebe den Geruch von frischem Brot und kann an keiner Bäckerei achtlos vorbeigehen. Boudin Bakery & Café. Im Fenster köstliche Brotlaibe, Weißbrotstangen und Kleingebäck. Vor dem Haupteingang liegt ein Krokodil. Gebacken aus Brotteig. Geschätzt über einen Meter lang. In einem völlig überfüllten Elektrobus fahren wir in die Stadt zurück, dann mit der Cable Car zum Hotel. Im Fairmont gibt es eine Tiki Bar mit Restaurant. Das gefällt mir besonders gut, denn es erinnert mich an das Trader Vicˊs im Bayerischen Hof in München. Mai Tai, kleine Leckereien zum Essen. Diese Bar heißt Tonga, der Mai Tai schmeckt und die Spareribs sind auch nicht übel.
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