Petra Babinsky - 3 Tickets um die Welt
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7.20 Uhr. Wir steigen in den Bus direkt vor dem Hotel. Auf dem Weg zum Bahnhof sehen wir Industriegebäude, es sieht alles etwas unaufgeräumt aus. Pünktlich um 8 Uhr schiebt sich der Mountaineer langsam aus Kamloops hinaus. Inzwischen ist unser Zug um einige Waggons länger geworden. Der Mountaineer Train aus Jasper kam gestern und wurde angekoppelt. Weitere 516 Gäste inklusive Besatzung. Mona sitzt heute auf der rechten Seite des Wagens, neben Horst. Wir fahren am Kamloops Lake vorbei. Fünfzig Kilometer Ufer mit Sonne und Wolken. Noch 460 Kilometer bis Vancouver. Die Länge der entgegenkommenden Güterzüge fasziniert uns. Schier endlos und doppelt hoch mit Containern bestückt. An meiner Fensterseite zieht Hügelland vorbei. Wüstenähnliche Vegetation, trockene Wälder und braunes Grasland. Mona freut sich über Dickhornschafe, die genüsslich vor sich hin grasen und sich vom Rattern des langen Zuges überhaupt nicht stören lassen. Gegen 9 Uhr wird Frühstück serviert. Jetzt wird es auch auf der rechten Seite wieder interessanter. Wir sehen den kleinen Ort Savona. Dort mündet der Thompson River in den Kamloops Lake. Wieder eine Ansammlung von Häusern. Alles sieht sehr abgeschieden und verlassen aus. Wir erreichen mit etwas Verspätung den Rainbow Canyon. Leider sieht er heute nicht so umwerfend regenbogenfarben schillernd aus wie auf den Bildern im Reiseführer. Die Sonne scheint nicht. David erzählt vom Bau der Bahnstrecke durch die engen Täler der Rockys vor 130 Jahren. Ziel des ersten Premierministers war es, den Osten und den Westen von Kanada zu verbinden – und das in zehn Jahren. Die Siedler und Goldschürfer in British Columbia sollten nicht auf die Idee kommen, sich den USA anzuschließen. 1858 wurden die ersten Goldfunde dokumentiert. Die damalige Hudson Bay Company errichtete entlang des Fraser Rivers Haltepunkte, um die Pelze von Bären und Bibern zu exportieren. Unser Zug steht schon wieder. Grund dafür ist ein ewig langer Güterzug, doppelgeschossig mit Containern beladen. Er darf die Brücke am Cisco Crossing nicht überqueren, er soll gesichert oder entladen werden. Eine Stunde lang tut sich gar nichts. Wir sehen am anderen Ende des vor uns liegenden schmalen Tunnels diesen Güterzug. Wer wohl Vorfahrt haben wird?
Inzwischen ist es 14.30 Uhr und es gibt zur Abwechslung wieder mal was zu essen. Lachs mit Kartoffelstampf. Die Zugbegleiter sparen nicht am Wein. Ah, da vorne tut sich doch was, der Güterzug bewegt sich rückwärts. Juhu! Und schon ruckelt unser Zug vorwärts. Der Güterzug steht auf dem Ausweichgleis. Mona zählt die Waggons. In Höhe von Nummer 90 bleibt unser Zug wieder stehen. Nach einer weiteren Stunde des Stillstands sind auch die Zugbegleiter leicht entnervt. Entgegen der Wettervorhersage gibt es Windböen und die Sicherheitspolizei erlaubt im Moment nicht, die Brücke zu passieren. Plötzlich bekommen wir doch grünes Licht. Wir dürfen fahren. Horst vermutet, unser Zug ist zu lang für das Ausweichgleis, deshalb muss der Gütertransport nachgeben. Unser Zug fährt über die Brücke am Cisco Crossing hinweg. Ein eigenartiges Gefühl, so extrem hoch über dem Canyon. Mona ruft plötzlich laut „Wildlife“ und deutet auf einen riesigen Elch. Und das ist wirklich einer. Denn so manches „Wildlife“, das ein Passagier entdeckt, erweist sich lediglich als Baumstamm. Der Zug fährt nun ruhig dahin. Nach einer weiteren Stunde taucht der Höhepunkt dieser Zugreise vor unseren Augen auf: Hells Gate. Tor zur Hölle. Simon Fraser erforschte das Tal und entdeckte 1808 den engen Canyon mit seinen gefährlichen Stromschnellen und meterhohen Sandablagerungen. Gesagt soll er haben: „... a place where no human should venture, for surely these are the gates of hell.“ Pro Minute fließt mehr Wasser durch diese enge Stelle des Fraser River als bei den Niagarafällen. Mona sieht dieses Naturschauspiel nicht mehr. Sie hat sich auf den beiden Sitzen rechts zusammengekauert und macht ein Nickerchen. Horst sitzt jetzt neben mir und wir reflektieren die Zugreise. Heute würden wir den Aufpreis für Kategorie „Gold Leaf“ doch bezahlen. Die Reisenden sitzen in einem zweistöckigen Waggon, im unteren Stock wird das Essen serviert, der obere Teil ist komplett verglast. Und die Reisezeit würden wir in den Frühling legen.
Die Dämmerung bricht an. Bevor der Nebel alles ummantelt, ein letzter Blick auf Hope. Eine kleine unspektakuläre Stadt, die 1850 von unglücklichen Goldsuchern gegründet und später im Zuge der Rambo-Filme noch mal populär wurde. Es fängt an zu regnen. Mona wacht auf und wir haben noch ein Viertel der Strecke vor uns. Die Skyline von Vancouver taucht auf. Holiday erzählt eine Indianerlegende. Wie Tag und Nacht entstanden sind. Mona versteht erstaunlich viel: „Mama, die Geschichte ist so schön. Können wir die aufschreiben und der Frau Häußermann schicken?“. Frau Häußermann ist Monas Lehrerin. „Sie kann sie dann meiner Klasse vorlesen.“ „Gute Idee, Mona. Deine Klasse wird sich freuen“, spricht es aus dem Herzen einer Grundschullehrerin.
Wohlfühlen in Vancouver
3.–4. Oktober
Unser Zimmer liegt im sechsten Stock. Die dicken Vorhänge sind fest zugezogen und verdunkeln den Raum. Ich schlage die Augen auf. Ein Vorhang flattert leicht. Das ist Mona. Sie liebt es, am Morgen hinter Vorhänge ans Fenster zu kriechen und hinauszuschauen. Sie zieht den Vorhang beiseite und präsentiert uns – Tatam! – eine fantastische Aussicht auf Canada Place, die Waterfront, die Brücke.
Aha, daher kommt das beständige Surren und leichte Zischen, das mich geweckt hat: Mona schaut den startenden und landenden Wasserflugzeugen zu.
Sie macht alle Vorhänge auf: „Ich habe jetzt Hunger!“ – Starbucks ist nicht weit und der Kaffee dort gut. Mona mag die Muffins und den Orangensaft. Es ist noch etwas frisch, doch die Sonne durchbricht allmählich die Wolken.
Ideales Wetter für den Sightseeingbus. Wir steigen an der Waterfront in den „Hop on Hop off“ ein. An allen Haltestellen können wir aus dem Bus steigen und später mit dem nächsten Bus weiterfahren. Mona gefällt die Idee der Rein- und Raushüpfbusse. Wir sprechen mit dem Busfahrer und er empfiehlt uns das Aquarium. Es sei ein Erlebnis – nicht nur für die Kleine. So verlassen wir an der vierten Haltestelle, Stanley Park, den Bus. Der Stanley Park ist einer der vier größten Stadtparks in Nordamerika mit Küstenwald, mit uralten Zedern, Mammutbäumen, Rosen- und Rhododendrengärten, natürlichen Seen. Hier wird gelaufen, gejoggt und geradelt. Ich hatte mir das Aquarium größer vorgestellt. Es sind nicht viele Besucher da. Wir beginnen mit einem Film in 4-D über das Leben und Wandern der Lachse. Dann beobachten wir die Beluga-Wale. Sie werden ihrem Kosenamen „Engel der Meere“ gerecht. Lange bleiben wir vor dem Delfinarium stehen. Der Delfin ist Monas Lieblingstier. Es gibt auch eine Tropenabteilung. Die Luft dort ist stickig. Auf einem Ast über unseren Köpfen sitzt ein Vogelpärchen. Mona deutet auf die beiden: „Boah, die schauen ja aus wie Blu und seine Freundin!“ – das sind die Papageien aus dem Kinofilm Rio. Wunderschöne bizarre Schmetterlinge flattern durch die Luft. Mona will unbedingt die zwei Papageien fotografieren. Sie zückt ihre kleine Digitalkamera und nimmt die blauen Aras vor die Linse. Just in dem Moment, als sie den Auslöser drückt, drehen sich die beiden wie auf Kommando um und zeigen Mona die Hinterteile. „Na, aber... Danke schön!“, schimpft sie. Der große Blaue schimpft zurück. „Ich glaube, die mögen keine Fotos, Papa. Und die Schmetterlinge kann ich auch nicht fotografieren, weil die bleiben auch nicht still sitzen!“ Mona sucht sich ein anderes Objekt und findet drei Faultiere. Ja, die bleiben wenigstens ruhig hängen, auch wenn sie nicht so schön sind wie die Papageien. Äffchen turnen an Kletterbäumen in ihrem Gehege herum. In einer Kokon-Aufzuchtstation beobachten wir das Schlüpfen der Schmetterlinge. Spinnen gibt es auch. Die mag Mona nicht. Ich kann das absolut verstehen. Im Freien halten wir uns länger als gedacht am Beckenrand auf und schauen dem Fischotter zu. „Hahaha! Schaut mal, wie der sich putzt und rollt und kugelt!“ Mona lacht herzhaft und wir auch. Ich schaue auf meine Armbanduhr. Sind wir tatsächlich schon seit drei Stunden im Aquarium? Wo ist nur die Zeit geblieben?
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