Petra Babinsky - 3 Tickets um die Welt
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Die Fahrt geht weiter. Jetzt erfahren wir auch, warum der RV Campground den Namen Goulding trägt. Gegen Ende des Ersten Weltkriegs kamen Herr und Frau Goulding ins Monument Valley. Sie wollten bei den Indianern leben und gründeten eine Handelsstation. Dort konnten die Indianer Vieh und handgearbeitete Waren gegen andere Lebensnotwendigkeiten eintauschen. Ehrliche Leute seien die Gouldings gewesen, integer. Das Wohlergehen der Indianer lag ihnen am Herzen. Sie legten den Grundstein für ein Krankenhaus und die Versorgung mit frischem Wasser. Sie machten das Monument Valley zum Filmdrehort, was den Navajos zu einem Einkommen und im Endeffekt wohl zum Überleben verhalf. Wir kennen „Ringo“ mit John Wayne, „Im Auftrag des Drachen“ mit Clint Eastwood, „Zurück in die Zukunft III“, „Lone Ranger“ mit Johnny Depp, auch „Forrest Gump“. Sagen und Mythen interessieren Mona. Unsere Tour neigt sich dem Ende zu. Am Hidden Arch greift der Navajo Larson zu seiner Holzflöte. Er setzt sich auf einen Stein, seine Gäste im Halbkreis um ihn herum. Es ist mucksmäuschenstill. Er stimmt eine melancholische Melodie an. Der Wind bläst leicht und hinterlässt ein eigenartiges Gefühl. Der Navajo erzählt die Legende von einem jungen Jäger, der in die Häuptlingstochter verliebt war. Wie das oft in derlei Geschichten ist, war der junge Jäger dem Häuptling nicht gut genug für seine Tochter. Eine Heldentat musste er schon vollbringen, um die wunderschöne Tochter für sich zu gewinnen. Die Jagd auf einen Elch ging deutlich schief. Leicht entmutigt schlief er ein und wurde von dem Picken eines Spechts geweckt. Irgendwie kam er durch Meditation und Traumerscheinung auf die Idee, eine Flöte aus Zedernholz zu bauen. Er lernte darauf zu spielen. Seine Melodien lockten die wunderschöne Häuptlingstochter an und sie ward sein. Das ist meine Kurzfassung. Larson untermalt die einzelnen Passagen mit seinem Flötenspiel. Langsam geht der Tag zu Ende. Zufrieden fahren wir zurück. Im rechten Augenblick stehen wir auf der Plattform des Besucherzentrums. Die Kraft der Sonne schwindet gleichmäßig. Im Sinken taucht sie das Sandtal mit seinen Felsen in Farbnuancen von Blassrosa über Rosa, Blassviolett und Lila. Horst fängt diesen Zauber auf der Speicherkarte seiner Kamera ein. Ich speichere die Bilder und die Gefühle dazu tief in mir.
Es wird den vielen Eindrücken geschuldet sein, dass wir schlafen wie die Steine im Valley. Ausgeruht und fit geht die Reise weiter zum Lake Powell. Hier hat sich seit unserem Besuch vor sechs Jahren nicht viel verändert. Derselbe Campingplatz, dasselbe Restaurant in Page. Wie damals bestellen wir: Chicken, Steak und Caesar Salad, dazu ein Miller Bier für uns, für Mona eine Cola.
Den ersten Vormittag verbringe ich mit Wäschewaschen. Anschließend wird ein Einkaufsbummel in Page gemacht, und den Nachmittag genießen wir am Strand des Glen Canyon National Resort. Dünen auf der einen Seite des Sees, auf der gegenüberliegenden Seite ragen riesige Steinbrocken und Felswände in die Höhe. Der Sandstrand ist so hart, dass darauf Autos fahren können. Zehn Dollar kostet die Übernachtung auf diesem staatlichen Campground. Da könnten wir doch bis übermorgen bleiben? Die Koffer sind mit gewaschener Wäsche gefüllt, das Schmutzwasser ist aus den Tanks gelassen und Frischwasser aufgefüllt. Mona verliebt sich augenblicklich in diesen Strand und tobt fröhlich durch die Dünen. Horst packt die Campingstühle und den Klapptisch aus. Ich kümmere mich um Käse, Trauben, Avocado und Brot. Es ist ein ähnliches Gefühl wie am Nordseestrand, wenngleich hier absolut keine Bö weht. Wir hängen in den Klappstühlen und lassen uns von den Sonnenstrahlen die Nasen kitzeln, ein Glas Weißwein in der Hand. Wir haben Sand an den Füßen und Mona hat Sand überall.
Zwei Gründe haben uns in diese Gegend geführt. Erster Grund: Antelope Canyon. Zweiter Grund: Horst hat eine besondere Überraschung für Mona und mich.
Zunächst zum Antelope Canyon. Das erste Bild von diesem Naturwunder habe ich in Las Vegas vor einigen Jahren gesehen. Ein Künstler hat es fotografiert und hinterleuchtet. Die Blau-, Violett- und Rottöne kamen dabei enorm zur Geltung. Als Fotohighlight auf Kalenderblättern, in Büchern und als Hintergrundbild auf dem Computerbildschirm habe ich den Canyon immer wieder gesehen „Das muss auf einem anderen Planeten sein“, habe ich zu Horst gesagt. „Nein, mein Schatz, das ist auf der Erde und das werde ich dir zeigen“. Und hier sind wir. Bereits ein halbes Jahr vorher hat Horst diese Tour gebucht. Spontan sind keine Plätze zu haben. Gespannt warten wir auf den Fahrer, der uns in einem offenen Jeep zum Upper Antelope Canyon bringen wird. Mit im Wagen sitzen acht junge Chinesinnen. Der Jeep rumpelt über die Sandpiste auf eine Felsspalte zu. Rick heißt der Guide. Er begleitet uns in den engen Gang, den Slot Canyon. Tsé bighánílíní nennen die Navajos den Canyon – der Platz, an dem das Wasser durch die Felsen strömt. 45 Meter tief und nicht ganz einen halben Kilometer lang ist er. Bei Sturzregen tödlich. Hintereinander verschwinden wir im Felsspalt. Am Boden liegt roter Sand. Die Felswände sind ausgewaschen und geformt, die Struktur wie Sand- oder Schmirgelpapier. Die Sedimentstreifen an den Wänden sind unterschiedlich dick, die Farbgebung reicht von hellbeige bis dunkelviolett. Fast ehrfürchtig bewegen wir uns im Spalt. Die Farben ändern sich. Heller und heller reflektiert das Licht an den Felswänden. Die Sonne steht im Zenit und schiebt sich gerade vor eine Quellwolke. Rick bückt sich, nimmt eine Hand voll roten Sand und wirft ihn in die Höhe: „Take a picture now!“ Mona klickt. „Wow! Papa, schau mal!“ Auf ihrem kleinen Kameradisplay hat sie den Moment perfekt eingefangen. Wir suchen die perfekten Wände und warten auf die perfekten Momente. Die leichte Bewölkung spielt uns fototechnisch in die Karten. Ich werde zum Sandwerfer für meine beiden Fotografen. Die Sandpartikel rieseln warmleuchtend zu Boden. Mona findet ihren Lieblingsplatz im zweiten Drittel des Slots: das Herz. Sicher 40 Klicks. Horst kommt geschätzt auf 250 Fotos. Rick drängt zum Rückzug. Die nächste Gruppe wartet bereits. Und wie in Toronto sind es Mädels aus Asien, die ein Foto von Mona machen wollen. Ehrlich gesagt: Am liebsten eins vom blonden Horst und Mona in ihrer Mitte. Die braunhaarige Mama brauchen sie nicht auf dem Foto, deshalb darf sie fotografieren ...
Kommen wir zum zweiten Grund: die besondere Überraschung. Horst drückt mir ein Blatt Papier mit einer vagen Wegbeschreibung in die Hand. Ich drehe die DIN-A4-Seite so, dass ich sie von meiner Richtung aus lesen kann. Ich verstehe, dass es – von Page kommend – einen schmalen Weg nach Big Water gibt. Dazu gilt es nach dem Damm die Hauptstraße links zu verlassen. Zwischen dem dritten und vierten Meilenstein. Ein kleiner Wegweiser zeigt nach „Big Water“. Obwohl ich genau aufpasse, reagiere ich doch einen Tick zu spät. Also wenden wir und finden die Einfahrt im zweiten Anlauf. Ein schmaler Weg. Was will Horst uns zeigen? Wohin will er uns bringen? „Big Water“ habe ich in meinen Reiseunterlagen nicht erwähnt gefunden. Der Weg schlängelt sich durch eine wüste Landschaft. Beiger Sand, Hügel, wenig Gewächse. Horst deutet nach rechts unten, in eine Senke: „Schaut mal da hinunter, Mädels!“ Mona und ich sehen erst nur Sand und beiges Gestein. Langsam kristallisiert sich ein Gebäudekomplex heraus, flach, sandfarben, kantig, modern. Horst fährt den Hang hinab. Er hält den Wagen an einem großflächigen Parkplatz. Es sind wenige Autos darauf. Empfangen werden wir von einem jungen Mann, der uns über die breiten Stufen zum Eingangsbereich des Wüstenhotels führt. Amangiri. Das Amangiri gehört zur Hotelgruppe Aman. Wir haben sie in Südostasien lieben gelernt. Es ist Luxus pur, jedoch immer dem Land und der Landschaft angepasst. Der Stil zurückhaltend und doch imposant. Damit habe ich nicht gerechnet. Bei jedem anderen Hotel hätte ich geschimpft: „Warum müssen wir denn zusätzlich Geld ausgeben, wir haben doch das Wohnmobil sowieso gemietet!“ Beim Amangiri nicht. „Jetzt bin ich aber froh, dass wir gestern noch Wäsche gewaschen haben“, flüstere ich Mona zu „Hier gibt es keine Laundry und der Laundryservice vom Hotel ist sicher wahnsinnig teuer“. Der Concierge möchte wissen, was wir aus dem Wohnmobil brauchen. Darauf bin ich auch nicht vorbereitet. Also packen wir das Allernötigste für fünf Tage zusammen. Das Wohnmobil wird anderswo geparkt und wir beziehen unser Apartment. Ein eigener kleiner quadratischer Pool im Innenhof, große Fenster, auf dem Dach des Apartments ein Bett unter freiem Himmel. „Da schlafen wir heute Nacht!“, freut sich Mona. „Ich will ja kein Spielverderber sein, aber weißt du, wie kalt es in der Nacht hier wird?“, bremse ich Monas Freude aus.
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