Autorengemeinschaft Aussagekräftig - Geschichten von A bis Z

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Wenn aus Buchstaben Worte, aus Worten Sätze, aus Sätzen Geschichten entstehen.
23 Autoren haben sich aufgemacht, um jedem Buchstaben im Alphabet eine Geschichte zu widmen.
Alltägliches, Kriminelles, Fantastisches, Exotisches, Geschichtliches und vieles mehr wurde aus den ihnen zugewiesenen Buchstaben gezaubert. Manches verführt zum Lachen, manches führt in andere Welten, manches rührt zu Tränen.

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Marc zog bei mir ein. Es begann eine spannende Zeit des Kennenlernens, die noch dadurch gesteigert wurde, dass wir beschlossen, gemeinsam unseren Urlaub in dem Wohnwagen zu verbringen, den er mitgebracht hatte.

Zwei Wochen auf engstem Raum, zwei Menschen und ein riesiger Hund. Als Reiseziel wählten wir Österreich, einen kleinen Campingplatz, der zur Gemeinde Ramsau gehört.

»Entweder es passt oder wir trennen uns direkt nach diesem Urlaub«, sagte Marc, als das Ziel feststand und wir den Wagen packten.

Nun schenken wir dem Haus einen letzten Blick, Luna liegt im Auto, es kann losgehen.

Nach einer langen Fahrt und vielen Pausen erreichen wir den kleinen Campingplatz am Dachstein, den ich für die nächsten zwei Wochen gebucht habe. Nachdem wir uns angemeldet und unseren Wohnwagen abgestellt haben, atme ich tief durch. Ich bin begeistert von der Landschaft, dem winzigen Platz und der Herzlichkeit, mit der wir hier aufgenommen werden.

»Kommts auffi«, ruft uns Friedel zu, der Wirt und Vermieter des Platzes, und er winkt kräftig mit beiden Armen.

Zwei große Krüge Bier stehen vor uns, Luna liegt zufrieden unter der Sitzbank und wir lassen es uns gut gehen. Wir lernen hier die anderen Camper kennen, die fast alle schon seit vielen Jahren auf diesem Platz ›die schönste Zeit des Jahres‹ verbringen.

Auffallend viele niederländische Paare sind hier vertreten, mit denen wir sehr schnell Kontakt finden.

»Ja, wir sind immer hier«, sagt Bert, der schon am Abreisetag immer wieder den nächsten Aufenthalt bucht. »Hier gibt es nur zwanzig kleine Platzen, da zit niets anders op dan so«, er lacht. »Ihr hattet Glück, es ist schon nog früh dieses Jahres. In drei Wochen sieht dat hier ganz anders aus. Da ist bei uns Vakantie. Wie sagt man bei euch? Da ist Ferien.«

Es wird ziemlich spät, obwohl wir bei unserer Ankunft sehr müde waren. Wir können uns der Fröhlichkeit und der angenehmen Atmosphäre nicht entziehen und fühlen uns sauwohl.

Am nächsten Morgen richten wir uns häuslich ein. Gerade bauen wir das Vorzelt auf. Das ist eine spannende Geschichte, da die Einzelteile nicht bezeichnet sind und auch Marc dieses Zelt noch nie aufgebaut hat.

»So ein Mist«, schimpft er, als er ein Teil zum bestimmt zwanzigsten Mal in der Hand hält und nicht weiß, wohin es gehören könnte.

Bert hat uns schon die ganze Zeit beobachtet und kommt dazu. Eine helfende Hand mehr kann man immer gebrauchen, und schließlich sind es sogar acht Hände mehr, die mit anpacken.

Ungeschriebenes Camper-Gesetz: Wenn jemand Hilfe braucht, packt man mit an, ohne großartig nachzufragen!

Am Ende bleibt das infrage gestellte Teil doch übrig und Marc packt es wieder in den kleinen Stoffbeutel mit den restlichen Heringen.

Jetzt ist es geschafft, das Zelt steht einigermaßen stabil, und wir genießen den restlichen Tag. Aus unserem Vorzelt haben wir einen wunderbaren Blick in die herrliche Natur. Hinter uns der gewaltige Dachstein, vor uns ein bewaldetes Tal und die Aussicht auf die Bergwelt ringsherum. Ein Abendspaziergang in die nähere Umgebung, durch die blühenden Wiesen, rundet diesen Tag ab.

Heute geht es auf den Dachstein. Luna bleibt nach einem ausgiebigen Spaziergang im Wohnwagen. Das ist ihr Domizil, hier fühlt sie sich wohl.

»Ich habe noch nie so einen zufriedenen Hund gesehen«, sagt Marc erstaunt.

»Ja«, ich streichle sie, »sie ist zufrieden und ruht in sich selbst.«

Den Schlüssel zum Wohnwagen lassen wir bei Friedel, damit im Notfall jemand Zugang hat und Luna versorgen kann, man weiß ja nie.

Wir fahren mit dem Auto bis zur Dachsteinsüdwandbahn und planen dann die Fahrt mit der Gondel auf den Gipfel.

»Bist du sicher, dass wir das machen sollen«, fragt Marc mit etwas Vibrato in der Stimme. »Ich habe wirklich Angst davor und mir ist übel«, gesteht er, lässt sich aber überreden und steigt mit mir in die Gondel.

»Mir wird ganz flau«, flüstert er, kaum sind wir drin, und stützt sich auf meiner Schulter ab. Sein Gesicht ist plötzlich grau und er schluckt immer wieder.

»Stell dich hierhin«, rate ich ihm, »und halte dich hier fest.» Ich deute auf den Handlauf vorm Fenster.

Es sind nicht viele Leute in der Gondel, aber die, die unser Gespräch mitbekommen haben, lächeln ihm beruhigend zu.

Ein Fahrgast mit Skiern in der Hand klopft ihm aufmunternd auf die Schulter. »Du schaffst das, da bin ich mir sicher. Versuche dich zu entspannen und genieße den Ausblick. Wir haben heute ein Kaiserwetter, das passiert nicht alle Tage. Du wirst sehen, es lohnt sich.«

Mit einem Ruck setzt sich die Bahn in Bewegung und schaukelt etwas. Marc schaut weiterhin skeptisch und starrt auf die Felswand, die auf die Gondel zuzukommen scheint. Die Fingerknöchel seiner Hände sind weiß, da er sich am Handlauf festklammert. Ein paar Meter nur noch bis zur Wand und plötzlich schwebt die Gondel wie von Geisterhand fast senkrecht in die Höhe. Er hält den Atem an und kneift die Augen zu, nur um sie kurze Zeit später wieder aufzureißen und sichtlich bewundernd den Weitblick auf die Ramsau aus dem anderen Fenster wahrzunehmen.

Als wir die Bergstation erreichen, ist er schon entspannter und kann das herrliche Panorama genießen. Um uns an die Höhe zu gewöhnen, halten wir uns einige Zeit in dem Gebäude der Bahn auf. Als Marc sich merklich besser fühlt, betreten wir das Bergplateau des Dachsteins; das immer schneebedeckte Gletschergebiet dient vielen Skimannschaften als Trainingsgelände.

Wir sehen uns um und Marc greift nach meiner Hand. »Meine Güte, ist das prachtvoll!«

Der Mann mit den Skiern aus der Gondel hatte recht, es ist ein Kaiserwetter.

Dass man hier stundenlange Wanderungen im Schnee unternehmen kann, ist für Marc vollkommen neu.

Immer wieder bringt die Bergbahn unzählige Touristen auf den Dachsteingipfel. Nicht immer sind sie entsprechend angezogen und so machen wir uns einen Spaß daraus, die Menschen zu beobachten. Dazu sitzen wir vor der Bergstation auf einer Bank in der Sonne.

»Schau mal«, sage ich lachend, »diese Damen mit Pelzjäckchen und Stöckelschuhen. Das darf doch nicht wahr sein!«

»Die da sind auch nicht besser«, bemerkt Marc und zeigt auf eine Gruppe junger Leute, die in dünnen Turnschuhen und T-Shirts durch den Schnee des Gletschers schlittern. Dabei landen sie immer wieder auf dem Hosenboden und haben einen Mordsspaß. Hier in der Sonne ist es zwar warm, aber es liegt Schnee und sobald etwas Wind aufkommt, ist es kalt.

Auf einer Informationstafel finden wir die Angaben zu unterschiedlichen längeren oder auch kürzeren Wanderungen zu den Hütten in der Umgebung.

So auch die Beschreibung eines Spazierganges zur Seethalerhütte, die sich auf einer Höhe von 2740 Metern befindet, und die von Juni bis Anfang Oktober bewirtschaftet ist. Es handelt sich hierbei um die am höchsten gelegene Schutzhütte Oberösterreichs. So wird unser Tag durch einen einstündigen Schneespaziergang über den Gletscher zur Seethalerhütte abgerundet, wo wir einen Jagertee und eine Brettljause genießen, eine Unmenge Fotos machen und dann den Rückweg antreten.

Ein toller Tag und ein gelungener Ausflug enden mit der ruhigen und auch für Marc angenehmen Talfahrt mit der Dachsteinbahn.

An der Talstation angekommen, muss ich mich noch einmal umdrehen und blicke ehrfürchtig auf die Bergstation, die unendlich weit entfernt scheint.

»Was für ein Tag«, sage ich leise und andächtig, als wir am Abend in unserem Vorzelt sitzen und den Blick schweifen lassen.

Die Seiten des Zeltes haben wir geöffnet und sitzen nun wie unter einer Markise vor unserem rollenden Zuhause. Die Abenddämmerung taucht alles in ein warmes Licht. Wir genießen die letzten Sonnenstrahlen, können unser Glück kaum fassen, das alles erleben zu dürfen.

Kurze Zeit später ziehen wir die Seitenwände wieder zu, es wird doch kühl, sobald die Sonne untergegangen ist. Wir beschließen, nach dem anstrengenden Tag mit den vielen neuen Eindrücken früh schlafen zu gehen. Auch Luna gähnt und zieht sich auf ihren Platz zurück. Immer wenn sie sich auf ihrem Lager umdreht, einem Einzelbett am anderen Ende des Raums, schaukelt der Wohnwagen leicht und wir hören sie kurze Zeit später zufrieden schnarchen.

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