Dirk Rübbelke - Umweltökonomie

Здесь есть возможность читать онлайн «Dirk Rübbelke - Umweltökonomie» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Umweltökonomie: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Umweltökonomie»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Dieses Standardlehrbuch analysiert Umweltprobleme und Umweltpolitik aus ökonomischer Sicht: Es bietet damit nicht nur eine verständliche Darstellung der Umweltökonomie von ihren mikroökonomischen Grundlagen bis zu den neuesten Forschungsansätzen, sondern auch eine Orientierung für die aktuelle umweltpolitische Diskussion. Für die Neuauflage wurden umfangreiche Aktualisierungen, insbesondere mit Blick auf das internationale Klimaschutzabkommen von Paris und den EU-Emissionshandel vorgenommen. Die Perspektive der Ökonomie des umweltpolitischen Instrumenteneinsatzes wird durch die Einbeziehung verhaltensökonomischer Aspekte erweitert. Außerdem werden die Auswirkungen des umweltpolitischen Instrumenteneinsatzes auf den umwelttechnischen Fortschritt aus ökonomischer Sicht erörtert.

Umweltökonomie — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Umweltökonomie», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Damit ist die Bühne für die Aufführung des Programms »Internalisierung externer Effekte« bereitet. Darunter versteht man die Anlastung der externen Kosten beim Verursacher. Gelingt die Internalisierung, so berücksichtigt dieser bei seinen Allokationsentscheidungen nicht nur die privaten, sondern auch die externen – insgesamt also die sozialen – Kosten. Damit ist private und gesellschaftliche Rationalität harmonisiert. Zur näheren Erläuterung dieser Zusammenhänge kann zunächst in vollständiger Analogie zu den obigen Ausführungen zum Marktgleichgewicht und zum in der Ökonomie

Abb 2 üblichen Optimalitätskriterium das optimale Niveau der Emissionen - фото 39

Abb. 2

üblichen Optimalitätskriterium das optimale Niveau der Emissionen bestimmt werden. 42

Die den externen Effekt verursachende Aktivität muss nach der oben dargestellten Logik auf dasjenige Niveau begrenzt werden, für das der Nettonutzen der Begrenzung maximal ist. Dieser Nettonutzen ergibt sich aus dem Bruttonutzen abzüglich der Kosten der Begrenzung. Betrachten wir die Rückführung der emissionsverursachenden Aktivität x von der Ausgangslage x *auf eine geringfügig darunter liegende Menge x *− ε. Der Bruttonutzen der Reduktion der Aktivität um ε liegt in den damit vermiedenen Schäden. In der Grafik wird dieser Effekt durch das Integral (die Fläche) unter der Grenzschadenskurve in den Integrationsgrenzen x *− ε bis x *symbolisiert (vgl. die Fläche x *− ε, x *, A, B). Die Kosten, die der Gesellschaft durch diese Reduktion aufgebürdet werden, sind dagegen als Integral unter der GVK-Kurve in denselben Grenzen abzulesen (vgl. die Fläche x *− ε, x *, C). Geben die in die Grafik eingetragenen Kurven die Verhältnisse aus unserem Beispiel korrekt wieder, so liegt der Bruttonutzen einer Reduktion des externen Effekts (gemessen als Vermeidung des Schadens) um ε Einheiten deutlich über den Kosten der Reduktion.

Das sozial optimale Reduktionsniveau ist erreicht, wenn die Menge von x *auf x **zurückgeführt wird. Hier ist die Differenz zwischen den Nutzen und Kosten der Reduktion maximal. Mit anderen Worten: Die Grenznutzen entsprechen den Grenzkosten. In der Grafik ist die optimale Emissions-(Produktions-)Menge durch den Schnittpunkt der GVK- mit der GS-Kurve charakterisiert. Wir erkennen hier deutlich die Analogie zwischen dem umweltökonomischen Konzept der optimalen Emissionsmenge und dem traditionellen mikroökonomischen Konzept der optimalen Produktionsmenge. Beide Optima sind charakterisiert durch den Ausgleich marginaler Wertgrößen, die sich jeweils als Grenznutzen und Grenzkosten der zu optimierenden Größe interpretieren lassen. 43

Schon an dieser Stelle wird deutlich, dass es sich bei der hier vorgetragenen Umweltökonomie um eine strikte Anwendung der traditionellen Mikroökonomie (mit all ihren Stärken und Schwächen) handelt. Allerdings fällt die Bewertung des Marktmechanismus nach diesem einheitlichen Optimalitätskonzept im Fall des Vorhandenseins externer Effekte diametral entgegengesetzt zum idealtypischen Modell vollständiger Konkurrenz aus. Während bei letzterem dem Marktmechanismus Optimalität bescheinigt wird, fallen Marktgleichgewicht (x *) und Optimum (x **) bei Anwesenheit externer Effekte auseinander. Weicht das Allokationsergebnis eines Mechanismus vom Optimum ab, so sprechen wir in der Ökonomie vom »Versagen« dieses Mechanismus. Handelt es sich bei dem betreffenden Allokationsmechanismus wie im hier erörterten Fall um das Marktsystem, so sprechen wir von »Marktversagen«. 44

Natürlich birgt diese Terminologie bei umgangssprachlichem Verständnis die Gefahr der Fehlinterpretation. Versagt ein Mechanismus, so könnte man meinen, muss man ihn schleunigst durch einen anderen ersetzen. Dabei sollte man allerdings Vorsicht walten lassen. Es könnte sich ja herausstellen (und so ist es denn auch), dass kein realer Allokationsmechanismus das anspruchsvolle Optimalitätskriterium der sozialen Nettonutzenmaximierung erfüllt. Lehnte man alle Konzepte ab, die das Kriterium nicht erfüllen, so bliebe keines übrig. In der Literatur wird daher dem »Marktversagen« gern das »Staatsversagen« zur Seite gestellt. Jüngst ist häufig auch von (oh Schreck!) »Wissenschaftsversagen« die Rede.

Wir müssen daher für die praktische Wirtschafts- bzw. Umweltpolitik damit leben, dass wir nur unter unvollkommenen Allokationsmechanismen wählen bzw. diese kombinieren können. Das Optimalitätskonzept dient dabei lediglich (immerhin!) als (gelegentlich defekter) Kompass, an dem wir ablesen können, in welcher Richtung reale Allokationsmechanismen und deren Kombinationen verändert werden müssen.

V. Die Internalisierung externer Effekte zur »Wiederherstellung« der »verlorenen« Optimalität des Marktgleichgewichts

Mit der Charakterisierung des Gleichgewichts einerseits und des Optimums andererseits und der Feststellung ihrer Divergenz ist ein Problem aufgezeigt, aber noch kein Weg zu seiner Lösung gewiesen. Fassen wir, ehe wir uns den Lösungswegen zuwenden, noch einmal die oben gewonnen Einsichten über die Optimalität des Konkurrenzgleichgewichts im idealtypischen Modell und seine Suboptimalität im Modell mit externen Effekten zusammen:

a) Das Geheimnis der Optimalität des Konkurrenzgleichgewichts im idealtypischen Modell besteht darin, dass jeder Entscheidungsträger, der knappe Ressourcen in Anspruch nimmt, die von ihm bei anderen geschaffenen Knappheitsfolgen selber tragen muss: Der Käufer einer Einheit des knappen Gutes x verursacht mit seiner Kaufentscheidung simultan zwei Verdrängungseffekte. Er verhindert, dass die für die Produktion dieser Einheit eingesetzten Produktionsfaktoren in einer anderen Verwendung nutzbringend eingesetzt werden können und er hindert jeden anderen potentiell an der Einheit x interessierten Konsumenten daran, diese zu verbrauchen. Dasselbe gilt regelmäßig für Entscheidungsträgerinnen, Käuferinnen und Konsumentinnen. Wir erwähnen das im Folgenden nicht gesondert, um den Sprachfluss nicht unangemessen zu behindern. Diese negativen Folgewirkungen der Entscheidung unseres Konsumenten werden am Markt über die Produktionsgrenzkosten von x bzw. die marginale Zahlungsbereitschaft des rivalisierenden Konsumenten bewertet. Es ist nun zentral für das Verständnis der Optimalität des Marktgleichgewichts im einfachen Modell, dass der Marktpreis für x im Gleichgewicht diese beiden Verzichtskomponenten simultan widerspiegelt. 45 Wir sehen an dieser Stelle der Erörterung, dass das in der Umweltpolitik (wenigstens vom Anspruch her) einschlägige Verursacherprinzip keineswegs als Erfindung ökonomiekritischer Ökologinnen und Ökologen gelten kann. Das Prinzip ist vielmehr ein Grundelement des Marktmechanismus selbst. Dort, wo er optimal funktioniert, beruht seine Optimalität gerade darauf, dass der Verursacher von Knappheiten mit den von ihm bei anderen verursachten Knappheitsfolgen unmittelbar finanziell belastet wird. Dadurch wird er veranlasst, diese vollständig in seine Entscheidungen einzubeziehen.

b) Das Marktversagen bei Vorliegen externer Effekte wird von der Durchbrechung des Verursacherprinzips konstituiert. Per definitionem zeichnet sich der negative externe Effekt dadurch aus, dass ein Dritter vom Entscheidungsträger beeinträchtigt wird, ohne dass diese Entscheidungsfolgen auf den Urheber zurückfielen. Mit der Internalisierung externer Effekte soll das Verursacherprinzip als Wesensmerkmal des Marktmechanismus auf diesen Bereich ausgedehnt werden. Es ist also wichtig zu verstehen, dass mit der Internalisierung externer Effekte kein ökologischer Fremdkörper in die Welt der Ökonomie getragen wird, sondern dass es sich vielmehr um eine konsequente Anwendung ökonomischer Prinzipien zur Wiederherstellung der Optimalität des Marktmechanismus handelt. 46 In diesem (engen) Sinne wird der Begriff der Internalisierung externer Effekte im Folgenden verstanden. Es geht darum, dem Verursacher die per definitionem vom Markt zunächst einmal nicht erfassten negativen Handlungsfolgen finanziell anzulasten. 47

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Umweltökonomie»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Umweltökonomie» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Umweltökonomie»

Обсуждение, отзывы о книге «Umweltökonomie» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x