Friedrich Schiller - Don Karlos

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Liebe, Eifersucht, Verrat – die Verhältnisse am spanischen Königshof sind angespannt, besonders zwischen Karlos und seinem Vater, König Philipp. Marquis Posa, Karlos' Jugendfreund, will für Toleranz und Freiheit sorgen, doch politische Intrigen führen zur Katastrophe.
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Das seh ich ja, und dennoch lieb ich.

MARQUIS.

Weiß

Die Königin um diese Neigung?

KARLOS.

285 Konnt ich

Mich ihr entdecken? Sie ist Philipps Frau,

Und Königin, und das ist span’scher Boden.

Von meines Vaters Eifersucht bewacht,

Von Etikette ringsum eingeschlossen,

290Wie konnt ich ohne Zeugen mich ihr nahn?

Acht höllenbange Monde sind es schon,

Dass von der hohen Schule mich der König

Zurückberief, dass ich sie täglich anzuschauen

Verurteilt bin, und wie das Grab zu schweigen.

295Acht höllenbange Monde, Roderich,

Dass dieses Feu’r in meinem Busen wütet,

Dass tausendmal sich das entsetzliche

Geständnis schon auf meinen Lippen meldet,

Doch scheu und feig zurück zum Herzen kriecht.

300O Roderich – nur wen’ge Augenblicke

Allein mit ihr –

MARQUIS.

Ach! Und Ihr Vater, Prinz –

KARLOS.

Unglücklicher! Warum an den mich mahnen?

Sprich mir von allen Schrecken des Gewissens;

Von meinem Vater sprich mir nicht.

MARQUIS.

Sie hassen Ihren Vater?

KARLOS.

305 Nein! Ach nein!

Ich hasse meinen Vater nicht – doch Schauer

Und Missetäters-Bangigkeit ergreifen

Bei diesem fürchterlichen Namen mich.

[15]Kann ich dafür, wenn eine knechtische

310Erziehung schon in meinem jungen Herzen

Der Liebe zarten Keim zertrat? Sechs Jahre

Hatt ich gelebt, als mir zum ersten Mal

Der Fürchterliche, der, wie sie mir sagten,

Mein Vater war, vor Augen kam. Es war

315An einem Morgen, wo er stehnden Fußes

Vier Bluturteile unterschrieb. Nach diesem

Sah ich ihn nur, wenn mir für ein Vergehn

Bestrafung angekündigt ward. – O Gott!

Hier fühl ich, dass ich bitter werde – Weg –

Weg, weg von dieser Stelle.

MARQUIS.

320 Nein, Sie sollen,

Jetzt sollen Sie sich öffnen, Prinz. In Worten

Erleichtert sich der schwer beladne Busen.

KARLOS.

Oft hab ich mit mir selbst gerungen, oft

Um Mitternacht, wenn meine Wachen schliefen,

325Mit heißen Tränengüssen vor das Bild

Der Hochgebenedeiten mich geworfen,

Sie um ein kindlich Herz gefleht – doch ohne

Erhörung stand ich auf. Ach Roderich!

Enthülle du dies wunderbare Rätsel

330Der Vorsicht mir – Warum von tausend Vätern

Just eben diesen Vater Mir? Und Ihm

Just diesen Sohn von tausend bessern Söhnen?

Zwei unverträglichere Gegenteile

Fand die Natur in ihrem Umkreis nicht.

335Wie mochte sie die beiden letzten Enden

Des menschlichen Geschlechtes – Mich und Ihn –

Durch ein so heilig Band zusammenzwingen?

Furchtbares Los! Warum musst es geschehn?

Warum zwei Menschen, die sich ewig meiden,

340In Einem Wunsche schrecklich sich begegnen?

Hier, Roderich, siehst du zwei feindliche

Gestirne, die im ganzen Lauf der Zeiten

Ein einzig Mal in scheitelrechter Bahn

[16]Zerschmetternd sich berühren, dann auf immer

Und ewig auseinander fliehn.

MARQUIS.

345 Mir ahnet

Ein unglücksvoller Augenblick.

KARLOS.

Mir selbst.

Wie Furien des Abgrunds folgen mir

Die schauerlichsten Träume. Zweifelnd ringt

Mein guter Geist mit grässlichen Entwürfen;

350Durch labyrinthische Sophismen kriecht

Mein unglücksel’ger Scharfsinn, bis er endlich

Vor eines Abgrunds gähem Rande stutzt –

O Roderich, wenn ich den Vater je

In ihm verlernte – Roderich – ich sehe,

355Dein totenblasser Blick hat mich verstanden.

Wenn ich den Vater je in ihm verlernte,

Was würde mir der König sein?

MARQUIS (nach einigem Stillschweigen).

Darf ich

An meinen Karlos eine Bitte wagen?

Was Sie auch willens sind zu tun, versprechen Sie

360Nichts ohne Ihren Freund zu unternehmen.

Versprechen Sie mir dieses?

KARLOS.

Alles, alles,

Was deine Liebe mir gebeut. Ich werfe

Mich ganz in deine Arme.

MARQUIS.

Wie man sagt,

Will der Monarch zur Stadt zurücke kehren.

365Die Zeit ist kurz. Wenn Sie die Königin

Geheim zu sprechen wünschen, kann es nirgends

Als in Aranjuez geschehn. Die Stille

Des Orts – des Landes ungezwungne Sitte

Begünstigen –

KARLOS.

Das war auch meine Hoffnung.

Doch ach, sie war vergebens!

MARQUIS.

370 Nicht so ganz.

Ich gehe, mich sogleich ihr vorzustellen.

Ist sie in Spanien dieselbe noch,

[17]Die sie vordem an Heinrichs Hof gewesen,

So find ich Offenherzigkeit. Kann ich

375In ihren Blicken Karlos’ Hoffnung lesen,

Find ich zu dieser Unterredung sie

Gestimmt – sind ihre Damen zu entfernen –

KARLOS.

Die meisten sind mir zugetan. – Besonders

Die Mondekar hab ich durch ihren Sohn,

Der mir als Page dient, gewonnen. –

MARQUIS.

380 Desto besser.

So sind Sie in der Nähe, Prinz, sogleich

Auf mein gegebnes Zeichen zu erscheinen.

KARLOS.

Das will ich – will ich – also eile nur.

MARQUIS.

Ich will nun keinen Augenblick verlieren.

385Dort also, Prinz, auf Wiedersehn.

(Beide gehen ab auf verschiedenen Seiten.)

Die Hofhaltung der Königin in Aranjuez.

Eine einfache ländliche Gegend, von einer Allee durchschnitten, vom Landhause der Königin begrenzt.

Dritter Auftritt

Die KÖNIGIN. Die HERZOGIN VON OLIVAREZ. Die PRINZESSIN VON EBOLI, und die MARQUISIN VON MONDEKAR, welche die Allee heraufkommen.

KÖNIGIN (zur Marquisin).

Sie will ich um mich haben, Mondekar.

Die muntern Augen der Prinzessin quälen

Mich schon den ganzen Morgen. Sehen Sie,

Kaum weiß sie ihre Freude zu verbergen,

Weil sie vom Lande Abschied nimmt.

EBOLI.

390 Ich will es

Nicht leugnen, meine Königin, dass ich

Madrid mit großen Freuden wiedersehe.

[18]MONDEKAR.

Und Ihre Majestät nicht auch? Sie sollten

So ungern von Aranjuez sich trennen?

KÖNIGIN.

395Von – dieser schönen Gegend wenigstens.

Hier bin ich wie in meiner Welt. Dies Plätzchen

Hab ich mir längst zum Liebling auserlesen.

Hier grüßt mich meine ländliche Natur,

Die Busenfreundin meiner jungen Jahre.

400Hier find ich meine Kinderspiele wieder,

Und meines Frankreichs Lüfte wehen hier.

Verargen Sie mir’s nicht. Uns alle zieht

Das Herz zum Vaterland.

EBOLI.

Wie einsam aber,

Wie tot und traurig ist es hier! Man glaubt

Sich in la Trappe.

KÖNIGIN.

405 Das Gegenteil vielmehr.

Tot find ich es nur in Madrid. – Doch was

Spricht unsre Herzogin dazu?

OLIVAREZ.

Ich bin

Der Meinung, Ihro Majestät, dass es

So Sitte war, den einen Monat hier,

410Den andern in dem Pardo auszuhalten,

Den Winter in der Residenz, solange

Es Könige in Spanien gegeben.

KÖNIGIN.

Ja, Herzogin, das wissen Sie, mit Ihnen

Hab ich auf immer mich des Streits begeben.

MONDEKAR.

415 Und wie lebendig es mit nächstem in

Madrid sein wird! Zu einem Stiergefechte

Wird schon die Plaza Mayor zugerichtet,

Und ein Autodafé hat man uns auch

Versprochen –

KÖNIGIN.

Uns versprochen! Hör ich das

Von meiner sanften Mondekar?

MONDEKAR.

420 Warum nicht?

Es sind ja Ketzer, die man brennen sieht.

KÖNIGIN.

Ich hoffe, meine Eboli denkt anders.

EBOLI.

Ich? – Ihre Majestät, ich bitte sehr,

[19]Für keine schlechtre Christin mich zu halten,

Als die Marquisin Mondekar.

KÖNIGIN.

425 Ach! Ich

Vergesse wo ich bin. – Zu etwas anderm. –

Vom Lande, glaub ich, sprachen wir. Der Monat

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