Kristian Corfixen - Die Krankenschwester ‒ der spektakuläre Kriminalfall aus Dänemark

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Die Krankenschwester ‒ der spektakuläre Kriminalfall aus Dänemark: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Krankenhaus als vermeintlich perfekter Tatort…Krankenhaus Nykøbing Falster: Ein Patient stirbt. Da die Todesursache ungeklärt ist, wird die Polizei hinzugerufen. Ein Routineeinsatz – bis eine Krankenschwester den Verdacht äußert, ihre Kollegin aus der Nachtschicht habe den Patienten vorsätzlich getötet. Schnell stellt sich heraus, dass es weitere verdächtige Todesfälle in den letzten Jahren gab – und Christina Aistrup Hansen gerät mehr und mehr in den Fokus der Ermittlungen. Doch wo sind die Beweise für ihre Taten? Und wieso wird die Polizei erst jetzt eingeschaltet? Kristian Corfixen beschreibt die Ereignisse, die zu einer zwölfjährigen Haftstrafe für Christina Aistrup Hansen führten. Es ist die Dokumentation einer außergewöhnlichen Ermittlung, die Parallelen zum Fall Niels Högel aufweist. Alle Beteiligten kommen zu Wort – die Ermittler ebenso wie Christina Aistrup Hansen selbst.-

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Christina hatte das Büro verlassen, kurz nachdem Viggos Familie gegangen war. Pernille blieb sitzen und studierte die Monitore, die im Raum an der Wand hingen. Die halbe Wand war mit Displays gefüllt, die Ausschläge von Geräten zeigten, an die einige der Patienten in den Zimmern angeschlossen waren. Geräte zur Überwachung des Herzschlags. Klipps zur Messung der Sauerstoffsättigung. Eine Blutdruckmanschette, die so eingestellt werden konnte, dass sie in regelmäßigen Abständen aufgeblasen wurde und die Werte an das Büro und den Medikamentenraum übermittelte, wo ebenfalls Monitore hingen.

In Viggos Zimmer hatten die Pflegekräfte die Überwachungsgeräte eingeschaltet. Und nun ertönte ein hoher Piepton von dem Monitor, der Viggos Zimmer überwachte. Einer der Werte des Patienten war unter die Alarmgrenze gefallen. Die Sauerstoffsättigung ‒ der Wert, der anzeigte, ob Viggos Atmung ausreichte, um das Blut mit genügend Sauerstoff zu versorgen. Wegen seiner Lungenentzündung war die Alarmgrenze etwas niedriger eingestellt als normal. Doch jetzt war der Wert unter achtzig gefallen und hatte den Alarm ausgelöst. Pernille wandte sich zum Monitor. Viggos Sauerstoffsättigung fiel weiter.

Manchmal wurde so ein Alarm ausgelöst, weil der Messklipp vom Finger des Patienten gerutscht war. Pernille ging in Zimmer 35 und prüfte das Gerät. Sie korrigierte den Klipp und sah prüfend auf den Bildschirm neben Viggos Bett. Doch das änderte nichts. Es gab keinen Ausschlag. Es gab also nichts, was die Schwester jetzt tun konnte oder sollte. Der Patient atmete mit langen Unterbrechungen. Eine lange Pause. Dann ein spontaner Atemzug. Eine lange Pause. Ein Atemzug. Pernille sah sich um. Konnte sie etwas Verdächtiges im Zimmer entdecken? Nicht auf den ersten Blick.

Sie sah, dass der Infusionsbeutel mit Antibiotika, den die Tagschicht an den Ständer gehängt hatte, leer war. Die Medikamente waren durchgelaufen. Pernille wollte ihn gegen den vorbereiteten Beutel tauschen, der im Medikamentenraum lag. Doch dann fiel ihr Blick auf den Schlauch, der zu Viggos Handrücken führte.

Fast alle Patienten, die in die Notaufnahme kommen, erhalten bei der Aufnahme eine Braunüle ‒ auch Venenkatheter genannt ‒ in den Handrücken oder die Ellbogenbeuge. Die Braunülen ermöglichen dem Personal den direkten Zugang zur Blutbahn. Sie bestehen aus einer dünnen Kanüle, die in das Blutgefäß eingeführt und mit Pflastern auf der Haut befestigt wird. Die Kanüle geht in einen Schlauch über, der zum Infusionsbeutel führt, der am Ständer über dem Bett hängt und in den das Personal Medikamente und Flüssigkeit füllen kann. Im unteren Teil des Schlauchs ist eine kleine Vorrichtung aus Kunststoff angebracht ‒ der sogenannte Zuspritzport ‒, in deren kleine Kammer das Personal Medikamente spritzen kann, ohne dafür jedes Mal eine neue Kanüle in die Haut stechen zu müssen. Der Zuspritzport verfügt über einen Drei-Wege-Hahn. Den müssen die Pflegekräfte durch Drehen öffnen, bevor sie Medikamente einspritzen. Und wenn sie ihn wieder geschlossen haben, verschließen sie den Port mit einem Stopfen, damit sichergestellt ist, dass darüber keine Bakterien in die Blutbahn gelangen.

Pernille sah, dass der Stopfen auf Viggos Zuspritzport nicht aufgeschraubt war. Sie sah genauer hin. In der kleinen Kammer befanden sich Reste einer milchigen Flüssigkeit, die injiziert worden sein könnte. Welche Substanz war milchig? Pernille ging im Kopf durch, welche Medikamente im Medikamentenraum standen. Ihr fiel nur eines ein, das weiß war. Dickflüssig, klebrig und hoch wirksam: Stesolid. Hatte Viggo Stesolid im Blut? Pernille spürte, wie ihr eigenes Blut ihr sprichwörtlich in den Adern gefror. Was sollte sie tun? War das, was sie befürchtet hatte, jetzt eingetreten? Ihr fiel keine vernünftige Erklärung ein, warum Viggo Stesolid erhalten haben könnte. Das starke Medikament wird Patienten verabreicht, die Angst haben, unruhig sind oder plötzlich krampfen, nicht Menschen, die still in ihrem Bett liegen und immer wieder einschlafen. Zum ersten Mal hatte Pernille vielleicht so etwas wie einen Beweis für ihren Verdacht in der Hand. Aber reichte das aus?

Pernille ging das Ganze erneut durch. Es gab zwei Personen in der Abteilung, die sich um Viggo kümmern sollten. Die eine war Pernille. Als Gruppenleiterin trug sie die Verantwortung. Und dann war da noch ihre Kollegin, die Sozial- und Gesundheitsassistentin, die auch wie sie für die Patienten in den Zimmern 35 bis 38 zuständig war. Doch die Assistentin hatte mit einem Patienten in Zimmer 38 zu tun gehabt, der das Bett eingenässt hatte, übergewichtig war, ein Blutgerinnsel im Gehirn hatte und daher kaum bewegt werden durfte.

Blieb nur noch Christina. Sie musste hier gewesen und die weiße Substanz in Viggos Tropf gespritzt haben. Pernille war sich sicher. Sie beugte sich über das Bett und machte mit ihrem iPhone ein Foto vom Zuspritzport. Es war 20:19 Uhr, wie sie feststellte, als sie die Kamera auf Viggo richtete. Das war der Zeitpunkt, an dem Pernille überzeugt war, den ersten Beweis dafür gefunden zu haben, dass Christina Patienten tötete.

Pernille entfernte das Infusionsset aus Viggos Hand und vom Ständer über dem Bett. Sie verließ Zimmer 35, betrat den Flur und versuchte, sich ruhig in Richtung Spülraum zu bewegen, während sie das Infusionsset so vorsichtig trug, als wäre es zerbrechlich.

Sie versuchte, auszusehen wie jemand, der einfach seiner Arbeit nachging. Eine Arbeit, bei der Krankenschwestern jederzeit Infusionsbeutel durch die Gegend trugen, wenn diese ausgetauscht werden müssen.

Im Spülraum wurden Bettpfannen und andere Dinge gelagert. Dort gab es auch Boxen für die Entsorgung von Medikamentenresten. Pernille versteckte Viggos Infusionsbeutel mit Schlauch und dem, was nach einem Rest Stesolid in der Kunststoffkammer aussah, in einer der gelben, hohen Plastikbehälter. Sie war sicher, ihn am nächsten Morgen sofort wiederfinden zu können. Die Schicht dauerte noch mehr als zehn Stunden.

Viggo war noch am Leben. Pernille wusste, dass es ein Gegenmittel gegen das Medikament gab, das sich ihrer Überzeugung nach in seiner Blutbahn befand. Aber sie holte es nicht. Sie konnte nicht beweisen, dass Christina zum Tatzeitpunkt in Zimmer 35 gewesen war. Vielleicht war der Gegenstand im Spülraum ein Beweis. Aber was genau bewies er eigentlich? Konnte er Christina überhaupt mit dem Vorfall in Verbindung bringen? Pernille musste einen kühlen Kopf bewahren. Sie entschied sich, so zu tun, als sei nichts gewesen. Und sie ging in den Medikamentenraum und holte die frische Antibiotika-Infusion. Es schien zwar sinnlos, den Beutel aufzuhängen, obwohl Viggo höchstwahrscheinlich bald sterben würde. Doch sie spürte, dass sie etwas tun musste. Irgendetwas. Dann ging Pernille zurück ins Büro. Dass sie an diesem Abend nicht versucht hat, Viggo zu retten, hat Pernille seitdem nicht mehr losgelassen.

Christina kam kurz darauf über den Flur gelaufen. Sie winkte Pernille in Viggos Zimmer, und die beiden Krankenschwestern schauten nach ihm. Von dem Medikament, das Pernille im Beutel über seinem Bett aufgehängt hatte, war noch fast nichts in den Schlauch gelaufen. Viggo atmete nicht mehr.

Da Viggo Pernilles Patient war, überprüfte sie seinen Puls. Sie konnte keinen feststellen. Sie hob seine Augenlider an und leuchtete mit einer kleinen Lampe in die Pupillen. Keine Reaktion. Währenddessen stand Christina daneben und sah zu. Pernille tat sich schwer damit, aber es war, als hätte ein Überlebensmechanismus von ihrem Körper Besitz ergriffen. Eine Art Autopilot, der dafür sorgte, dass Pernille sich verhielt wie eine ganz normale Krankenschwester, die völlig unauffällig ihre Arbeit tat.

Sie öffneten das Fenster. Das taten sie immer, wenn ein Patient gestorben war ‒ damit die Seele den Raum verlassen konnte. Dann begann in Zimmer 35 ein stilles Ritual. Pernille und Christina machten den Patienten „zurecht“. Sie schalteten die Geräte ab, die vor zwanzig Minuten Alarm geschlagen hatten, entfernten Schläuche und die Braunüle aus seiner Hand. Sie zogen ihm ein anderes Hemd an. Sie falteten ein zusätzliches Laken so, dass man es später leicht über das Gesicht des Patienten legen konnte, wenn er weggebracht wurde. Zum Schluss zündeten sie eine elektrische Kerze an und legten das Gesangbuch, das sonst fast vollständig von der Station verschwunden war, auf den Nachttisch. Pernille und Christina halfen einander, wie sie es bereits viele Male zuvor getan hatten. Pernille merkte ihrer Kollegin nichts an. Sie wirkte wie immer. Unbeeindruckt. ‚Eigentlich sogar gut gelaunt‘, dachte Pernille. Und Christina empfand das Gleiche. Sie sagte später, dass sich Pernille in dieser Situation verhalten habe wie immer.

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