Kristian Corfixen - Die Krankenschwester ‒ der spektakuläre Kriminalfall aus Dänemark

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Die Krankenschwester ‒ der spektakuläre Kriminalfall aus Dänemark: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Krankenhaus als vermeintlich perfekter Tatort…Krankenhaus Nykøbing Falster: Ein Patient stirbt. Da die Todesursache ungeklärt ist, wird die Polizei hinzugerufen. Ein Routineeinsatz – bis eine Krankenschwester den Verdacht äußert, ihre Kollegin aus der Nachtschicht habe den Patienten vorsätzlich getötet. Schnell stellt sich heraus, dass es weitere verdächtige Todesfälle in den letzten Jahren gab – und Christina Aistrup Hansen gerät mehr und mehr in den Fokus der Ermittlungen. Doch wo sind die Beweise für ihre Taten? Und wieso wird die Polizei erst jetzt eingeschaltet? Kristian Corfixen beschreibt die Ereignisse, die zu einer zwölfjährigen Haftstrafe für Christina Aistrup Hansen führten. Es ist die Dokumentation einer außergewöhnlichen Ermittlung, die Parallelen zum Fall Niels Högel aufweist. Alle Beteiligten kommen zu Wort – die Ermittler ebenso wie Christina Aistrup Hansen selbst.-

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Obwohl alle davon ausgegangen waren, dass Anna Lise bald sterben würde, überraschte es Marlene, dass Christina die Frau auf Zimmer 31 leblos vorgefunden hatte.

Etwa zwei Stunden, bevor die Nachtschicht eingetroffen war, war Marlene bei Anna Lise gewesen und hatte sie gefragt, ob sie Hunger hätte. Die Patientin war wach und bestätigte ihr das. Als die Krankenschwester Anna Lise fütterte, war sie überrascht, wie viel Kartoffelpüree mit Soße die Patientin aß und wie viel Wasser sie trank. Sie bekam außerdem eine Kaltschale mit Vanilleeis zum Dessert. „Eine große Portion“, notierte die Schwester um 17:30 Uhr in der Akte, nachdem Anna Lise sich wieder im Bett zurückgelehnt und die Augen geschlossen hatte. Kurz darauf wurde der Zustand der Patienten beim Ärztekonsilium besprochen. Ihr Fall kam auf die Tagesordnung, weil der vorherige Gruppenleiter Anders gesehen hatte, wie sich Anna Lise im Bett aufgesetzt hatte. Auf ihn hatte sie munterer gewirkt als bei ihrer Einlieferung, und es schien ihr besser zu gehen. Und jetzt konnte Marlene auch noch berichten, dass sie gut gegessen hatte. Einem der Ärzte waren Zweifel gekommen. Nach der Besprechung ging er daher mit einem Kollegen noch einmal in ihr Zimmer, um die Situation erneut zu bewerten. An der Behandlungsvorgabe „liebevolle Begleitung“ änderte das jedoch nichts. Marlene hatte Anna Lise weiter im Auge behalten und dabei festgestellt, dass sie nicht mehr vollständig wegdämmerte. Die Krankenschwester sah etwa alle zwanzig Minuten nach der Patientin, wenn sie an ihrem Zimmer vorbeikam, und jedes Mal bemerkte sie, wie Anna Lise die Decke oder ihr Nachthemd zwischen den Fingern ihrer rechten Hand bewegte. Sie hatte also immer noch Kraft, dachte Marlene. Zum letzten Mal sah sie die Frau auf Zimmer 31 etwa zu der Zeit, als Pernille und Christina zum Dienstantritt auf der Station eintrafen. Auch da bewegten sich Anna Lises Finger noch.

Marlene und Christina gingen zu dem Zimmer, in dem Anna Lise allein lag. Christina wollte vom Flur aus gesehen haben, dass die Patientin nicht mehr atmete? Das wunderte Marlene, genauso wie die Tatsache, dass sie nicht hineingegangen war, um ihren Verdacht zu überprüfen. Die beiden Kolleginnen standen je an einer Seite des Bettes. Es war schwer, eine Stelle an Anna Lises Körper zu finden, an der man einen Puls fühlen konnte. Sie befestigten einen kleinen Klipp am Finger der Patientin – er gehörte zu einem Gerät, das den Puls und die Sauerstoffsättigung im Blut maß. Das Gerät zeigte, dass Anna Lise nicht tot war. Sie atmete ganz schwach. Doch die Sauerstoffsättigung war sehr niedrig, stellte Marlene fest. ‚Und sie ist so blass!‘, dachte Marlene. Anna Lise war viel blasser als noch wenige Stunden zuvor beim Essen.

Die Patientin war nicht mehr ansprechbar, und Christina schlug vor, ihr ihren eigenen Pullover anzuziehen, damit sie hübsch aussah, wenn die Angehörigen kamen. Sie mussten gleich da sein. Ein Arzt hatte sie bereits angerufen. Sie würden sich jetzt verabschieden müssen.

*

Am Telefon war schwer zu verstehen, was er sagte. Der Arzt aus dem Krankenhaus Nykøbing Falster sprach gebrochen Dänisch, und Mona Jørgensen musste ihn mehrmals bitten zu wiederholen, was er ihr über ihre Mutter zu erzählen versuchte. Schließlich wies sie ihn an, einen Kollegen zu suchen, der das Ganze besser erklären konnte. Auch der nächste Arzt, den sie kurz darauf am Telefon hatte, war ausländischer Herkunft und ebenfalls schwer zu verstehen. Doch Mona konnte zumindest das Wichtigste aufschnappen: Wenn sie sich von ihrer Mutter verabschieden wollte, sollte sie besser sofort nach Nykøbing Falster kommen.

Die Familie hatte sich darauf eingestellt, dass Anna Lise nicht mehr viel Zeit hatte. Am Tag zuvor hatte Mona ihre Mutter im Pflegeheim in Rødby besucht. Anna Lise hatte nur auf dem Rücken gelegen und mühsam geatmet, als sie ihr zum sechsundachtzigsten Geburtstag gratuliert hatten. Sie war während der gesamten Stunde, die Mona und ihre Cousine am Bett gesessen und Kaffee getrunken hatten, nicht ansprechbar gewesen. Daher war Mona am Samstag, als sie im Provinzkrankenhaus angekommen war, überrascht zu hören, dass ihre Mutter tagsüber gut gegessen hatte.

Mona hatte ihre Tochter mitgebracht, und sie waren kurz nach dem Anruf des Arztes in Kopenhagen losgefahren. Gegen 19:20 Uhr trafen sie in der Notaufnahme ein. Zu dieser Zeit lag Anna Lise im Bett und wirkte genauso wie am Tag zuvor im Pflegeheim: völlig abwesend, die Arme schlaff neben dem Körper auf dem Bett, der Mund leicht geöffnet, weil die Kiefermuskeln nicht mehr stark genug waren, um ihn geschlossen zu halten. Anna Lise sah aus wie jemand, der bald sterben würde.

Nach einem Gespräch mit den Ärzten wurde die Zimmertür geschlossen. Mona saß mit ihrer Tochter erst am Bett, dann ging sie den Flur hinunter zu der Nische, wo die Angehörigen sich Kaffee holen konnten. Kurz darauf kehrten sie mit zwei dampfenden Bechern ins Zimmer zurück. Sie unterhielten sich in der Stille zwischen den abgeschalteten Geräten, die bewusst nicht an den Menschen zwischen ihnen angeschlossen waren. Und dann dauerte es nicht mehr lange, bis sie bemerkten: Anna Lises Atmung veränderte sich. Dann ebbte sie ab. Wurde langsamer. Die Abstände zwischen den Atemzügen wurden immer größer. Dann kamen sie stoßweise. Bis sie schließlich ganz aufhörten.

Sie verabschiedeten sich von ihr. Sie öffneten die Fenster einen Spalt weit und saßen da, ohne etwas zu sagen. Dann ging Monas Tochter hinaus und benachrichtigte eine Krankenschwester, dass ihre Großmutter gestorben war.

Kurz darauf betrat eine Ärztin das Zimmer.

Um 20:37 Uhr wurde Anna Lise Poulsen in Zimmer 31 für tot erklärt.

Es war an diesem Abend bereits das zweite Mal, dass die Ärztin hier in Akut 3 jemanden für tot erklären musste. Wenige Minuten zuvor war sie in einem anderen Zimmer ein Stück den Flur hinunter gewesen, in dem ein älterer Mann gestorben war.

*

Viggos Zustand hatte sich verschlechtert, nachdem seine Familie gegen 20 Uhr gegangen war.

Kurz zuvor war Tina, Viggos Lebensgefährtin, am Büro vorbeigekommen. Christina und Pernille saßen vor ihren Computern, quittierten Medikamentenausgaben und trugen Informationen in Patientenakten ein, als Tina in die Tür trat. Sie fragte Pernille, ob die Familie nicht vielleicht nach Hause fahren, ein wenig schlafen und morgen wiederkommen könne. Für die Krankenschwester klang das vernünftig. Tina und ihre Stieftochter hatten bereits viele Stunden im Krankenhaus verbracht, und Pernille versprach anzurufen, wenn sich Viggos Zustand veränderte. Zu diesem Zeitpunkt deutete nichts darauf hin, dass der Sechsundsechzigjährige kurz darauf sterben könnte.

Viggo war am Nachmittag mit dem Krankenwagen aus seinem Backsteinhaus auf Lolland hergebracht worden. In den letzten Tagen war er kaum vom Sofa aufgestanden. Sonst hatte Tina immer sehen können, dass es ihm besser gegangen war, wenn er nach seiner Blasenkrebsbehandlung aus dem Krankenhaus Næstved zurückkam. Er hatte bereits Mundhöhlenkrebs überstanden, und die Familie hoffte, dass die Ärzte Viggos erneute Krebserkrankung genauso erfolgreich würden behandeln können. Doch in den letzten Tagen war es plötzlich bergab gegangen. Und Tina hatte an seinem rasselnden Atem hören können, dass Viggo jetzt auch Wasser in der Lunge hatte. Vermutlich wurde das durch eine Lungenentzündung verursacht, befanden die Ärzte im Krankenhaus Nykøbing Falster, als er eingeliefert wurde. Der Mann sollte daher Antibiotika bekommen. Außerdem würde man ihm Sauerstoff verabreichen und sämtliche Hilfe geben, die er benötigte. Doch der Arzt hatte in der Akte auch notiert, dass Viggo „kein Kandidat für Wiederbelebung“ sei. Dafür sei der Sechsundsechzigjährige zu schwach.

Tina hatte erfahren, dass Viggos Zustand kritisch war, doch nach etwa vier Stunden im Krankenhaus meinte sie, sehen zu können, dass es ihm besser ging. Die hohen Infektionswerte, über die sie die Sanitäter des Rettungsdienstes am Nachmittag vom Beifahrersitz des Krankenwagens aus hatte sprechen hören, fielen wieder. Daran dachte Tina, als sie mit ihrer Tochter zum Bahnhof in Nykøbing Falster ging, nachdem sie sich von Schwester Pernille verabschiedet hatten. Unterwegs rief Tina ihre Freundin an und erzählte ihr, dass sicher alles gut werden würde. Viggo war auf dem Weg der Besserung. Doch als sie schon fast am Bahnhof waren ‒ sie konnten ihn bereits in der Kurve hinter dem McDonald’s sehen ‒, erhielt Tina einen Anruf. Im Display ihres Telefons stand eine unbekannte Nummer. Der Anruf kam aus dem Krankenhaus. Sie kehrten um und liefen eilig den gleichen Weg zurück.

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