Kristian Corfixen - Die Krankenschwester ‒ der spektakuläre Kriminalfall aus Dänemark

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Die Krankenschwester ‒ der spektakuläre Kriminalfall aus Dänemark: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Krankenhaus als vermeintlich perfekter Tatort…Krankenhaus Nykøbing Falster: Ein Patient stirbt. Da die Todesursache ungeklärt ist, wird die Polizei hinzugerufen. Ein Routineeinsatz – bis eine Krankenschwester den Verdacht äußert, ihre Kollegin aus der Nachtschicht habe den Patienten vorsätzlich getötet. Schnell stellt sich heraus, dass es weitere verdächtige Todesfälle in den letzten Jahren gab – und Christina Aistrup Hansen gerät mehr und mehr in den Fokus der Ermittlungen. Doch wo sind die Beweise für ihre Taten? Und wieso wird die Polizei erst jetzt eingeschaltet? Kristian Corfixen beschreibt die Ereignisse, die zu einer zwölfjährigen Haftstrafe für Christina Aistrup Hansen führten. Es ist die Dokumentation einer außergewöhnlichen Ermittlung, die Parallelen zum Fall Niels Högel aufweist. Alle Beteiligten kommen zu Wort – die Ermittler ebenso wie Christina Aistrup Hansen selbst.-

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Dann kam es erst mal zu einem Aufschub, denn freitags meldete Christina sich krank. Doch am nächsten Tag ging keine weitere Krankmeldung ein. Damit war klar, dass es nun so weit war. ‚Konzentriere dich‘, dachte Pernille, als sie am Samstag, den 28. Februar, mit zitternden Händen das kalte Lenkrad ihres Autos bewegte und zum Krankenhaus fuhr, um dort um 19:00 Uhr ihre Nachtschicht anzutreten. Die Kollegen durften nicht merken, dass sie etwas vorhatte. Ansonsten wäre die Chance, Christina zu entlarven, höchstwahrscheinlich vertan.

*

Wie üblich war Christina auch an diesem Abend früh da. Sie stand im Personalraum und ließ sich über die verschiedenen Patienten in den Zimmern Bericht erstatten, als Pernille um 18:50 Uhr auftauchte und die anderen begrüßte.

Pfleger Anders aus der Tagschicht konnte berichten, dass es in den vergangenen zwölf Stunden ruhig gewesen war. Alles unter Kontrolle. Akut 3 hatte bis zum Abend keine besonderen Notfälle gehabt.

Wie immer teilte das Personal die Zimmer unter sich auf. Immer in zwei Gruppen – die ‚untere Gruppe‘ und die ‚obere Gruppe‘ –, die jeweils aus der Hälfte der sechzehn Betten der Abteilung stammten. Mit diesem System mussten die Pflegekräfte und Sozial- und Gesundheitsassistenten nicht alle Patienten von Akut 3 auf einmal im Blick behalten. Sie würden sich nur auf diejenigen konzentrieren, die in die Zimmer der ihnen zugeteilten Gruppe kamen. Grundsätzlich hatte man also in einem Zimmer, das nicht zur eigenen Gruppe gehörte, erst einmal nichts zu suchen, es sei denn, es trat eine Notsituation ein oder die Kollegen der anderen Gruppe baten um Hilfe.

Christina und Pernille sollten die beiden Gruppenleiter sein, an die die Ärzte sich wandten, wenn der Zustand eines Patienten zu besprechen war. Die Gruppenleiterinnen hatten den Überblick, kannten die Patientenakten und sorgten unter anderem dafür, dass die Patienten die Medikamente erhielten, die die Ärzte verordnet hatten.

Christina bekam die Zimmer 30 bis 34, die ‚untere Gruppe‘. Es waren zwei Einzel- und drei Doppelzimmer, für die bisher Anders zuständig gewesen war. Von ihm erfuhr sie unter anderem von der zweiundsiebzigjährigen Patientin Maggi Margrethe Rasmussen, die seit dem Vormittag in Zimmer 34 lag, weil sie in den Oberarmen starke Schmerzen gehabt hatte, die sich bis zu den Schulterblättern zogen.

Zunächst hatte es wie ein Blutgerinnsel im Herz ausgesehen, doch dann erwies es sich als Vorhofflimmern. Jetzt war sie stabil. Und sie war an Überwachungsgeräte angeschlossen, sodass die Pflegekräfte die Werte von Maggie vom Büro aus jederzeit überprüfen konnten. Sie atmete normal. Der Blutdruck war in Ordnung.

Pernille und Christina setzten sich an ihre Computer und studierten die Patientenakten. Heute gab es nicht viele, in die sie sich einarbeiten mussten. Es lag kaum mehr als eine Handvoll Patienten auf der Station. Die Schwester, die tagsüber für die Patienten in Zimmer 35 bis 38 zuständig gewesen war, berichtete Pernille von Viggo Holm Petersen. Bei diesem Patienten sollte die neue Gruppenleiterin regelmäßig nachsehen gehen. Der sechsundsechzigjährige Viggo war schwer krank. Er hatte Krebs. Und Pernille musste wissen, dass er im Falle eines Herzstillstand weder wiederbelebt noch auf die Intensivstation gebracht werden sollte. Ein Arzt hatte die Entscheidung getroffen und in die Patientenakten eingetragen. Die Werte waren einfach zu schlecht.

Tina, Viggos Lebensgefährtin, saß zusammen mit einigen anderen Angehörigen in seinem Zimmer. Pernille ging hinein und stellte sich vor. Heute war nicht viel los, daher hatte Pernille reichlich Zeit, ihre Fragen zu beantworten. Viggo wimmerte manchmal im Schlaf. War das normal? Ja, erklärte Pernille. Doch sie versprach, einen Arzt zu bitten, eine Dosis schmerzstillende Medikamente und Beruhigungsmittel in seine Akte einzutragen – Morphin und Stesolid –, falls es erforderlich werden würde. Sie wandte sich an eine der ausländischen Ärztinnen, die zusagte, sich darum zu kümmern. Sie war jedoch neu in der Notaufnahme und daher unsicher, wie viel sie verordnen sollte. Sie vergaß, es zu prüfen. Und dann vergaß sie, es zu erledigen. In Viggos Akte wurde nichts eingetragen.

Die Pflegekräfte erledigten ihre Aufgaben auf der Station. Pernille mischte im Medikamentenraum eine neue Infektionslösung mit Antibiotika an. Etwas später sollte der Tropf am Infusionsständer an Viggos Bett aufgehängt werden.

Christina ging durch die Zimmer und begrüßte die Patienten. Außerdem waren eine dritte Krankenschwester (Schwester Marlene) sowie eine Sozial- und Gesundheitsassistentin auf ihrer Runde. Auf der Station war es ruhig. Und Pernille entspannte sich. Bis Christina von ihrer Runde zurückkam und Neuigkeiten über eine ihrer Patientinnen berichtete. Zu diesem Zeitpunkt waren erst zwanzig Minuten von Pernilles Schicht vergangen.

Sie saß mit Marlene im Büro, als Christina hereinkam und erzählte, Anna Lise Poulsen auf Zimmer 31 habe aufgehört zu atmen. Christina hatte den Puls der Patientin nicht überprüft, doch sie meinte, es von der Tür aus gesehen zu haben. Sie sah Marlene an, die bereits seit 15 Uhr da war. Sie hatte genau in den Zimmern nach den Patienten gesehen, für die jetzt am Abend Christina verantwortlich war, und sie war mehrmals bei Anna Lise Poulsen gewesen. Das, was Christina da sagte, konnte sie kaum glauben.

Die sechsundachtzigjährige Anna Lise Poulsen war am Nachmittag mit dem Krankenwagen eingeliefert worden, weil sie im Pflegeheim plötzlich Atemnot bekommen hatte. Sie war mit dem Status „rot“ eingeliefert worden, mit blauen Lippen und rasendem Puls.

Anna Lise war sehr schwach und kaum ansprechbar gewesen. Sie hatte eine Lungenentzündung, aber es deutete auch Einiges auf eine Blutvergiftung hin. Sie war dement. Und sie lag im Sterben. In ihre Akte hatte der Arzt unter Behandlung nur „liebevolle Begleitung“ eingetragen.

Wenn ein Arzt diese beiden Wörter in eine Patientenakte einträgt, geschieht das nicht, um zu betonen, wie sich das Personal der Person gegenüber zu verhalten hat. Der Hintergrund ist viel ernster. Wird „liebevolle Begleitung“ verordnet, handelt es sich um einen unheilbar kranken Patienten, bei dem das Personal nach Einschätzung des Arztes nichts mehr für dessen Heilung tun kann oder sollte. Ab diesem Zeitpunkt sorgen alle nur noch dafür, dass die Patienten in dieser letzten Zeit keine Schmerzen haben. Darin besteht die liebevolle Begleitung. Und dafür sind die Krankenschwestern zuständig.

Zusätzlich zur „liebevollen Begleitung“ verordnet der Arzt typischerweise auch schmerzstillende Medikamente oder Beruhigungsmittel, die die Pflegekräfte verabreichen können, wenn sie es für notwendig halten. Man nennt dies eine Bedarfsmedikation. Mit einer Bedarfsmedikation erlaubt der Arzt dem Pflegepersonal, selbst zu entscheiden, ob die Medikamente verabreicht werden oder nicht. Falls das geschieht, müssen die Verabreichungen jedes Mal in die Patientenakte eingetragen werden. Ansonsten besteht das Risiko einer ungewollten Doppelmedikation.

In Anna Lises Akte hatte der Arzt festgelegt, dass ihre liebevolle Begleitung in der Einstellung der Antibiotika-Therapie bestand und die Pflegekräfte die Schläuche zur Sauerstoffgabe entfernen sollten. Sollte Anna Lise im Anschluss daran aufhören zu atmen, sollte das Personal weder den Alarm auslösen noch Wiederbelebungsversuche starten. Das entsprach auch dem Wunsch der Familie, unter anderem der Tochter, mit der der Arzt telefoniert hatte.

„Sie und der Sohn der Patientin sind überzeugt, dass die Patientin keine Behandlung wünscht, deren einziges Ziel die Wiederherstellung des Zustands unmittelbar vor der Aufnahme ins Krankenhaus ist“, wurde nach dem Gespräch mit der Familie in der Akte notiert. Der Arzt ergänzte dann eine Bedarfsmedikation über maximal 2,5 Milligramm Morphin und 2,5 Milligramm Stesolid, falls die Pflegekräfte eine „Schmerzbehandlung/Angstbehandlung“ für erforderlich hielten. Die Patientin hatte bereits um 14:15 Uhr 2,5 Milligramm Stesolid erhalten, und zwar intravenös über einen Tropf. Diese Medikamente waren ihr etwa eine Dreiviertelstunde nach der Aufnahme verschrieben worden, weil sie zu diesem Zeitpunkt sehr unruhig gewesen war. Sie hatte nicht gewollt, dass das Personal sie berührte, weil sie so wund war. Doch das Stesolid half ihr, sich zu entspannen. Seitdem hatte sie ruhig in ihrem Bett gelegen.

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