Franziska Steinhauer - Schloßstraße

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Eine schwarz gekleidete Gestalt erschießt in einem Berliner Einkaufszentrum wahllos Passanten. Während Menschen panisch schreiend durch die Gänge flüchten, verschanzt sich der Täter mit Dutzenden Geiseln in einem der Geschäfte. Seine einzige Forderung: «Ich spreche nur mit dem Besten!»
Man alarmiert Björn Andermatt, einen Spezialisten für Kommunikation und proaktive Intervention. Den Besten. Nach einem Blick auf die Überwachungsvideos beurteilt er die Lage düster. Als dann auch noch Björns Familie unauffindbar ist, eskaliert die Situation und plötzlich steht die Frage im Raum: Kennt der Geiselnehmer Björn persönlich?

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Kein Laut.

Nun wieder durch den Flur zurück.

Als sie die Wohnungstür ins Schloss zog, den Schlüssel vorsichtig aus dem Schließmechanismus gleiten ließ, wusste sie, dass weder ihr Bruder noch sie selbst je wieder zurückkehren würden. Ohne Abschied, für immer.

Unter der ersten Straßenlaterne hielt sie an.

Inspizierte mit geschulten Händen und Augen Phillipps Körper.

Vorsichtig löste sie das Tuch von seinem Hals, das so festgezurrt worden war, dass es ihn langsam, fast spurlos erstickt hätte. Tränen drängten aus den Augen des Mädchens.

»Scheiße, mein Kleiner! Das war wirklich ein besonders übler Abend für dich!« Marga schluchzte. »Es tut mir so leid, dass ich nicht da war, dir zu helfen!«

Phillipp kuschelte sich fest an seine Schwester.

Schluchzte ebenfalls.

Zitterte.

Hustete.

Probierte erfolglos seine Stimme zu aktivieren.

Margas Parka stammte aus einem Secondhandshop. Ausgewählt nach Preis, Größe egal, vielleicht dachte ihre Mutter, das Kind wachse noch rein.

Jetzt war er genau richtig für zwei.

Phillipp vor dem Bauch, schloss sich der Reißverschluss problemlos hinter seinem Rücken. Perfekt, dachte Marga, so ist es warm genug für ihn.

»Diesmal sind sie entschieden zu weit gegangen. Wir nehmen keine Rücksicht mehr. Ich bringe dich ins Krankenhaus. Dort wird man sicher die Polizei verständigen. Zurück muss keiner von uns, dafür sorge ich«, flüsterte die Schwester Phillipp ins Ohr. »Diesmal machen wir alles richtig. Du brauchst keine Angst mehr zu haben!«

Entschlossen stapfte Marga durch die Nacht.

Zunächst lief alles wie erwartet.

Phillipp wurde gründlich untersucht. Alle waren sehr freundlich, bemühten sich um die Geschwister, dokumentierten die Spuren der häuslichen Gewalt akribisch.

Polizei und Jugendamt wurden eingeschaltet.

Phillipp schlief unruhig.

Marga saß neben seinem Bett, sah die Nähte, die seine Augenbraue hielten, die Schwellungen und roten Flecken. Fühlte sich schuldig. Der linke Arm war gebrochen, die Hüfte stark geprellt, drei Rippen gebrochen, der Kehlkopf gequetscht. Der Kleine hatte sehr viel Glück gehabt, dass seine Schwester ihn rechtzeitig gefunden und gerettet hatte, lautete die einhellige Meinung der Ärzte. Als Marga ihm vorsichtig den Schlafanzug abgestreift hatte, war das ganze Ausmaß vergangener und aktueller Gewalt sichtbar geworden. Eine der Krankenschwestern fragte, warum sie, die große Schwester, nicht viel früher Hilfe gesucht habe. Darauf hatte Marga keine Antwort geben können. Sie konnte nicht wirklich gedacht haben, es könne besser werden. Warum also? Ihr hatte man die gleichen Dinge angetan – Spuren verrieten den Medizinern jahrelanges Leid für beide Kinder. Warum? Wäre ich Anfang der Woche mit ihm gegangen, hätte ich ihm diesen Abend erspart, dachte Marga verzweifelt, weinte leise, während sie ihren Bruder streichelte.

»Es tut mir so leid«, wisperte sie immer wieder. »Es tut mir so leid.«

12

»Kontakt«, flüstert Tom. »Friedemann hat sein Handy eingeschaltet.« Er legte sein eigenes Mobiltelefon auf den Tisch, verband sich mit dem Laptop.

Zu hören war allerdings wenig.

Offensichtlich bewegten sich einige der Gefangenen. Waren verunsichert. Doch niemand sprach – wahrscheinlich standen alle unter Schock.

Jemand ging auf und ab – vielleicht, nein, wahrscheinlich der Geiselnehmer. Ruhig. Nicht nervös. Der Alarm schien ihn nicht zu beunruhigen. Wusste er, wie man solch einen Einsatz plante? Das mulmige Gefühl kehrte zurück.

»Er weiß jetzt, dass ich hier bin. Er hat mich und meine Nachricht sicher gesehen. Wir gehen ja davon aus, dass er das Bild der Kamera …Trotzdem haben wir keine Verbindung zu ihm. Vielleicht hat er doch gar nicht mich gemeint?«

»Er sieht mit«, bestätigte einer der Security-Gruppe. »Die Innenraumüberwachung des Ladens ist im System deaktiviert. Aber er sieht sonst das, was wir hier auch sehen.«

»Er hat dich gemeint. Da habe ich nicht den geringsten Zweifel«, murmelte Tom.

Plötzlich schwappte Unruhe in den Raum der Center-Security. Zwei Herren in Anzügen und mit aggressiver Aura drängten in den ohnehin überfüllten Raum.

»Münzer. Center-Manager.«

»Einsatzleitung«, antwortete Björn.

»Hören Sie, wir sind sehr besorgt. Bei uns wird Sicherheit mit Großbuchstaben geschrieben. Natürlich legen wir größtes Engagement in die Überwachung des Centers. Unsere Kunden wissen, dass sie während ihres Aufenthalts hier nicht das Geringste zu befürchten haben. Und nun liefert das Fernsehen ständig Bilder des Grauens! Man nennt den Kerl schon Mr. No Mercy!«

Der Manager wirkte fast beleidigt. Als sei es eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass ein solch undenkbarer Angriff überhaupt stattfinden konnte.

In seinem Cube!

»Herr Münzer, gegen solche Täter sind Sie machtlos. Warum nun gerade diese Mall ausgewählt wurde, wird uns der Täter vielleicht später erzählen. Aber im Augenblick versuchen wir erst mal herauszufinden, was er überhaupt mit der Geiselnahme bezwecken möchte.« Björn gab seinem Team ein Zeichen, stand auf und drängte die ungebetenen Besucher auf den Gang hinaus.

»Johann, wir brauchen Sebastians Stimm- und Sprachanalyse.«

»Er ist schon dran.«

Auf dem Gang standen weitere Leute.

Andermatt versuchte, nicht allzu deutlich genervt zu erscheinen.

»Einige unserer Mieter«, erklärte Münzer mit einer die Runde umfassenden Bewegung. »Wie geht es weiter? Wie lange wird das hier dauern?«

»Lassen Sie mich das mal so formulieren: Eins ist sicher, heute bleibt das Center zu.«

»Das ist alles, was Sie wissen?«

»Ja. Und noch etwas: Wir haben der Presse keine Bilder zur Verfügung gestellt. Vielleicht haben sensationslüsterne Kunden Handyvideos gedreht. Der Aufruf, uns diese Videos und Bilder zur Verfügung zu stellen, ist raus. Aber auf die Weitergabe an die Presse …«

»Haben Sie keinen Einfluss? Das ist die Standardformulierung bei den Krisenmanagern. Ich kann Ihnen nur sagen, dass es uns ein kleines Vermögen kostet, dass sich dieser Kerl hier eingenistet hat. Und die weiteren Folgen sind weder abseh- noch bezifferbar!« Der Center-Manager holte tief Luft, spuckte dann »Mr. No Mercy!« in den Gang.

»Ich verstehe Sie natürlich. Aber wir haben, wie gesagt, bisher keinen Kontakt. Sobald wir Konkreteres wissen, werden wir uns bei Ihnen melden. Abgesehen davon sollten Sie und Ihre Mieter das Gebäude jetzt verlassen. Wir arbeiten!«

»Ich bleibe!« Münzer reckte trotzig das Kinn hoch.

»Die anderen gehen! Jetzt!« Björn winkte in den Raum und ließ die kleine Versammlung aus dem Haus eskortieren. »So, Herr Münzer.« Damit nahm er den Widerstrebenden mit in den Überwachungsraum, drehte einen Stuhl in eine Ecke und wies einladend auf das sicher unbequeme Möbel. »Hier können Sie sich setzen und uns im Auge behalten. Bewegen auf dem Gang geht nur nach Anfrage mit Begleitung. Sobald der Kollege, der Ihre Mieter zum Ausgang begleitet, zurück ist, wird er Sie in einen separaten Raum begleiten. Und keine Einmischung!«

Münzer stieß beleidigt Luft aus, schien sich aber fügen zu wollen.

»Machen Sie eine Durchsage«, forderte Andermatt von einem der Mitglieder der Center- Security. »Es komme wegen des ungeplanten Verlassens einzelner Geschäfte zu Fehlalarmen. Und dann planen wir neu!«

Die Durchsage schepperte wenig später laut durch die leeren Gänge des Cube.

Björn drehte sich zu Tom um. »Was macht er?«

»Er läuft. Ruhig. Ansonsten ist es still. Im Hintergrund weint vielleicht jemand, aber das kann ich nicht sicher sagen, vielleicht läuft demjenigen auch nur die Nase.«

»Okay, stellt Sebastian alles Material zur Verfügung, das wir bereits haben. Sobald ein Kontakt hergestellt werden kann, will ich wissen, was man aus Sprechweise, Atmung und Tonfall schließen kann. Der Einsatzleiter der Feuerwehr soll zu uns stoßen, wir planen neu. Ein Orthopäde soll sich die Videos ansehen und ich möchte genau wissen, wer sich in dem Laden aufhält. Gesichtserkennung, da wo es möglich ist. Versucht aus dem Bild der Überwachung vom Täter einen Iris-Scan zu generieren. Könnte sein, dass wir ihn so identifizieren können. Dann wissen wir wenigstens, wer diese Menschen in der Gewalt hat und können vielleicht proaktiv eingreifen.«

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