Annie Francé-Harrar - Feuerseelen

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Goldene Zeiten scheinen für die Menschheit anzubrechen, das Leben in großen Städten ist komfortabel und nun wurde mit künstlicher Nahrung auch der Hunger auf der Welt besiegt. Doch der Forscher Henrik 19530 macht eine Entdeckung, die ihn an dieser Utopie zweifeln lässt. Aber niemand möchte seine Zweifel hören. Auch nicht, als unerklärliche Brände die Städte bedrohen.
Annie Francé-Harrar war Biologin und ihr Forschungsschwerpunkt war Fruchtbarkeit von Böden. Ihr 1920 erschienener Roman liest sich wie eine zeitgemäße Warnung, nicht die Augen vor der Umweltausbeutung zu verschließen. Aus diesem Grund wurde der Titel in der Reihe «Vergessene Sterne» des Plan9 Verlags aufgenommen.
Mehr zur Reihe unter plan9-verlag.de/vergessene-sterne

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Aber während die beiden bald ganz in ihre Zukunftspläne versunken waren, glitten Henriks Gedanken wieder zu seiner Arbeit zurück. Am liebsten hätte er sie abgebrochen. So sehr war ihm die Freude daran verleidet. Aber etwas, ein Pflichtgefühl, ein innerlicher Zwang, widersprach dem. Und wenn er auch zum Schweigen verurteilt war, die Verantwortung wollte und konnte er der Menschheit gegenüber nicht übernehmen, dass er etwas vernachlässigte oder zu spät in Angriff nahm. Von dieser Notwendigkeit konnte ihn kein Ungerades Amt entbinden.

Weiter und weiter trabte die Rennmaschine in den Nebel der Ebene hinein. Dem alten Mann am Steuer war es, als ob alle Erkenntnisse in einer dumpfen, trügerischen Dämmerung verborgen lägen. Und er wusste nicht einmal, ob es gut sei, diese Dämmerung fort zu wünschen. Einmal vernahm er Bruchstücke des Gespräches der beiden hinter ihm. »Ich bin so glücklich!«, sagte Jolán. »Oh, wie wird unsere Zukunft schön und fröhlich sein!«

Da lächelte der weißhaarige, einsame Mann traurig und hoffnungslos. Er dachte an seine Zukunft.

Vergangenheit

Es war fast vierzehn Tage später, als Alfred allein und nachdenklich die oberste Straße an den nun vollendeten Neubauten entlangging. Er hatte, als er das Hauptverkehrsnetz hinter sich gelassen hatte, die Geschwindigkeit seines Autinos gedrosselt und hob immer wieder von seiner Karte den Blick, um die Richtung nicht zu verlieren.

Bisher war er nie in dieses Viertel gekommen, denn es war für die Bürger der Stadt gesperrt gewesen, seit es fertiggestellt war. Man hatte es erbaut unter dem Vorwand, man müsse A 15 gleich in den richtigen Verhältnissen und so groß anlegen, dass man auch bei einer bedeutenden Vermehrung der Einwohner bequem auskommen könnte. Nun hatte sich in den fast hundert Jahren seit Bestehen der Stadt die Einwohnerzahl nicht nur nicht vermehrt, sondern langsam, aber unaufhörlich vermindert. Die Folge davon war, dass ein ganzes Viertel von Straßenblöcken unbewohnt blieb, deswegen erst später und sehr gemächlich ausgebaut wurde und eine Zeitlang den Spott und die Quelle steter Vorwürfe der gesamten Bürgerschaft gegen das Gerade Amt bildete.

Nun auf einmal aber hatte sie einen – wie man vom Geraden Amt aus laut proklamierte – längst vorhergesehenen Zweck gefunden. In ihr sollten künftig alle zum Bezirk gehörigen Landbewohner untergebracht werden, deren Arbeit durch die neuen Erfindungen der Kunstnahrung ein für allemal völlig überflüssig geworden war. Um deren Kraft endlich der Kultur und dem Aufstieg der Menschheit dienstbar zu machen, hatte man bei der alljährlichen Beratung im großen Senat, der aus den 300 Vorstehern der Geraden Ämter bestand, beschlossen, sie in den Städten einzubürgern. Da nun aber alle Weltstädte so ziemlich nach einem Schema erbaut und nach einem von den Erdgeologen in fünfzigjähriger Arbeit gefundenen Schlüssel über die bewohnbare Welt verteilt waren, so hatte jede von ihnen etwa eine gleiche Anzahl von Bauern aufzunehmen. Diese Proklamation war nun in den letzten Tagen öffentlich erfolgt und hatte dadurch Gesetzeskraft erlangt. Alle Bauern, oder Hüttenbewohner, wie die Städter sie nannten, sollten nun in die für sie bereitstehenden Häuser übersiedeln, oder, richtiger gesagt, sie wurden mehr oder weniger zwangsweise übergeführt. Wer sich binnen vierzehn Tagen nicht innerhalb des Bannkreises der ihm zugehörigen Stadt einfand, der sollte ein für allemal von der Kultur ausgeschlossen sein und nirgendwo aufgenommen werden dürfen. Kein Wunder also, dass seit zwei Wochen alle Nachrichten auf den öffentlichen Mitteilungstafeln von nichts anderem als dem fröhlichen Einzug der Landbewohner in die Städte zu berichten hatten.

Alfred wollte nun, teils aus Neugierde, teils im Auftrag seines Meisters Henrik, der ihm auch den amtlichen Ausweis verschafft hatte, diese überall verkündete Freude der Hüttenbewohner mit seinen eigenen Augen sehen. Außerdem erhoffte sich der junge Mann mit diesem Ausflug seine arg vernachlässigten Kenntnisse von der Natur zu verbessern und war daher entschlossen, auch jedes Detail zu beobachten.

Wie alle Großstädter hatte er vom ersten Unterricht an für die allgemeine Kenntnis der gebräuchlichsten Techniken so viel zu lernen gehabt, dass dies seine ganze Zeit verschlang. Ebenso hatte ein Überblick über die bisherige Weltgeschichte, dazu Philosophie, Literatur und seine Fachwissenschaft ihn wie seine Altersgenossen derart in Anspruch genommen, dass er die wirklich freie Natur nur einige Male in seinem Leben betreten und die sehr zerstreut hausenden Hüttenbewohner nie gesehen hatte. Dass er bei dieser Lebensweise, wie fast alle Kulturmenschen zu jener Zeit, klein und kindlich zart geblieben war, fiel weder ihm noch anderen auf, da es überhaupt nur in abgeschiedenen Bauerndörfern noch wirklich große Leute gab. Dafür war der Bau seines Gehirns, wie durch Blaustrahlen alljährlich amtlich geprüft wurde, perfekt ausgebildet.

Der für sein Alter noch merkwürdig volle Haarwuchs, sonst war ab erreichtem zwanzigstem Jahr völlige Kahlheit die Regel, verleugnete nicht die mächtig hervorspringende, fast viereckig gestaltete Schädeldecke mit der riesigen Frontalwölbung, unter der helle und große Augen scharf zu beobachten verstanden. Das übrige Gesicht war klein und zart mit schwach markierten Wangen und weit zurückspringenden, bartlosen Lippen. Unter den Menschen seiner Zeit hatte Alfred von je als auffallend reines Exemplar der besonders geschätzten Gehirnrasse gegolten, die als bestes Produkt einer mindestens zwanzigfachen Kreuzung aller Intelligenznationen der Erde angesehen wurde. Mit einer seiner kindlich schmalen Hände, die jede Ader blau umrissen unter durchscheinender Haut zeigten, hob er eine Art Fernrohr an die kurzsichtigen Augen. Richtig, dort unten lagen Bündel und allerhand Geräte auf der Straße. Die bleiche Sonne schien in bunten Farbflecken darauf. Hier also wollten tatsächlich Bauern einziehen. Bebend vor Neugierde schaltete der junge Gelehrte auf die höchste Geschwindigkeit, die sein Autino fahren konnte. Während der nun sausenden Fahrt versuchte er sich an all die eigenartigen Instrumente und Dinge zu erinnern, die er in dem »Unsere Vorfahren« genannten Museum von A 15 gesehen hatte. Kein Zweifel, er würde einige Geräte, Waffen und Kleidung bestimmt wiedererkennen, wenn sie jene kulturfernen Menschen hätten. Oh, es würde ein großes Erlebnis für ihn sein, ein Erlebnis, das er diesmal nicht wie sonst aus den Erzählungen seines verehrten Meisters zu schöpfen brauchte, sondern das er in der Wirklichkeit erlebte.

In einiger Entfernung bremste Alfred ab, um die Fremden nicht durch allzu große Geschwindigkeit zu erschrecken. Man konnte ja nicht wissen, ob sie nicht sonst Furcht empfinden und vor ihm fliehen würden! Tatsächlich hatte er es so geschickt eingerichtet, dass er ein paar Schritte vor einer zusammengekauerten, offenbar menschlichen Gestalt stillstand. Durch sein Studium aus dem Museum erkannte er sofort, dass es der Tracht nach eine Frau sein müsse. Er beschloss also, sie in der alten deutschen Sprache, die er mit Daniel zusammen aus Liebhaberei gelernt hatte, anzureden.

»Würdest du mir gestatten, dir zu helfen?«, sagte er langsam und deutlich, um ihr das Verstehen zu erleichtern.

Das Weib hob ein altes, faltiges und nussbraunes Gesicht, bei dem Alfred sofort an jene merkwürdigen, nun schon längst ausgestorbenen Geschöpfe denken musste, die früher als »Affen« bezeichnet wurden und von denen man aufgrund der wenigen und unzuverlässigen Urkunden nicht wusste, ob sie nicht vielleicht doch eine Art Menschen gewesen waren. Für sein Leben gern hätte Alfred in seinem Forschungseifer das seltsame Wesen genau untersucht, doch wagte er nicht, es zu berühren. Die Frau sagte endlich misstrauisch: »Was will de’ Chaib?«

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