Tab. 4.14: DC:0-5. Diagnostische Klassifikation seelischer Gesundheit und Entwicklungsstörungen der frühen Kindheit (vormals: Zero to Three: Diagnostische Klassifikation 0–3)
Tab. 4.15: Bethlem Mother-Infant Interaction Scale
Tab. 4.16: Parental-Child-Relationship-Inventory
Tab. 4.17: Kategoriensystem zur Beschreibung familialer Interaktion
Tab. 4.18: Systematische Interaktionsbeurteilung
Tab. 4.19: Practice Parameter of American Academy of Child and Adolescent Psychiatry
Tab. 4.20: Emotional Availability Scale
Tab. 4.21: Feeding Scale
Tab. 4.22: Auswertungsmanual zur dyadischen Mutter-Kind-Interaktion: Umgang mit kindlichen Gefühlen in einer Distress-induzierten Situation
Tab. 4.23: NCAST Caregiver/Parent-Child Interaction Feeding/Teaching Manual
4.3 Schlussfolgerungen
4.3.1 Verfahrensbeurteilung
Zur leichteren Orientierung bei der Verfahrensauswahl in der Praxis wurden drei Beurteilungskriterien zusammengestellt, die der folgenden Tabelle entnommen werden können:
Tab. 4.24: Beurteilungskriterien
Bezieht man diese Beurteilungskriterien und ihre Ausprägungen auf die interaktionsdiagnostischen Verfahren, die eher einen »Breitbandcharakter« aufweisen und die in einem ausführlichen Steckbrief vorgestellt wurden, so lässt sich trotz der erwähnten Einschränkungen und mit größter Vorsicht beim Versuch, die Bewertungen zu generalisieren, eine gewisse Rangfolge in Bezug auf die inhaltliche Verwendbarkeit und die Praktikabilität abbilden. Folgende Übersicht listet die Bewertungsergebnisse auf:
Tab. 4.25: Verfahrensbeurteilungen

Eine relativ hohe Bewertung erhalten damit das Eltern-Kind-Interaktionsprofil (EKIP), der CARE-Index, die Mannheimer Beurteilungsskalen (MBS-MKI), die Heidelberger Marschak-Interaktionsmethode (H-MIM), die Münchner klinische Kommunikationsskala (MKK), das Bonner Modell zur Interaktionsanalyse (BMIA) sowie das Lausanner Trilogspiel (mit FAAS).
Die Verwendbarkeit dieser Instrumente wird in den
Kap. 6und 7anhand unterschiedlicher Fragestellungen diskutiert.
4.3.2 Synoptische Betrachtung der Beurteilungskategorien
In einer ersten Version soll hier – einem Vorschlag von Westhoff, Terlinden-Arzt und Klüber (2013) folgend – der Versuch unternommen werden, sog. »Konstruktfacetten« zusammenzutragen und diesen – soweit möglich – Indikatoren zuzuordnen. Die Facetten sind qualitativ bestimmte, »regelgeleitete Operationalisierungen« eines Konstrukts (ebd., S. 202). Dieser Begriff löst die bisher im Text verwendeten Begriffe »Kategorie«, »Dimension« und »Bereich« ab. Die folgende
Tab. 4.26zeigt – stark verkürzt – diesen Ansatz.
Tab. 4.26: Facetten des Konstruktes »Eltern-Kind-Interaktion« in vier Perspektiven
Im Anhang (
Anlage 1) findet sich eine um Definitionen dieser Facetten und deren Indikatoren angereicherte Fassung dieser Übersicht, die sich auch als eine Art Checkliste für die Praxis oder als eine Forschungsvorform für weitere Untersuchungen verwenden ließe. Die w. o. vorgeschlagene Operationalisierung der Indikatoren nach den vier Bewertungsaspekten Quantität, Modus, Angemessenheit und Kontinuität nach Patry und Perrez (2003) findet in dieser Facetten-Indikatoren-Liste noch keinen systematischen Eingang, sondern bleibt späteren Entwicklungen vorbehalten.
10 Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit bzw. Systematik in der Reihenfolge erhoben.
11Ein Gesamturteil lediglich durch die Summierung der Beurteilungsnoten zu bilden, ist sicherlich hoch problematisch und sollte daher nur einer ersten Orientierung dienen.
Teil III: Praxis der Interaktionsbeobachtung
Dieses Kapitel stellt die Durchführung der Interaktionsbeobachtung in den Mittelpunkt. Es umfasst die Darstellung von Untersuchungssettings, Vorschläge zur Formulierung von Instruktionen, Aspekte der Auswertung und berührt abschließend Fragen der Kommunikation von Beobachtungsergebnissen an die Eltern.
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