Wally Gruber - Der Feind in meiner Ehe

Здесь есть возможность читать онлайн «Wally Gruber - Der Feind in meiner Ehe» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Feind in meiner Ehe: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Feind in meiner Ehe»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im privaten Umfeld von Wally Gruber trennen sich nach langen Ehejahren immer mehr Frauen von ihren Männern, da sie die narzisstischen Tendenzen ihrer Partner einfach nicht mehr aushalten. Wally Gruber ist eine Leidensgenossin und möchte andere Betroffene wissen lassen, dass sie nicht alleine sind und auch nicht sie es sind, die ein verkehrtes Weltbild in sich tragen – wie man es ihnen jahrelang suggeriert hatte. Doch Manipulation und permanentes erniedrigendes Verhalten eines narzisstischen Partners machen es schwer, den eigenen Selbstwert zu bewahren: Denn Kopf und Seele werden systematisch mürbe gemacht, die Selbstzweifel immer mehr. So kostet es unglaublich viel Kraft, einem Energieräuber Paroli zu bieten – doch Wally Gruber ist es gelungen. Ihre Geschichte soll anderen Mut machen!

Der Feind in meiner Ehe — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Feind in meiner Ehe», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Agentur wuchs sehr schnell und innerhalb weniger Jahre erreichte sie die Zahl von um die vierzig Beschäftigten. Es wurde eine neues, hochmodernes Gebäude mit Garten, Bachlauf und Teich gebaut, um Platz für alle Mitarbeiter zu schaffen. Erfolg war garantiert. Es ging steil bergauf.

Ich, für meine Person, war beschäftigt mit beiden Kindern. Außer der täglichen Förderung, die ich Rebekka zukommen ließ, war ich wöchentlich mit den Kindern beim Babyschwimmen, in der Krabbelgruppe, beim Kinderturnen und nach wie vor mit meiner Tochter beim Reiten.

Zeit und Muse für eine echte eheliche Beziehung hatte Matthias leider nicht. Ich hoffte inständig, dass es bald besser werden würde, wenn der Betrieb sich weiterhin so positiv entwickeln würde. Die spärliche Zeit, die wir miteinander verbringen durften, beschränkte sich auf wenige Theaterbesuche, einen Besuch der Rundfunkmesse in Köln bzw. des jährlich stattfindenden Radio Days in Nürnberg. Dort wurde mein Mann auch für seine erfolgreichen Rundfunkspots ausgezeichnet. Natürlich war ich stolz auf ihn und freute mich für ihn. Ansonsten fuhren wir mit den Kindern einmal im Jahr für zwei Wochen in Urlaub. Cluburlaub am Meer in der Toskana.

Geistig war ich leider überhaupt nicht ausgelastet. Ich hatte zwar viel zu tun, aber die Arbeit war für einen geistig aktiven Menschen wie mich nicht zufriedenstellend. Als Julian zwei Jahre alt war, streckte ich meine Fühler Richtung der Erstellung einer Doktorarbeit aus. Wir hatten ja diverse Kontakte zu Musik produzierenden Menschen und vielen Radiosendern in Deutschland. Warum nicht untersuchen, wie ein Rundfunkspot musikalisch aufgebaut sein muss, um erfolgreich zu sein? Wie muss der Sendeplan aussehen, damit der Spot den Hörern im Gedächtnis bleibt? Diese und andere Fragen wollte ich erörtern. Dafür suchte ich nach einem Lehrstuhl für Musiksoziologie und wurde fündig in Wien bei Frau Professorin Hasenauer. Sie hat sich spontan für das Thema interessiert und mich zum Doktorandenseminar, das im nächsten Semester stattfinden sollte, eingeladen. Trotz zweier Kinder hatte ich nun die Gelegenheit, abends, wenn ich – wie immer – alleine war, die Zeit zu nutzen, um an meiner Doktorarbeit zu schreiben. Ein schöner, aufregender Gedanke. Leider kam es nicht dazu, denn Frau Prof. Hasenauer sollte nur ein paar Monate später einem Ruf nach Boulder, Colorado folgen. Sie nahm keine neuen Doktoranden mehr an. Sehr schade.

Julian entwickelte sich prächtig und ohne Probleme. Er hatte Rebekka bald überholt, obwohl er gut zwei Jahre jünger war als sie. Kindergarten, Grundschule und Gymnasium meisterte er ohne großen Aufwand. Er machte uns viel Freude, obwohl er manchmal recht anstrengend sein konnte, vor allem in der Pubertät! Auch im Fußballverein war er jahrelang aktiv. Musikalisch sehr begabt, baute er sein Klavierspiel bis zum Ende der Gymnasiumzeit erfolgreich aus und begleitete oft seinen jüngeren Bruder, der mit ihm im Duett mit seiner Geige musizierte. Die beiden waren jedes Mal hinreißend, wenn sie zusammen musizierten. Ich war sehr stolz auf meine Jungs. Mittlerweile hat Julian sein Studium mit dem Bachelor abgeschlossen und lebt in Westdeutschland.

4

Ein zweiter Sohn

Rebekka war dreieinhalb Jahre alt, als wir für sie einen Platz in einem Integrativen Kindergarten bekamen. Dort wuchsen nicht-behinderte und behinderte Kinder zusammen auf. Es gab zwei Gruppen und die Leiterin brannte für den Gedanken der Inklusion. Eine sehr schöne, wertschätzende Atmosphäre begleitete den Umgang der Kinder untereinander und den täglichen Tagesablauf. Die Wertschätzung aller Beteiligten untereinander war deutlich zu spüren und wurde genauso gelebt. Jeder durfte so sein, wie er war. Wir fühlten uns sehr wohl in diesem Kindergarten und als Julian drei Jahre alt war, besuchte auch er diese tolle Einrichtung. Die Kinder waren sehr gut aufgehoben und glücklich.

An einem Elternabend wurde das Thema diskutiert, was wir uns in Zukunft für unsere Kinder wünschen würden. Ich kann mich sehr gut an meinen Wunsch für Rebekka erinnern. Ich hatte für sie den Wunsch, dass sie einmal den Führerschein schaffen sollte, um möglichst mobil zu sein. Dass dieser Wunsch nie in Erfüllung gehen würde, hatte ich damals nicht vermutet.

Zu dieser Zeit wurde Rebekka, wie schon beschrieben, im Alfred-Tomatis-Zentrum in St. Truiden, Belgien, behandelt. Die Therapie tat dem kleinen Mädchen stets sehr gut und es zeigten sich positive Ergebnisse. Aber wir konnten ihre Entwicklung nur unterstützen, nicht beschleunigen. Natürlich weiß man nicht, was ohne diese Förderung passiert wäre und in welchem Rahmen die Entwicklung stattgefunden hätte. Matthias’ Mutter, selbst eine Spezies der eher faulen Art, tadelte mich des Öfteren, dass ich viel zu viel mit Rebekka unternehmen würde und sie sich gar nicht „in Ruhe und von selbst“ entwickeln könne. Meine Mutter dagegen lag mir bei jedem Besuch in den Ohren, dass ich sie zu wenig fördern würde. Sie sollte schon lange dies und das können. Ja, das wusste ich auch. Konnte sie aber nicht. Was sollte ich denn noch tun? Unser tägliches Programm war immens. Julian benötigte zusätzlich Aufmerksamkeit. Ich funktionierte. So war ich es von Kindesbeinen an gewohnt. Einfach funktionieren und weitermachen. Jeden Tag war so wahnsinnig viel zu tun.

Gleichzeitig begann Matthias, sich immer mehr über mich lustig zu machen. Vor allem, wenn ich ihn mit den Kindern im Betrieb besuchte. Hier ein flapsiges Wort, dort eine witzige Bemerkung. Immer, wenn andere zuhörten. Er fand das alles recht amüsant. Ich leider gar nicht. Manchmal diskutierte ich mit ihm zu Hause über die unpassenden Bemerkungen, aber er zog alles nur ins Lächerliche und hörte mir gar nicht richtig zu. So etwas müsste man ertragen können, meinte er lapidar. Die anderen fänden es ja auch lustig.

Aber: Die anderen fanden es vor allem lustig, weil er der Chef des Betriebes war und wenn der Chef einen Witz macht, ist man mehr oder weniger dazu gezwungen, mitzulachen. So ist das eben.

Er fand immer wieder Gelegenheiten, mich vorzuführen in meiner „Hausfrauenrolle“. Ich wollte vor seinen Mitarbeitern nicht als Spaßbremse dastehen und machte stets gute Miene zum bösen Spiel. Nicht einer oder eine hatte sich auf meine Seite gestellt und gesagt, dass es nicht fair wäre, mich so mies zu behandeln. Keiner!

Dabei war ICH diejenige, die zwei Staatsprüfungen im Lehramt erfolgreich hinter sich gebracht hatte. Matthias hatte nur einige Semester Jura studiert, das Studium aber nicht abgeschlossen, da er die Möglichkeit bekommen hatte, in die Werbeagentur als Geschäftspartner einzusteigen. ICH war hier die Akademikerin!

Was ihn vermutlich erst recht dazu anstachelte, mich „klein“ zu halten. Niemals habe ich weder mit meinem Studium noch mit meinem Abschluss geprahlt. Ich musste dafür hart arbeiten. Grundsätzlich verabscheue ich Menschen, die mit ihrer Ausbildung prahlen. Zur Gruppe dieser Art von Menschen wollte ich niemals gehören.

Matthias rechnete mir zwar nicht vor, wie viel Geld ich im Monat ausgeben durfte, aber es wurde jedes Mal eine unschöne Bemerkung gemacht, wenn ich z. B. neue Kleidung für mich einkaufte. Schließlich war es ja sein Geld, das ich ausgab. Auch die Kinder seien seiner Meinung nach mit genügend Kleidung ausgestattet. Ich begann, ein schlechtes Gewissen zu entwickeln, wenn ich etwas für mich persönlich einkaufte. Für meinen Mann war jeglicher modische „Schnickschnack“, wie er es nannte, nicht notwendig.

Er selbst ging mit Jogginghosen bzw. im Sommer mit Shorts in seinen Betrieb. Die Mitarbeiter trugen zum Teil Anzug. Auf sein, für mich zu lässiges, Erscheinungsbild angesprochen, meinte er nur: „Als Chef kann ich mir das leisten! Außerdem bin ich Künstler. Ich darf das.“ Ich fand das damals schon mehr als überheblich und unpassend. Aber es war seine Meinung und die war wie fest zementiert. Keine Diskussion! Sein Geschäftspartner war übrigens immer sehr korrekt in Anzug und Krawatte gekleidet.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Feind in meiner Ehe»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Feind in meiner Ehe» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Feind in meiner Ehe»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Feind in meiner Ehe» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x