Wally Gruber - Der Feind in meiner Ehe

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Im privaten Umfeld von Wally Gruber trennen sich nach langen Ehejahren immer mehr Frauen von ihren Männern, da sie die narzisstischen Tendenzen ihrer Partner einfach nicht mehr aushalten. Wally Gruber ist eine Leidensgenossin und möchte andere Betroffene wissen lassen, dass sie nicht alleine sind und auch nicht sie es sind, die ein verkehrtes Weltbild in sich tragen – wie man es ihnen jahrelang suggeriert hatte. Doch Manipulation und permanentes erniedrigendes Verhalten eines narzisstischen Partners machen es schwer, den eigenen Selbstwert zu bewahren: Denn Kopf und Seele werden systematisch mürbe gemacht, die Selbstzweifel immer mehr. So kostet es unglaublich viel Kraft, einem Energieräuber Paroli zu bieten – doch Wally Gruber ist es gelungen. Ihre Geschichte soll anderen Mut machen!

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Sie fühlte sich sofort pudelwohl. Zeitgleich suchte ich nach einer weiteren motorischen Entwicklungsmöglichkeit und fand sie beim Mutter-Kind-Turnen eines Sportvereins. Dies sollte für viele Jahre unser nachmittäglicher Zeitvertreib einmal pro Woche bleiben. Julian war bald auch dabei. Er entwickelte sich prächtig. Nun erst hatte ich einen Vergleich. So wie er sollte sich also ein Kind normalerweise entwickeln.

Rebekka sprach immer noch sehr schlecht und artikulierte, ohne Spannung in den Mundraum zu bringen. Sie nuschelte sehr und nur wenige Menschen konnten sie verstehen. Ihr selbst machte das nichts aus. Sie war ein sehr fröhliches Kind.

Mit vier Jahren fing sie an, mit Logopäden*innen zu arbeiten. Die ersten Jahre zweimal pro Woche. Später nur noch einmal. Sieben lange Jahre fuhr ich mein Kind zur Sprechtherapie und holte sie danach wieder ab. In dieser Zeit wurde vieles besser, aber bis heute artikuliert Rebekka nicht sauber und muss immer wieder daran erinnert werden, „ordentlich“ zu sprechen. Auch der Wortschatz ist begrenzt. Sie kann sich gut mit Menschen unterhalten, aber sie verwendet dafür nur einfache Wörter und Satzstrukturen.

Als Rebekka gut vier Jahre alt war, hörten wir von einem Bekannten, dass eine Therapieform in Belgien dem Kind eventuell helfen könnte. Er selbst wurde dort von seiner Legasthenie geheilt und fand es ziemlich unglaublich, was mit ihm passiert war. Also informierten wir uns und fuhren zur „Tomatis-Therapie“ nach St. Truiden, Belgien, 600 Kilometer von zu Hause entfernt. Beim ersten Besuch sollten wir zehn Tage bleiben. Mittlerweile hatte der Entwicklungsstand des Mädchens eine deutliche Retardierung erreicht. Vor allem der sprachliche Bereich machte uns große Sorge. Rebecca war durch die Hypotonie der Mundmuskulatur kaum zu verstehen. Die weiteren Besuche im Tomatis-Zentrum waren jedes Mal für fünf Tage anberaumt. Alle sechs Wochen machten wir beide uns auf den Weg. Ich tat alles, um dem Mädchen bei seiner Entwicklung zu helfen. Kämpfte mit aller mir zur Verfügung stehenden Kraft gegen die Entwicklunsverzögerung meiner Tochter an.

Rebekka machte jedes Mal kleine Entwicklungssprünge nach vorne und so brachten wir sie in den kommenden drei Jahren insgesamt achtundzwanzig Mal nach Belgien, um die Entwicklung unserer kleinen Tochter anzukurbeln. Fünfundzwanzig Fahrten davon hatte ich alleine mit ihr unternommen.

Die Kosten dafür mussten wir selbst übernehmen. Die Krankenkasse hatte es abgelehnt, diese alternative Therapieform zu bezahlen.

Als Rebekka sechs Jahre alt war, ließ ich sie einen ganzen Tag lang im Kinderzentrum München untersuchen. Man stellte einen deutlichen Entwicklungsrückstand im motorischen, sprachlichen und kognitiven Bereich, also eine Retardierung, fest. Den Grund dafür konnten mir die Ärzte nicht sagen. Ich war enttäuscht und fühlte mich zum ersten Mal ausgelaugt. Ich hatte sechs Jahre lang wie eine Löwin um die Entwicklung meiner Tochter gekämpft. Sollte das alles umsonst gewesen sein? Die vielen Arztbesuche, die Therapien und der Logopädieunterricht? Die Fahrten nach Belgien? Ich war das erste Mal richtig frustriert. Ich hatte das alles doch gemacht, damit eine Besserung eintritt!

Die ganze Familie hatte gehofft. Wir wurden von der Realität bitter enttäuscht.

Zum Schuleintritt besuchte Rebekka eine Förderschule in einer kleinen Stadt. Nach fünf Jahren wechselte sie auf eine Schule für Körperbehinderte. Sie hatte zusammen mit ihrem Behindertenausweis nun auch offiziell den Stempel „Behinderung“ bekommen. Das war nicht leicht für uns zu akzeptieren. Mir ging es nicht gut. Mit Matthias konnte ich darüber nicht reden. Er hätte es nicht verstanden. Er meinte nur: „Du machst das super mit Rebekka.“ Das sollte auch so ziemlich das einzige Lob bleiben, das er mir aussprach.

Mit ungefähr acht Jahren fing unsere Tochter mit dem Reiten an. Sie brauchte länger als die anderen Kinder in der Gruppe, aber sie lernte, sich gut auf dem Pferd zu halten und es vorwärtszureiten. Schließlich fing sie nach einigen Jahren sogar mit dem Springen an. Ich war sehr erstaunt, dass ihr das ohne viel Mühe gelang.

Im Winter zuvor hatte sie mit ihrem Bruder Julian den ersten Skikurs besucht. Auch hier brauchte sie länger als er, aber schlussendlich konnte sie in langsamen Bögen eine flache Piste hinunterfahren. Ich war sehr stolz auf sie!

Bis heute zählen Reiten, Schwimmen, Skifahren und Radfahren zu ihren Lieblingssportarten. Fußball musste sie immer mit den beiden Brüdern spielen.

Inlineskates und Eislauf standen ab und zu auch auf der sportlichen Liste.

Durch das jahrelange Reittraining verbesserte sich ihr Gleichgewicht immens und sie konnte nun viel schneller und sicherer laufen. Motorisch ist Rebekka wirklich gut in Schuss, was dem Umstand geschuldet ist, dass ich nie aufgegeben habe, sie zu fördern und zu fordern.

Auch die musikalische Förderung hatte ich übernommen. Nachdem Julian und Rebekka einen Kurs der musikalischen Frühförderung besucht hatten, fing ich mit den beiden mit Blockflötenunterricht an. Auch hier benötigte Rebekka mehr Zeit, um Notenschrift und Griffe zu lernen. Aber es war kein Problem. Sie lernte langsam, aber stetig.

Als Julian sechs Jahre alt war, begann ich mit seinem Klavierunterricht. Er war sehr schnell und es dauerte nicht lange, da brauchte er eine „richtige“ Klavierlehrerin.

Rebekka wollte nun auch Klavier lernen. Also machte ich mit ihr die ersten Schritte an diesem Instrument. Bis heute sitzen wir zusammen am Klavier, probieren und üben neue Stücke und es ist erstaunlich, wie gut sie sich die Musik merken kann. Wenn möglich, spielt sie die Stücke auswendig. Auch hier braucht sie recht lange, bis die kleinen Stücke sitzen, aber wenn sie sie im Gedächtnis verankert hat, kann sie sie immer wieder abrufen. Auch das ist bewundernswert mit ihrem Handicap.

Heute lebt Rebekka in einer anthroposophisch geprägten Dorfgemeinschaft und ist sehr glücklich. Sie liebt das Leben auf dem Land und die Menschen dort und ist sehr gut aufgehoben. Rebekka arbeitet als Haushaltshilfe in einer der Wohngruppen. Einmal im Monat kommt sie über das Wochenende zu uns, freut sich auf unser Pferd und reitet mit ihm Dressur und ins Gelände. Sogar leichtes Springtraining steht ab und zu auf dem Programm. Auch den Winter- und den Sommerurlaub verbringt sie bei uns zu Hause. Beim Skiurlaub ist sie jedes Jahr dabei. Sie fährt alle Pisten ohne Angst im Carvingschwung hinunter und hat sehr viel Spaß dabei.

Sie hat sich prächtig entwickelt und ist eine glückliche junge Frau.

3

Ein Sohn

Als unsere Tochter etwa eineinhalb Jahre alt war, wurde ich zum zweiten Mal schwanger. Einige Wochen nach der ersten Geburt hatte ich wieder angefangen, im Tanzstudio zu trainieren – ein leidenschaftliches Hobby seit meiner frühen Jugend. Stepptanz und Jazzdance standen jede Woche auf dem Trainingsplan. Sogar während der zweiten Schwangerschaft konnte ich bis kurz vor der Geburt tanzen. Völlig ohne Probleme. Wir zogen in eine größere Wohnung, da unsere alte für zwei Kinder zu klein sein würde. Hochschwanger packte ich alle Kartons und Kisten für den Umzug, den wir privat organisiert hatten.

Als Rebekka zwei Jahre und drei Monate war, kam unser Sohn Julian zur Welt. Eine komplikationslose Geburt. Julian entwickelte sich sehr gut und ganz normal. Nun wusste ich also, dass Rebekka kein normales Kind war. Ein Baby und ein Kleinkind, das sich zu langsam entwickelte – ich hatte alle Hände voll zu tun. Die neue Wohnung musste fertig eingerichtet werden. Matthias war wie immer in seinem Betrieb. Ich war beschäftigt.

Ein Problem kam verstärkend hinzu:

Ein großer Kunde der Agentur, für den diese für die Platzierung von Zeitungsbeilagen finanziell in Vorleistung gegangen war, meldete Konkurs an. Aus der Konkursmasse war für eine Werbeagentur kein Geld vorgesehen und so ließ der Kunde unseren Betrieb mit 1.000.000 DM im Regen stehen. Das war ein Schlag für die beiden Geschäftsführer! Sie übernahmen die volle Verantwortung und wickelten die Schulden über private Bankkredite ab. Jeder von beiden war nun für die Rückzahlung von 500.000 DM verantwortlich. Für einen jungen Betrieb eine Mammutaufgabe! Die Agentur lief jedoch gut und es wurden in den letzten beiden Jahren mehrere Mitarbeiter eingestellt, verantwortlich für den Verkauf und die kreativen Bereiche. Doch nun arbeiteten beide Geschäftsführer noch mehr als zuvor. Matthias war kaum mehr zu Hause. Morgens gegen 08:30 Uhr verließ er unsere gemeinsame Wohnung, kehrte gegen 18 oder 19 Uhr zum Abendessen zurück. Nachdem die Kinder ins Bett gebracht wurden, verließ er um 21 Uhr wieder das Haus, um gegen drei oder vier Uhr morgens heimzukommen. In den Stillpausen konnte ich ihn jede Nacht telefonisch erreichen. Das war nicht die Ausnahme, das war die Regel! Mehr als vier Stunden Schlaf hatte mein Mann über viele Jahre lang nicht nötig. Oder: Mehr gönnte er sich nicht. Sogar sein geliebtes abendliches Schwimmen – Ausgleich und sportliche Betätigung zugleich – fand keinen Platz mehr im Alltag. Alles wurde dem Betrieb untergeordnet. Auch die Kinder, auch ich.

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