Wally Gruber - Der Feind in meiner Ehe

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Im privaten Umfeld von Wally Gruber trennen sich nach langen Ehejahren immer mehr Frauen von ihren Männern, da sie die narzisstischen Tendenzen ihrer Partner einfach nicht mehr aushalten. Wally Gruber ist eine Leidensgenossin und möchte andere Betroffene wissen lassen, dass sie nicht alleine sind und auch nicht sie es sind, die ein verkehrtes Weltbild in sich tragen – wie man es ihnen jahrelang suggeriert hatte. Doch Manipulation und permanentes erniedrigendes Verhalten eines narzisstischen Partners machen es schwer, den eigenen Selbstwert zu bewahren: Denn Kopf und Seele werden systematisch mürbe gemacht, die Selbstzweifel immer mehr. So kostet es unglaublich viel Kraft, einem Energieräuber Paroli zu bieten – doch Wally Gruber ist es gelungen. Ihre Geschichte soll anderen Mut machen!

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Ich hatte nicht gewusst, dass er Kontakt zu meinem Geigenbauer aufgenommen und die Geige in Auftrag gegeben hatte. Vor Monaten hatte er mich gefragt, was ich mir wünschen würde, wenn ich viel Geld zur Verfügung hätte. Mir fiel damals spontan eine Meistergeige von „meinem“ Geigenbauer ein, die ich mir wahrscheinlich in meinem ganzen Leben nicht hätte leisten können.

Ich selbst stamme aus eher, wie man so schön sagt, bescheidenen Verhältnissen. Eine fleißige Arbeiterfamilie. Eine Großmutter, die den Krieg durchgestanden hat und vergebens auf ihren im Krieg gefallenen Mann gewartet hat.

Trotz der sehr bescheidenen Verhältnisse hatte meine Großmutter in einer bayerischen Kleinstadt ein Haus gebaut und einen großen Garten angelegt. Hühner, Enten, Gänse und Hasen gehörten genauso zur Familie wie ein bis zwei Schweine, die gefüttert wurden, um sie später zu schlachten. Mit viel Fleiß und Hartnäckigkeit ernährte die Großmutter die Familie. Kochte, versorgte Vieh und Garten. Im Urlaub war sie so gut wie nie. Bei ihr bin ich aufgewachsen, da meine Eltern beide arbeiten mussten. Wir alle wohnten in einem Haus. Die Eltern hatte ich nicht vermisst. Ich hatte ja die Oma. Eine resolute, dicke Frau. Sie war es, die so lange im Wald Heidelbeeren gesammelt und sie verkauft hatte, bis sie es sich leisten konnte, mir ein Akkordeon zu kaufen. Ich wollte zwar lieber Klavier oder Orgel spielen, aber diese Instrumente waren für meine Familie zu teuer. Also ging ich drei Jahre in den Musikunterricht und lernte Akkordeon spielen. Zur Geige kam ich im Gymnasium, als mein Musiklehrer mich fragte, ob ich das Instrument spielen wolle. Er bräuchte Nachwuchs für sein Schulorchester. Also erlernte ich zusätzlich auch das Geigenspiel und spiele heute noch regelmäßig in einem Sinfonieorchester. Mehr als 35 Jahre Orchesterspiel führten mich unter anderem auf Konzertreisen nach Japan und Südtirol. Ich liebe es, mich in dem Orchesterklang zu baden und mit meinen Musikerkollegen*innen klassische Musik aktiv erleben zu dürfen. Es ist ein Geschenk.

Sozialisiert wurde ich in Kinderjahren von meinen Nachbarjungs. Alle zwei bis drei Jahre älter als ich. Jeden Tag gab es andere Mutproben zu bestehen, bei denen ich nicht selten die Erste war, die sie durchführte, nur um meinen Jungs zu beweisen, dass ich eben nicht „die Kleine“ war. Die ganzen Sommerferien durch gab es Völkerball auf der Straße, einer Sackgasse mit sehr wenig Verkehr.

Die Erziehung durch meine Eltern war streng. Sie waren 19 und 21 Jahre jung, als ich zur Welt kam. Meine Mutter, sehr dominant, mein Vater gutmütig mit einem gesunden Humor. Aber auch er war streng. Über all die Jahre habe ich mich mit meinem Vater immer besser verstanden als mit meiner Mutter. Sie ist eine eifersüchtige, neidische Frau – beides Charakterzüge, die mir selbst absolut fremd sind. Die motorische Begabung habe ich von meinem Vater vererbt bekommen. Er ist sehr sportlich und kommt in vielen Sportarten gut zurecht, ohne einen Trainer konsultiert zu haben. Mein Vater hat eine gutes Bewegungsgefühl.

Ausgestattet mit diesen Anlagen hatte ich ab meinem zweiten Lebensjahr mit dem Skifahren angefangen. Mit acht Jahren kam das Gerätturnen hinzu, das mir mit den Jahren zahlreiche gewonnene Wettkämpfe bescherte. Später trainierte ich auch Judo und Volleyball. Mein Wochenprogramm war gut gefüllt. Samstags besuchte ich ein Pferd in unserer Nähe, da ich ja so wahnsinnig gern reiten gelernt hätte. Aber dafür reichten die finanziellen Mittel meiner Eltern nicht. Um das Pferd durfte ich mich kümmern und auch schließlich ins Gelände reiten. Ich war glücklich. Viele Jahre hielt diese Verbindung. Im Gymnasium lief es ordentlich, ich konnte mich im Mittelfeld halten. Schulisch musste ich mich immer vorbereiten, mir ist der Stoff leider nie „zugeflogen“. Fleiß hieß die Devise. Meine Eltern konnten mich kaum unterstützen. Hauptsächlich wurden die Vokabeln in Englisch und Latein von meiner Mutter abgefragt.

Durch die stete musikalische und sportliche Ausbildung in Kindheit und Jugend war es für mich kein Problem, nach dem Abitur die beiden Aufnahmeprüfungen für das Musik- und Sportstudium zu bestehen. Ich war in meinem Abschlussjahrgang die Einzige in Bayern mit dieser Fächerkombination. Das Studium hatte mir großen Spaß gemacht. Ich hatte meine Hobbys studiert und durfte sie nun unterrichten. Genauso, wie ich meine Fächer liebe, erfüllt mich auch die Arbeit mit meinen Schülern*innen.

Mein Umgang mit den jungen Menschen ist von Respekt geprägt. Ich möchte keinen Tag meines Lehrerdaseins missen. Bestätigt wurde mir meine pädagogische Arbeit durch zahlreiche positive Beurteilungen durch die Schulleiter der verschiedenen Schulen, in denen ich tätig war.

Schon zu Beginn des Studiums arbeitete ich bei einem erfolgreichen Sporttheater-Projekt mit, das mich auf viele Bühnen Deutschlands führte und bei dem ich insgesamt 23 Jahre aktiv bleiben sollte. Requisiten einladen, Anfahrt, Aufbau, Beleuchtungsproben, Vorprogramm, Bühnenshow, Abbau, Einladen und Heimfahrt waren viele hundert Mal notwendig. Teamarbeit obligatorisch. Diese Truppe war fast wie eine zweite Familie geworden nach so vielen Jahren. Das Team, allesamt Individualisten, einfach großartig in der Zusammenarbeit. 1986 hatten wir in einem Theaterzelt in München mehr als fünfzig Vorstellungen in acht Wochen gespielt. Alle ausverkauft. Ich erzähle mein früheres Leben nicht, um besonderen Eindruck zu hinterlassen. Überhaupt nicht. Ich erzähle es, damit ich – ganz einfach – mein Leben vor der Ehe in Auszügen beschreiben kann. Es war der Ist-Zustand.

Und nun sollte ich also mein erstes Kind bekommen. Mein Leben änderte sich gewaltig.

Nach der Hochzeit verbrachten wir drei Wochen auf Kuba – unsere Flitterwochen.

Ein traumhafter Urlaub mit vielen interessanten Begegnungen. Aber hier fand ein Ereignis statt, das mich sehr irritierte: Mein mir frisch angetrauter Ehemann hatte am Strand eine junge Frau bespuckt! Was war passiert?

Wir beobachteten ein Kleinkind, das einen kleinen Hundewelpen am kubanischen Strand immer wieder ins Meer geworfen hatte. Der Welpe paddelte um sein Leben zurück zum Strand, war am Ende seiner Kraft und hatte bereits viel Salzwasser geschluckt. Er tat uns sehr leid. Das Schauspiel ging eine ganze Zeit und der Welpe wurde zusehends schwächer und drohte zu ertrinken. Die Mutter des Kindes sah tatenlos zu und ließ ihren Sohn gewähren. Wir beobachteten den kleinen Jungen noch etwas, dann schritt mein Mann ein: Er machte die Mutter des Kleinkindes ausfindig, begann, sie auf Englisch zu beschimpfen. Er steigerte sich immer mehr hinein, aber die Frau sprach nur Spanisch, kein Englisch. Sie ließ ihn immer wieder wissen, dass sie ihn nicht verstehe. Das brachte Matthias so in Rage, dass er die Frau, die vor ihm auf ihrem Handtuch saß, anspuckte. Ich war wie versteinert und geschockt über seine Tat. Ich zog mich zurück auf meinen Liegeplatz und beobachtete das weitere Schauspiel. Jetzt war natürlich Feuer unterm Dach! Der halbe Strand war in Aufruhr. Ein Tourist, der eine Kubanerin bespuckt! Es wurde die Strandpolizei gerufen und der Polizist redete sehr lange auf meinen Mann ein. Viele Kubaner standen im unmittelbaren Umkreis und unterstützten ihn und die Frau.

Zu allem Übel stellte sich dann noch heraus: Es war gar nicht die Mutter des Jungen! Es war eine völlig unbeteiligte junge Frau, die von einem deutschen Touristen am Strand bespuckt worden ist. Ich wollte im Erdboden versinken.

Dass man einen anderen Menschen grundsätzlich nicht anspuckt, ist die eine Sache, aber wie muss es dieser Frau zumute gewesen sein, die mit dem ganzen Vorfall gar nichts zu tun hatte? Mir war das alles wahnsinnig peinlich. Diesen Mann hatte ich erst vor ein paar Tagen geheiratet! Das Ende vom Lied war, dass der Polizist von Matthias verlangt hatte, sich bei der Frau zu entschuldigen. Das tat er auch: Sehr theatralisch griff er mit beiden Händen ihre Hand, verneigte sich mehrmals tief vor ihr und wiederholte unzählige Male „I am sorry, I am so sorry, so sorry …“. Ein völliges Affentheater. Total unglaubwürdig. Keine ehrliche Reue. Für mich ein echter Schock! Ich hatte den ganzen Prozess beobachtet, ohne mich einzumischen, und war entsetzt über die Handlungen meines Mannes. Ich schämte mich so sehr und mir tat die Frau unendlich leid.

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