Wally Gruber - Der Feind in meiner Ehe

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Im privaten Umfeld von Wally Gruber trennen sich nach langen Ehejahren immer mehr Frauen von ihren Männern, da sie die narzisstischen Tendenzen ihrer Partner einfach nicht mehr aushalten. Wally Gruber ist eine Leidensgenossin und möchte andere Betroffene wissen lassen, dass sie nicht alleine sind und auch nicht sie es sind, die ein verkehrtes Weltbild in sich tragen – wie man es ihnen jahrelang suggeriert hatte. Doch Manipulation und permanentes erniedrigendes Verhalten eines narzisstischen Partners machen es schwer, den eigenen Selbstwert zu bewahren: Denn Kopf und Seele werden systematisch mürbe gemacht, die Selbstzweifel immer mehr. So kostet es unglaublich viel Kraft, einem Energieräuber Paroli zu bieten – doch Wally Gruber ist es gelungen. Ihre Geschichte soll anderen Mut machen!

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Matthias aber fühlte sich gut und stark und hatte nicht den Anflug eines schlechten Gewissens. Ich konnte überhaupt nichts mehr sagen. Jede Diskussion mit ihm wäre zwecklos gewesen. Er war im Recht – aus seiner Sicht. Und er hatte sich ja entschuldigt – also war alles gut. Für ihn!

Ich war schockiert! Kein Ausweg weit und breit!

2

Eine Tochter

Nach den Flitterwochen fing also für mich wieder die Schule an. Ich hatte in der Schwangerschaft überhaupt keine Beschwerden. Den Sportunterricht richtete ich danach aus, dem werdenden Kind nicht zu schaden. Alles war in bester Ordnung. Noch immer besuchten mein Mann und ich uns abwechselnd am Wochenende in unseren Wohnorten. Ende der 20. Schwangerschaftswoche machten sich erste Kindsbewegungen bemerkbar. Wie wunderbar! Und beim ersten Kind besonders aufregend! Am Telefon erzählte ich gleich Matthias davon, dass ich das Kind spüren könne und er müsste, wenn er am Wochenende zu mir kommen würde, unbedingt die Hand auf den kleinen Bauch legen, um das Wunder zu erleben. Sehr kalt und emotionslos teilte er mir mit, dass er am Wochenende nicht kommen würde, da er noch ein Projekt abschließen müsse. Das fühlte sich an wie ein Schlag ins Gesicht. Meine euphorische Stimmung fiel sofort auf den Nullpunkt.

Mein erster Gedanke: O Gott, diesen Mann hatte ich vor ein paar Wochen geheiratet!

Ich war sehr enttäuscht. Warum interessierte er sich nicht für meine Emotionen? Er hatte sein Nichtkommen nicht mal bedauert! Ich musste seine Botschaft einfach so hinnehmen. Konnte nichts dagegen tun. Zum zweiten Mal in unserer kurzen Ehe spürte ich Machtlosigkeit. Ich ging zur Selbstreflexion über. Hatte ich zu große Erwartungen an ihn? Hat er wirklich so viel Arbeit, dass er es nicht schafft, sich das Wochenende freizunehmen?

Seit der Hochzeit blieben auch die wöchentlichen Blumensträuße aus. Nicht, dass ich sie erwartet hätte, aber mir ist dieser Umstand nur aufgefallen und das habe ich gespeichert.

Ich hatte Matthias immer bewundert wegen seiner Schlagfertigkeit und seines rhetorischen Geschicks. Hier war er mir haushoch überlegen, was ich neidlos anerkannte. Körperlich eher zart und ohne große Muskelkräfte, hatte sich sein Mundwerk zu einer, wie er selbst behauptet, „Revolverfresse“ entwickelt. Auf sie war er sehr stolz! Mit ihr konnte und kann er zuschlagen, dass es genauso wehtut, als ob man eine Ohrfeige bekommen würde. Sein Credo, das er in geselliger Runde gern allen Freunden und Bekannten wissen ließ, lautete: „Lieber einen Freund verlieren, als auf eine Pointe verzichten.“ Das klang spontan sehr lustig, aber es bewahrheitete sich über die Jahre. Richtige Freunde hat Matthias bis heute nicht.

Ende des Jahres 1993 fing die Zeit des Mutterschutzes an. Da unsere junge Familie zusammen sein sollte, zog ich in die Stadt, in der die Werbeagentur beheimatet war, 200 Kilometer entfernt von meiner Heimat. Für mich war es nie ein Problem, andere Menschen kennenzulernen und schon bald traf ich mich mit anderen werdenden jungen Müttern zur Geburtsvorbereitung. Mitte Januar 1994 kam unsere Tochter Rebekka zur Welt. Es war eine unkomplizierte Spontangeburt. Für das erste Kind dauerte die schmerzhafte Prozedur auch nicht ungewöhnlich lang. Als wir nach der Versorgung gemeinsam in unserem Bett zur Station geschoben wurden, war ich der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt. Diesen heftigen Geburtsschmerz hatte ich nicht erwartet. Nun war aber alles gut, das Mädchen hatte perfekte Apgar-Werte und nun konnten wir uns beide im Krankenhaus erholen. Wie aufregend so eine Geburt ist! Unglaublich!

Schon am nächsten Tag schleppte ich mich zur Rückbildungsgymnastik im Krankenhaus. Nur nicht nachlässig werden! Obwohl mein Gewicht kurz vor der Geburt nur etwa 10 kg über dem Normalgewicht lag, wollte ich so schnell wie möglich wieder fit sein. Außerdem hatte ich mich schon zusammen mit dem Zwerg zum Babyschwimmkurs angemeldet. Eine sehr schöne Sache, die wir beide wenige Wochen später sehr genossen.

Meine Tätigkeit als Lehrerin an der Schule war vorerst auf Eis gelegt, da ich mich um Rebekka kümmern wollte, bis sie das Kindergartenalter erreicht hatte. Danach könnte man ja weiterplanen. Außerdem war ich verbeamtet und eine Stelle an einer Realschule in Bayern war mir sicher. Also wurde ich Vollzeitmutter und genoss diese Berufung sehr.

Als Rebekka ein paar Wochen alt war, ging ich mit ihr zum Babyschwimmen. Was für ein Spaß für Mutter und Kind! Das machten wir nun jede Woche über einige Jahre.

Matthias war mittlerweile sogar an den Wochenenden in der Agentur, da sehr viele Aufträge reinkamen und die Erfolgsrichtung steil nach oben zeigte. Jeden Tag war ich mit dem Kinderwagen am Fluss unterwegs. Jeden Tag alleine. Auch samstags und sonntags. An den Wochenenden waren die anderen Familien immer komplett, ich war immer alleine mit dem Kind. Ich fühlte mich von meinem Mann alleine gelassen. Ich war einsam. Aber dieses Gefühl schluckte ich die meiste Zeit tapfer hinunter.

Wir sprachen darüber, dass die Lage für mich sehr unbefriedigend sei und ich auch gern meinen Mann an meiner Seite hätte. Aber es war nichts zu machen. Es wurde nicht nur an den Wochenenden gearbeitet, sondern auch nachts. War Matthias zu Hause, war er der liebste Papa der Welt. Eigentlich kam er nur zum gemeinsamen Abendessen nach Hause, kümmerte sich um Rebekka, um dann später wieder in die Agentur zu verschwinden. In den nächtlichen Stillpausen rief ich ihn oft an, um zu fragen, wann er nach Hause käme. Zwischen drei und vier Uhr morgens war für gewöhnlich die Antwort. Das war leider keine Ausnahme, das war die Regel.

Als Rebekka sechs Monate alt war, waren wir unterwegs in die Toskana, um zwei Wochen Urlaub zu machen. Diese Fahrt nutzte ich und hatte einen Sturm entfacht. Auf gar keinen Fall ginge das so weiter, dass ich sieben Tage die Woche flussauf- und -abwärts alleine den Kinderwagen schieben würde. Am Wochenende seien alle Familien komplett, nur ich würde immer alleine sein. Dafür wäre ich nicht in seine Stadt gezogen! Wenigstens einen einzigen Tag in der Woche solle er für die Familie da sein, entweder Samstag oder Sonntag. Ansonsten sei ich nicht bereit, ein zweites Kind zu bekommen. Ich hatte ihm das Messer auf die Brust gesetzt. Die einzige Wahl, die ich hatte.

In den nächsten Monaten wurde es besser, aber nicht gut. Er nahm sich entweder samstags oder sonntags Zeit für die Familie. Niemals beide Tage. Und dann auch nur tagsüber. Abends waren meine kleine Tochter und ich wieder alleine.

Sein berühmter Satz war stets: „Ich mache das doch alles für die Familie!“ Heute weiß ich: Er machte das alles in erster Linie für sich. Seine Agentur, seine Karriere, sein Verdienst.

Wir haben nicht schlecht gelebt. Eine kleine Wohnung hat uns genügt. Ansprüche hatte ich nicht viel.

Nun kam aber dazu, dass sich unsere süße kleine Tochter, die sehr pflegeleicht war, motorisch nicht gut entwickelte. Bis zum Alter von sechs Monaten war unser Kinderarzt, der die obligatorischen Untersuchungen durchführte, noch nicht beunruhigt. Aber als das Baby sich mit sieben Monaten immer noch nicht von der Bauch- auf die Rückenlage, oder umgekehrt, drehen wollte, mussten wir handeln. Rebekka musste zweimal in der Woche zu einer Physiotherapeutin, die sich auf Babys spezialisiert hatte, zur Vojta-Gymnastik. Das Kind wird in eine Art „Schwitzkasten“ genommen, dabei werden verschiedene Reflexpunkte mit den Fingern gedrückt, sodass das Kind zum Reflexumdrehen kommt. Die ganze Prozedur dauert ca. 20–25 Minuten, in denen das Baby aus vollem Hals schreit und sich gegen die unangenehme Position wehrt. Ich musste diese Behandlung von der Physiotherapeutin erlernen und mit Rebekka zweimal pro Tag arbeiten. Konsequent jeden Tag! Für eine Mutter gibt es wirklich schönere Aufgaben. Jeden Tag waren wir beide nassgeschwitzt. Aber was sein musste, musste sein. Es half dem Kind bei seiner Entwicklung. Und schließlich wollten wir ja nichts versäumen!

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