Marcus Weeks - Big Ideas. Das Psychologie-Buch

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Psychologie verstehen – kein Problem! Was macht unsere Persönlichkeit aus, wie treffen wir Entscheidungen und wie prägt unsere Kindheit unser Verhalten? Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich dieses Psychologie-Buch: Über 100 wichtige psychologische Theorien und Konzepte werden hier anschaulich, innovativ und verständlich mit Illustrationen, Diagrammen und Fotografien erklärt sowie die Biografien bedeutsamer Psychologen in Porträts vorgestellt. Ein Titel aus der DK Erfolgsreihe!
• Über 100 psychologische Theorien und Konzepte erläutert: In einem klaren, sachlichen Stil hilft das Psychologie-Buch auf wissenschaftlich fundierter Basis, unser Verhalten und das unserer Mitmenschen zu verstehen. Das Buch beantwortet alle wichtigen Fragen zum Thema, es bietet eine spannende Einführung in die Psychologie und ihre unterschiedlichen Fachbereiche – von Konrad Lorenz' «Prägung ist unwiderruflich» über Sigmund Freuds «Das Unbewusste ist das eigentlich reale Psychische» bis zu Stanley Milgrams «Menschen tun, was man ihnen zu tun befiehlt».
• Originelle Wissensvermittlung: Mit farbigen Fotos und Illustrationen wunderbar abwechslungsreich gestaltet macht das Nachlesen und Schmökern besonders viel Spaß: Auf jeder Seite gibt es moderne Grafiken und Bilder im jungen, frischen Design zu entdecken, die das Verständnis optimal fördern. Alle psychologischen Grundlagen sind in verständlicher Sprache erklärt.
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• Psychologen im Porträt: Porträts wichtiger Psychologen und Biografie-Kästen liefern umfassende Informationen zu ihrem Leben und ihren Hauptwerken.
• Umfangreiche Inhalte in sieben großen Kapiteln: Philosophische Wurzeln: Die Entstehung der Psychologie. Behaviorismus: Wie wir auf unsere Umwelt reagieren. Psychotherapie: Das Unbewusste bestimmt das Verhalten. Kognitive Psychologie: Das rechnende Gehirn. Sozialpsychologie: Das Zusammenleben mit den anderen. Entwicklungspsychologie: Vom Säugling zum Erwachsenen. Differenzielle Psychologie: Persönlichkeit und Intelligenz.
Das Psychologie-Buch ist das perfekte Nachschlagewerk für Liebhaber der erfolgreichen DK Reihe und alle, die mehr über Psychologie erfahren möchten. Auch ideal als Begleitbuch für Schüler und Studenten geeignet!

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Inspiriert von den Brunnen in der Parkanlage des Versailler Schlosses, verglich Descartes in Über den Menschen die Lebensgeister, die Nerven und Muskeln antreiben, mit der Wasserkraft, die ein Quellmeister kontrolliert und in die richtigen Bahnen lenkt: »Und wenn schließlich eine vernunftbegabte Seele in dieser Maschine sein wird, wird sie ihren Hauptsitz im Gehirn haben und dort wie ein Quellmeister sein, der den Verteiler, an dem alle Röhren dieser Maschinen zusammenkommen, bedienen muss, wenn er in irgendeiner Weise ihre Bewegungen beschleunigen, verhindern oder verändern will.«

Während Philosophen bis heute darüber streiten, ob Geist und Gehirn zwei getrennte Einheiten sind, setzen die meisten Psychologen die Psyche mit der Gehirntätigkeit gleich. In praktischer Hinsicht ist zwischen seelischer und körperlicher Gesundheit oft nur schwer zu unterscheiden: Psychischer Stress kann körperliche Erkrankungen auslösen, und eine Störung der chemischen Prozesse im Körper kann sich auf das Gehirn auswirken. René Descartes René Descartes wurde in La Haye Touraine geboren Seine - фото 19

René Descartes

René Descartes wurde in La Haye Touraine geboren Seine Mutter infizierte ihn - фото 20

René Descartes wurde in La Haye (Touraine) geboren. Seine Mutter infizierte ihn mit Tuberkulose und starb kurz nach seiner Geburt. Mit acht Jahren kam er aufs Jesuitenkolleg von La Flèche (Anjou), wo er es sich angewöhnte, wegen seiner schwachen Gesundheit jeden Morgen zu »meditieren« – über Philosophie, Wissenschaft und Mathematik. Von 1612 bis 1628 unternahm er zahlreiche Reisen. 1649 lud Königin Christina von Schweden ihn ein, sie zu unterrichten, doch die frühmorgendlichen Audienzen und das raue Klima ruinierten seine Gesundheit endgültig. Er starb am 11. Februar 1650. Offizielle Todesursache: eine Lungenentzündung. Einige Historiker glauben aber, dass Descartes vergiftet wurde, weil er die protestantische Königin davon abhalten wollte, zum Katholizismus überzutreten.

Hauptwerke

1637 Discours de la méthode

1664 Über den Menschen (geschrieben 1633)

1647 Beschreibung des menschlichen Körpers

1649 Die Leidenschaften der Seele

SCHLAFEN SIE ABT FARIA 17561819 IM KONTEXT ANSATZ Hypnose FRÜHER - фото 21

SCHLAFEN SIE!

ABT FARIA (1756–1819)

IM KONTEXT

ANSATZ

Hypnose

FRÜHER

1027Der persische Philosoph und Arzt Avicenna (Ibn Sina) schreibt in seinem Buch der Heilung über die Trance.

1779Der deutsche Arzt Franz Anton Mesmer publiziert seine Abhandlung über die Entdeckung des thierischen Magnetismus .

SPÄTER

1843Der schottische Chirurg James Braid prägt in seinem Buch Neurypnology den Begriff »Neurohypnotismus«.

1880er-JahreDer französische Psychologe Émile Coué entdeckt den Placeboeffekt und seine Bedeutung.

1880er-JahreSigmund Freud beschäftigt sich mit der Hypnose und setzt die hypnotische Suggestion als therapeutisches Mittel ein.

Das Erzeugen von Trancezuständen zu therapeutischen Zwecken ist kein Phänomen der Moderne. Schon für die alten Ägypter und Griechen war es völlig normal, sich in »Schlaftempel« zu begeben, wo sie von Priestern in einen schlafähnlichen Zustand versetzt und mithilfe von Suggestion behandelt wurden. 1027 beschrieb der persische Philosoph und Arzt Avicenna die Wirkung der Trance. Lange wurde sie vernachlässigt, bis der deutsche Arzt Franz Anton Mesmer sie im 18. Jahrhundert erstmals wieder zu Therapiezwecken einsetzte. Mesmer behandelte seine Patienten, indem er mit Magneten und Energieübertragung auf den »animalischen Magnetismus« im menschlichen Körper einzuwirken versuchte. Manche Patienten bekamen nach dieser »Mesmerisierung« einen Krampf. Anschließend fühlten sie sich angeblich besser.

Ein paar Jahre später studierte der in Indien geborene portugiesische Abt Faria Mesmers Werk und kam zu dem Schluss, dass der Gedanke, Magnete seien für den Heilungsprozess entscheidend, vollkommen absurd sei. Tatsächlich verfüge jedes Individuum selbst über die Fähigkeit, in Trance oder »luziden Schlaf« zu fallen. Entscheidend sei allein die Macht der Suggestion, besondere Kräfte seien nicht notwendig.

Luzider Schlaf Faria wollte seinen Patienten helfen in den dafür richtigen - фото 22

Luzider Schlaf

Faria wollte seinen Patienten helfen, in den dafür richtigen Geisteszustand hineinzufinden. In De la cause du sommeil lucide ou Étude de la nature de l’homme beschrieb er seine Methode: »Nachdem ich geeignete Patienten ausgewählt habe, bitte ich sie, sich in einem Sessel zu entspannen, die Augen zu schließen und an Schlafen zu denken. Wenn sie ruhig auf weitere Anweisungen warten, sage ich sanft oder bestimmt: ›Schlafen Sie!‹, und sie fallen in luziden Schlaf.«

Franz Anton Mesmerversetzte seine Patientinnen in Trance indem er ihnen - фото 23

Franz Anton Mesmerversetzte seine Patientinnen in Trance, indem er ihnen Magnete auflegte. Das sollte den Körper wieder in ein harmonisches Gleichgewicht bringen.

Auf der Grundlage des Konzepts von Faria prägte der schottische Chirurg James Braid 1843 den Begriff »Hypnose« (von griech. hypnos = Schlaf). Nach seinem Tod flaute das Interesse an der Hypnose ab, bis der französische Neurologe Jean-Martin Charcot sie systematisch zur Behandlung von Hysterikerinnen einsetzt. So wurden auch Josef Breuer und Sigmund Freud auf sie aufmerksam. Sie fragten nach den Antriebskräften, die im Zustand der Hypnose wirksam wurden, und entdeckten schließlich die Macht des Unbewussten. картинка 24

»Nichts kommt vom Magnetiseur, alles kommt vom Subjekt und findet in seiner Vorstellung statt. «

Abt Faria

Abt Faria

José Custódio de Faria wurde in der portugiesischen Kolonie Goa geboren Als - фото 25

José Custódio de Faria wurde in der portugiesischen Kolonie Goa geboren. Als sich seine Eltern trennten, er war gerade 15, reisten er und sein Vater nach Portugal – in der Tasche Empfehlungsschreiben für den portugiesischen Hof. Beide schlugen die Priesterlaufbahn ein. Als der junge Faria dort in der Privatkapelle der Königin predigte, geriet er in Panik. Doch sein Vater flüsterte ihm zu: »Das sind alles Strohköpfe, drisch das Stroh!« Daraufhin sprach Faria flüssig weiter. Später fragte er sich, wieso dieser einfache Satz ihn so schnell hatte beruhigen können. Später zog er nach Frankreich, nahm an der Revolution teil und landete im Gefängnis, wo er die Technik der Autosuggestion verfeinerte. Später wurde er Professor für Philosophie, doch seine öffentlichen Demonstrationen zum »luziden Schlaf« untergruben seinen Ruf. 1819 starb er an einem Schlaganfall, er wurde anonym auf dem Montmartre in Paris begraben.

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