Karina Reiß - Blutrune

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"Eine Welle von Schuldgefühlen überrollte Konstanze und drohte, sie in einen klaffenden Abgrund zu spülen. Die Verzweiflung schnürte ihr die Kehle zu und verursachte tief in ihrem Inneren einen brennenden Schmerz. Dann erinnerte sie sich an die Worte ihrer Freundin: Du musst unbedingt Schlimmeres verhindern."
Die ehrgeizige, aber schüchterne Jurastudentin Konstanze lernt auf einer Grillparty den charmanten Robert kennen und versteht sich auf Anhieb mit ihm. Doch nur kurze Zeit später deckt sie seine wahre Identität auf und findet sich in einem Netz aus Gewalt und Intrigen wieder. Ihr Traum, Staatsanwältin zu werden, scheint zerstört zu sein, und ihr Leben liegt in Trümmern vor ihr. Bei dem Versuch, ein schreckliches Attentat zu verhindern, gerät sie schließlich selbst in Lebensgefahr.

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Es hätte überhaupt keinen Sinn gehabt, mit seinem Vater über die Teilnahme an dieser Beerdigung zu diskutieren. Karl Schuster war ein langjähriger und guter Freund der Familie Ellerson und somit hatte Nils' Vater das Begräbnis auf seine Kosten organisieren lassen. Außerdem würde sich die örtliche Presse maßlos darüber auslassen, wenn die Familie Ellerson bei einem öffentlichen Ereignis nicht zusammen auftrat. Die Ellersons genossen innerhalb der Bayreuther Gesellschaft ein hohes Ansehen, waren äußerst wohltätig und daher auf Benefizveranstaltungen gern gesehen. Sie galten als eine der reichsten Familien der Stadt. Herr Ellerson war ein renommierter Staranwalt, der von seinem Sohn erwartete, dass dieser selbstverständlich ebenfalls nach erfolgreicher Beendigung des Studiums in die Kanzlei eintrat. Doch das eigentliche Vermögen und Ansehen der Familie hatte Nils Mutter mit in die Ehe gebracht. Sie stammte aus der Bankier-Familie von Otterbach, in deren Besitz sich seit drei Generationen ein angesehenes privates Bankhaus befand.

Nils sah hinüber zu Robert. Er stand gemeinsam mit Julia, etwas abseits von seinen Eltern, die heute Morgen aus Leipzig angereist waren. Entweder konnte er hervorragend Haltung bewahren oder der plötzliche Tod seines Großvaters ging ihm nicht sonderlich nahe. Absolut keine Gefühlsregung war in seinen Gesichtszügen zu erkennen. Seine grauen Augen strahlten eine eisige Kälte aus, anders als Nils ihn in Erinnerung hatte. Zwar hatte er bisher nicht viel mit ihm zu tun gehabt, sie sahen sich jedoch regelmäßig auf den üblichen familiären Treffen wie Geburtstagsfeiern und anderen Anlässen. Seit Robert mit seiner Schwester Julia liiert war, wurden nicht nur Karl Schuster, sondern auch dessen Enkel Robert eingeladen.

Die Beerdigung zog sich qualvoll in die Länge. Vereinzelt drang ein unterdrücktes Schniefen und Schluchzen an Nils Ohr. Er blickte auf seine brennende Handfläche. Feine rote Linien zogen sich längs über den Handballen, die punktförmigen Blutungen waren längst getrocknet.

Nachdem der Pastor eine schier endlose Rede gehalten hatte, folgte nun eine Trauerrede von Nils Großvater, Jasper Ellerson. Er holte weit aus und ging in die gemeinsame Vergangenheit zurück bis nach Schweden, wo sich die beiden Männer kennengelernt hatten. Nils Großvater stammte aus Karlstad. Er erzählte davon, wie er 1939 den jungen Karl Schuster, Sohn des damaligen persönlichen Sekretärs des deutschen Botschafters in Schweden, kennengelernt hatte und wie die beiden jungen Männer eine Freundschaft fürs Leben geschlossen hatten. Es folgte eine Reihe von Erzählungen aus den nächsten zehn Jahren in Schweden, einer Zeit, in der die beiden Freunde viel gemeinsam erlebt hatten. Jasper holte ein weißes Leinentaschentuch aus seiner Hosentasche, schnäuzte sich geräuschvoll und tupfte sich die rotgeränderten Augen ab. Die Rede ging weiter mit der Abberufung der Familie Schuster aus der Botschaft, deren Rückkehr nach Deutschland und endete schließlich mit Jaspers Umzug nach Deutschland, wo er 1975 einen Gastlehrauftrag für internationales Recht an der neu gegründeten Universität Bayreuth angenommen hatte. Er schien ehrlich erschüttert über den Tod seines langjährigen Freundes zu sein, der so plötzlich und unerwartet verstorben war. Als er die Rede beendet hatte, musste er von seiner Schwiegertochter auf der einen und von seiner Enkelin auf der anderen Seite gestützt werden.

Nils hatte jetzt noch eine Rede von Roberts Vater erwartet, die jedoch ausblieb. Richard Schuster blickte ausdruckslos auf den Sarg seines Vaters und machte keine Anstalten, ein paar Worte zu sagen. Nils wunderte sich über dessen Verhalten, atmete jedoch erleichtert auf, als der Sarg endlich hinabgelassen wurde. Er reihte sich hinter seiner Schwester Julia ein, trat an das offene Grab heran und warf eine Handvoll Erde hinein. Anschließend beeilte er sich, das Friedhofsgelände zu verlassen, um nicht mit seinem Vater sprechen zu müssen. Seine Eltern würden noch heute Nachmittag nach Südfrankreich aufbrechen, somit konnte sich Nils in Ruhe auf seine Party für Freitagabend vorbereiten.

Kapitel 7

Freitag, 12. September 2014; 14:23 Uhr

Begleitet von heftigen Krämpfen, hatte Anne Scheffler sich übergeben müssen und betrachtete nun ihre glasigen Augen im Spiegel. Das grelle Licht im Waschraum der Bibliothek blendete sie, sodass sie ihre Augen zusammenkneifen musste. Sie drehte den Wasserhahn auf, beugte sich über das Waschbecken und spritze sich kaltes Wasser in das heiße, fiebrige Gesicht. Anschließend spülte sie sich den ekligen Geschmack von Erbrochenem und Galle aus dem Mund. Ich muss mir etwas eingefangen haben, dachte sie und entschloss sich, lieber nach Hause zu gehen. Eigentlich wollte sie heute nach den Vorlesungen auf dem Campusgelände bleiben, um in der Bibliothek für ihre Referatsgruppe zu arbeiten und direkt im Anschluss zur Party von Nils gehen.

Doch plötzlich auftretende Magenkrämpfe machten ihr gerade einen dicken Strich durch die Rechnung. Geschwächt ging sie zurück an ihren Platz im Lesesaal, packte ihre Sachen zusammen und ging quer über den Bibliotheksvorplatz hinüber zur Bushaltestelle.

Erleichtert erreichte sie ihre Wohnung und schloss die Tür auf. Es war ganz still. Ihre Mitbewohnerin war anscheinend noch unterwegs. Anne ließ ihre Tasche auf den Fußboden ihres Zimmers gleiten und zog die Vorhänge zu. Dann schleppte sie sich in das gemeinsame Badezimmer. Sie hatte dieses Bad nie leiden können. Es war klein und stickig, ohne ein Fenster. Die Fliesen an der Wand waren in seltsamen braunen und grünen Farbtönen gehalten. Neben dem Waschbecken gab es doch tatsächlich eine Fliese mit Ausbuchtung für das Seifenstück.

Zehn Minuten später hatte sie endlich ihr Fieberthermometer hinter dem Wäschekorb gefunden und ging damit zurück in ihr Zimmer. Ihr Bett war noch ganz zerwühlt von heute Morgen. Nachdem der Wecker geklingelt und sie sich noch einmal umgedreht hatte, war sie wieder eingeschlafen. Wie so oft. In einer Ecke auf dem Fußboden lagen zwei T-Shirts, eine Jeans und die Unterwäsche der letzten drei Tage. Genervt schob sie den Berg mit dem Fuß zusammen. Sie konnte förmlich ihre Mutter hören: »Ordnung ist das halbe Leben!« Mit diesem Spruch lag sie ihr früher tagein tagaus in den Ohren. Zum Glück studierte sie jetzt weit weg von zu Hause.

Sie fühlte sich extrem hinfällig und abgeschlagen. Die Party heute Abend konnte sie vergessen. Das Fieberthermometer in ihrem Mund piepste. Sie zuckte bei dem Geräusch kurz erschrocken zusammen, dann nahm sie es heraus und las das Ergebnis ab. 40,3 Grad Celsius stand auf dem Display in blinkenden Zahlen. Benommen legte sie das Thermometer zurück auf den Tisch. Ihr Mund fühlte sich ausgetrocknet und taub an. Sie dachte gerade daran in die Küche zu gehen und sich ein Glas Wasser zu holen, als ein stechender Schmerz durch ihren Magen fuhr. Sie krümmte sich zusammen und stöhnte auf. Der Schmerz nahm ihr den Atem. Unfähig sich erneut aufzurichten ließ sie sich auf den Teppich gleiten, bis die Kolik vorüber war. Kleine Schweißperlen liefen in dünnen Rinnsalen die Stirn herunter und eine dunkle Haarsträhne klebte ihr im Gesicht. Sie blieb einige Minuten auf dem Boden liegen und rang nach Luft, bevor sie mühsam aufstand. Unter großer Anstrengung schleppte sie sich in die Küche, drehte den Wasserhahn auf und füllte ein Glas zur Hälfte mit Leitungswasser. Sie trank einen Schluck und stöhnte dabei schmerzerfüllt. Ein glühend heißer Lavastrom rann ihre Speiseröhre hinab. Als Anne das Glas zurück auf die Küchenspüle stellen wollte, bemerkte sie ein heftiges Zittern. Entsetzt blickte sie auf ihre Hände, die in diesem Moment die Kontrolle über das Glas verloren und es klirrend zu Boden fallen ließen. So ein Mist, dachte sie, während eine Träne ihre Wange hinunter rann. Sie würde das später aufräumen. Für den Moment wollte sie einfach nur in ihr Bett und ihren heißen, schmerzenden Kopf auf das kühle Kopfkissen betten. Im Gefrierfach lag noch eins dieser, mit blauem Gel gefüllten, Kühlpacks. Das nahm sie heraus und wickelte es in ein Geschirrtuch ein. Das Fieber musste auf jeden Fall runter. Sie ging zurück in ihr Zimmer, entledigte sich ihrer Klamotten, schob die Bettdecke beiseite und ließ sich erschöpft ins Bett fallen. Sie legte sich das kühlende Geschirrtuch auf die Stirn und stöhnte leise auf. Das tat gut. Sie fiel in einen unruhigen Schlaf und sie wälzte sich unter der Bettdecke.

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