Blutrune Karina Reiß BLUTRUNE Thriller 1. Auflage / Dezember 2014
Über dieses Buch Über dieses Buch Die ehrgeizige, aber schüchterne Jurastudentin Konstanze lernt auf einer Grillparty den charmanten Robert kennen und versteht sich auf Anhieb mit ihm. Doch nur kurze Zeit später deckt sie seine wahre Identität auf und findet sich in einem Netz aus Gewalt und Intrigen wieder. Ihr Traum, Staatsanwältin zu werden, scheint zerstört zu sein, und ihr Leben liegt in Trümmern vor ihr. Bei dem Versuch, ein schreckliches Attentat zu verhindern, gerät sie schließlich selbst in Lebensgefahr. Über die Autorin Karina Reiß wurde 1976, an einem heißen Sommertag in Thüringen geboren und verbrachte ihre Kindheit im schönen Eichsfeld. Frühzeitig durch die Eltern gefördert, konnte sie ihre kreativen Ambitionen sowohl in die musikalische als auch in die künstlerische Richtung entwickeln. Heute lebt und arbeitet sie als freiberufliche Musiklehrerin in der von den Kelten gegründeten Stadt Worms und ist glücklich verheiratet. Da sie auch schon immer eine Leseratte war und am liebsten spannende Krimis und Thriller verschlang, fasste sie im Herbst 2012 den Entschluss, sich ernsthaft mit dem Schreiben zu beschäftigen. Kurz darauf entstanden die ersten Figuren und die Handlung für ihren Thriller Blutrune, den sie nach zweijähriger Arbeit im Dezember 2014 veröffentlichen konnte.
. »Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen.« Edmund Burke (1729 - 1797)
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Danksagung
An den Leser
Karina Reiß
BLUTRUNE
Thriller
1. Auflage / Dezember 2014
Über dieses Buch
Die ehrgeizige, aber schüchterne Jurastudentin Konstanze lernt auf einer Grillparty den charmanten Robert kennen und versteht sich auf Anhieb mit ihm. Doch nur kurze Zeit später deckt sie seine wahre Identität auf und findet sich in einem Netz aus Gewalt und Intrigen wieder. Ihr Traum, Staatsanwältin zu werden, scheint zerstört zu sein, und ihr Leben liegt in Trümmern vor ihr. Bei dem Versuch, ein schreckliches Attentat zu verhindern, gerät sie schließlich selbst in Lebensgefahr.
Über die Autorin
Karina Reiß wurde 1976, an einem heißen Sommertag in Thüringen geboren und verbrachte ihre Kindheit im schönen Eichsfeld. Frühzeitig durch die Eltern gefördert, konnte sie ihre kreativen Ambitionen sowohl in die musikalische als auch in die künstlerische Richtung entwickeln.
Heute lebt und arbeitet sie als freiberufliche Musiklehrerin in der von den Kelten gegründeten Stadt Worms und ist glücklich verheiratet.
Da sie auch schon immer eine Leseratte war und am liebsten spannende Krimis und Thriller verschlang, fasste sie im Herbst 2012 den Entschluss, sich ernsthaft mit dem Schreiben zu beschäftigen. Kurz darauf entstanden die ersten Figuren und die Handlung für ihren Thriller Blutrune, den sie nach zweijähriger Arbeit im Dezember 2014 veröffentlichen konnte.
»Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen.«
Edmund Burke (1729 - 1797)
Kapitel 1
Freitag, 5. September 2014; 15:45 Uhr
»Unsere Zeit ist leider um, für heute müssen wir zum Ende kommen«, sagte Doktor Vogler mit einem Blick auf seine elegante Armbanduhr.
»Wie geht es jetzt weiter?« In ihrem Kopf kreisten die Gedanken unaufhörlich und sie war nicht fähig, die vielen Informationen der vergangenen Stunde zu sortieren. Eine bleierne Müdigkeit erfasste ihre Arme und Beine. Das letzte Mal war sie vor acht Jahren bei einem Psychotherapeuten gewesen und hatte sich damals geschworen, nie wieder zu einem Seelenklempner zu gehen.
Sie trocknete ihre feuchten Hände an der Jeans ab. Obwohl sie in einem bequemen Ledersessel saß, empfand Konstanze die Situation als beklemmend. Sie versuchte zu schlucken, ihr Mund war staubtrocken, als hätte sie tagelang die Wüste durchquert. Der würzige Geruch von Kräutertee lag in der Luft und verstärkte den unstillbaren Durst. Sie erinnerte sich, beim Betreten des Raumes eine Teetasse auf dem Schreibtisch gesehen zu haben. Der Therapeut nahm seine Lesebrille vom Glastisch und setzte sie umständlich auf. Er griff nach dem in dunkelbraunen Leder gebundenen Terminplaner und blätterte darin. Das Rascheln der Seiten erschien Konstanze unnatürlich laut.
»Freitagabend hätte ich noch eine Lücke, um Sie vorerst für einen wöchentlichen Termin unterzubringen.« Er wirkte seltsam verloren in dem voluminösen Sessel.
»Ja, das passt mir.«
»Gut Frau Hartenbach, dann sehe ich Sie am Freitag um neunzehn Uhr. Ich denke, in zwei bis drei Wochen haben wir auch Antwort von Ihrer Krankenkasse. Ich habe jedoch keine Zweifel daran, dass Ihnen die Therapie genehmigt wird.« Er stand auf und streckte ihr seine Hand entgegen. Sein Händedruck war warm und kräftig, voller Energie. Konstanze verabschiedete sich und ging nach draußen ins Wartezimmer, wo ihre Tante geduldig auf sie wartete.
»Lass uns irgendwo eine Kleinigkeit essen gehen«, sagte Konstanze und zog den Mantel über.
»Eine gute Idee.« Mit einem warmherzigen Lächeln im Gesicht erhob sich Heidrun und legte einen Arm um Konstanzes Schulter. Die räumliche Nähe zu ihrer Tante war ein Grund dafür, warum sie die Universität von Bayreuth für ihr Jurastudium gewählt hatte. Natürlich vermisste sie ihre Eltern, und sie hätte genauso gut in deren Umgebung studieren können. Doch wenn sie absolut ehrlich zu sich selbst war, musste sie eingestehen, dass sie bewusst diesen Abstand gesucht hatte. Nur war sie im Moment für solch eine bedingungslose Ehrlichkeit noch nicht bereit.
Die Worte von Doktor Vogler hallten dumpf in Konstanzes Schädel nach. Posttraumatische Belastungsstörung
Daran litten Soldaten, die in einem Kriegsgebiet im Einsatz gewesen waren, oder Menschen, die ein furchtbares Erdbeben überlebt hatten. Frauen, die überfallen und missbraucht worden waren, aber doch nicht sie. Sie hatte heftig gegen diese Diagnose protestiert, schließlich lag ihr traumatisches Erlebnis acht Jahre zurück. Doch der Therapeut hatte ihr versichert, dass die Symptome dieser Erkrankung mitunter erst Jahre nach dem Durchleben der Extremsituation auftauchen können. Er hatte sie hauptsächlich von sich selbst erzählen lassen und zwischendurch einige Fragen gestellt, bevor er sie mit der möglichen Diagnose konfrontiert hatte.
Sie sah, in ihre Gedanken versunken, aus dem Autofenster. Die Scheibenwischer kämpften in monotoner Gleichgültigkeit gegen den Regen an. Nach dem, was ihr der Therapeut erklärt hatte, konnte sie mittlerweile ihre Panikattacken und Albträume, die Schlafprobleme sowie die Erinnerungslücken bezüglich der Ereignisse vor acht Jahren besser verstehen.
»Danke«, sagte sie ohne den Blick von der vorbeiziehenden Landschaft zu nehmen. »Wofür?« Heidrun Hartenbach schaute kurz zur Seite.
»Weil du mich überredet hast, deinen Studienkollegen aufzusuchen.«
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