Luisa Sturm - Ein ganzes Ja

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Sie ist das Wunderbarste auf der Welt und einfach unvergesslich. Die erste große Liebe – auch für Becca. Sie und Erik waren nicht nur Nachbarskinder, sondern bereits als Teenager völlig verrückt nacheinander. Doch Eriks Traum vom Fliegen wirbelte alles durcheinander.
Jahre später steht Erik wieder vor Beccas Tür. Missverständnisse hatten zu tiefen Verletzungen geführt. Hatte Becca richtig entschieden, seinen Antrag abzulehnen?
Sie träumte von einer Liebe ohne festen Fahrplan und ohne Eifersucht. Aber kann es eine große Liebe mit Freiheit überhaupt geben?

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Ja, am liebsten schon! Wie soll ich jetzt noch 200 Bahnen schwimmen? Mein Herz klopft rasend gegen meine Rippen, genauso wie am Startblock vor den 200 Meter Schmetterling, meiner Angststrecke. Meine Knie sind geleeweich. „Nein, alles in Ordnung. Wir können los, Papa. Andiamo .“ Gott, nichts ist in Ordnung, überhaupt nichts!

_______________________________

„Mama, woher weiß man eigentlich, dass man sich verliebt hat?“

Meine Mutter schiebt die Zeitung zur Seite und blickt mich schief an. Ihre Locken berühren ihre Schultern, und sie steckt sie hinter ein Ohr. Mama ist wie immer dezent geschminkt, was schön zu ihrem blassen, sommersprossigen Teint passt. Sie ist sehr schlank und sieht viel jünger aus als 36. Oft wird sie für meine große Schwester gehalten. Wie üblich ist der runde Esstisch mit einer rosafarbenen Blümchendecke aus abwischbarer Folie bedeckt, die ich furchtbar kitschig finde. Das würde ich ihr natürlich niemals sagen. Ich fahre die Blütenstiele auf der Tischdecke mit dem Zeigefinger nach.

„Bist du etwa verliebt?“

„Ich? Nein! Niemals! Ich finde alle Jungs ziemlich doof. Ich frage nur wegen … wegen … Bille … die findet einen Jungen aus der Kollegstufe ganz toll.“

„Aha, Bille. Also, das mit dem Verliebtsein ist so eine Sache.“

„Wie war das denn bei dir?“ Es ist das erste Mal, dass ich sie etwas Derartiges frage und ich versuche, so beiläufig wie möglich zu klingen.

Mama schaut aus dem Erkerfenster und überlegt lange. Ihr Blick hängt irgendwo fest. „Das ist so lange her. Man denkt immerzu an den Menschen. Man bekommt Herzklopfen und man möchte gut dastehen. Also sagt man Dinge, um auf sich aufmerksam zu machen, aber gleichzeitig fühlt man sich unwohl und nervös. Ein komisches Gefühl. Auch im Bauch, so als ob tausend Ameisenarmeen hin- und herwandern.“

„Wie alt warst du, als du dich das erste Mal verliebt hast?“

„Oh je, vierzehn glaube ich, so alt wie du jetzt.“

„Ich bin fünfzehn, Mama!“, protestiere ich.

„Natürlich.“

Im Radio singen Roxette „It must have been love“ und ich nehme meinen ganzen Mut zusammen. „Ein paar Leute aus meiner Klasse treffen sich heute auf dem Michaelimarkt. Ich würde gern hingehen. Kann ich?“ OK, nicht ganz die Wahrheit. Eigentlich will sich der coole, gut aussehende Nachbarsjunge mit mir treffen. Eine klitzekleine Abwandlung der Realität, nichts weiter.

„Klar. Willst du nachher mit dem Rad dorthin fahren?“

Jetzt ganz gelassen bleiben. Kinn raus. „Wir treffen uns erst um halb sieben“. Ich versuche, meine Stimme klar und tief klingen zu lassen. Eine erwachsene Stimme und keine Kleinmädchenstimme. Ich mag meine Stimme nicht. Sie ist hoch und überhaupt nicht cool. Am schlimmsten ist es, wenn wir uns auf dem Kassettenrekorder aufnehmen. Ich finde es schrecklich, wie ich mich anhöre. Das ist eine Gemeinheit. Bei der Verteilung der schönen Stimmen hat Gott mich eindeutig benachteiligt. Und bei der Körpergröße natürlich.

„Um halb sieben? Das ist aber sehr spät. Da wird es ja schon bald dunkel.“

Oh Mann, Mama, das ist ja der Sinn der Sache. „Macht doch nichts. Heute ist Samstag.“

„Ich weiß nicht, das ist doch recht spät.“

„Ich bin doch kein Kind mehr. Das ist voll peinlich!“ Ich dachte, ich könnte meine Mutter leichter überreden, aber das war wohl ein Irrtum.

Überraschend lenkt sie ein. „Na gut, aber nur, wenn du nicht alleine gehst. Kennst du jemanden, der mit dir dorthin radelt?“

War das ein Ja? Sie hat Papa gar nicht nach seiner Meinung gefragt. Ist sie krank? Egal, jetzt nur nicht nervös werden. „Erik könnte mit mir fahren.“

Mama wendet sich wieder ihrer Zeitung zu und blättert langsam um. „Na gut. Er scheint ganz in Ordnung zu sein. Du findest ihn nicht mehr blöd, weil er anfangs so komisch war?“

„Er ist nicht so doof, wie ich zuerst dachte.“ Das hoffe ich zumindest stark!

„In Ordnung.“

Ich freue mich und könnte durch die Küche hüpfen wie ein Flummi, zwinge mich aber, ruhig und gelassen auszusehen.

„Um zehn bist du zurück“, sagt Mama.

Oder fliegen. Ich fliege! Ich fliege in mein Zimmer, direkt vor meinen Kleiderschrank.

„Viel Spaß! Und kommt pünktlich“, ruft meine Mutter aus dem Hintergrund. Himmel! Es ist schon halb sechs. Nur noch eine halbe Stunde und ich habe meine Wimpern noch nicht getuscht! Und ich habe keine Ahnung, was ich anziehen soll!

_______________________________

Es dämmert schon, als Erik und ich gemeinsam mit unseren Rädern losfahren. Obwohl meine Gangschaltung kaputt ist, gebe ich mir große Mühe, mit ihm Schritt zu halten. Auch der Wind hat heute ein Einsehen und kämpft nicht wie üblich gegen mich an. Danke, lieber Gott des Windes! Erik fährt nicht zu schnell und dreht sich immer wieder besorgt nach mir um. Ich habe mich für meine hellblaue Jeans und eine weiße Bluse entschieden. Meine Haare habe ich offen gelassen. So sehe ich älter aus als mit Pferdeschwanz. Mein Wimperntuschprogramm hat gut funktioniert, meine blauen Augen sehen toll aus, soweit ich das beurteilen kann. An einen Lidstrich habe ich mich noch nicht gewagt. Man soll sein Glück ja nicht allzu sehr herausfordern. Erik trägt ebenfalls eine Jeans. Allerdings ist sein T-Shirt nicht ganz jugendfrei. Eine graue Comicmaus mit Riesenpenis vergnügt sich mit einer anderen Maus bei einem Kopulationsversuch von hinten. Darüber steht in dicken Buchstaben: Komm Pussy, komm . Gott sei Dank hatte er die Jacke zugeknöpft, als er bei uns geklingelt hat!

Auf dem Markt ist die Hölle los und wir quetschen unsere Räder durch die Menschenmassen. Hinter dem letzten Stand, der passenderweise „Süße Versuchung“ heißt, finden wir einen guten Platz für unsere Räder. Direkt unter zwei großen Ahornbäumen. Ich spüre, wie der Wind über meine Arme fährt und mir eine Gänsehaut macht. Also ziehe ich meine Jeansjacke an, die hinten auf meinem Gepäckträger eingeklemmt ist. Voll freudiger Erwartung gehe ich neben Erik zurück auf die Feststraße. Mein Herz hämmert so laut, dass er es eigentlich hören müsste.

Er sieht mich auf einmal ganz lange an, als müsste er mich studieren oder als tue ihm vielleicht etwas weh. „Also Becca, ich treffe mich mit meinen Kumpels im Zelt. Wir wollen ein paar Maß trinken. Ich denke, wir sitzen so im vorderen Drittel, wenn was ist. Wir treffen uns um neun wieder.“ Erik gibt mir einen freundschaftlichen Klaps auf meine linke Schulter und geht schnellen Schrittes zum Zelteingang.

Ich stehe da wie eine kleine, blonde Salzsäule. Er ist tatsächlich gegangen und hat mich allein gelassen! Scheiße! Wie konnte ich nur denken, er würde den Abend tatsächlich mit mir verbringen? Alle Mädchen sind in ihn verliebt, und ich bin nur ein Niemand. Ein Niemand mit viel zu kleinem Busen! Mit einem Gesicht wie eine Dreizehnjährige! Ich verstehe gar nichts mehr. Warum ist er überhaupt mit mir hierhergefahren? Enttäuschung steigt in mir auf. Einen kurzen Augenblick kämpfe ich mit den Tränen und würge sie herunter. Der kann mich mal! Ich werde ganz bestimmt nicht um neun Uhr im Zelt bei ihm vorbeischauen. Ich bin fast sechzehn, alt genug, um alleine Spaß zu haben!

Plötzlich ruft jemand meinen Namen: „Mensch, Becca! Das ist ja schön, dich zu sehen. Hat dein Alter dich auch mal weggehen lassen?“

Ich schlucke etwas bei dem Wort ‚Alter’, womit wohl mein Vater gemeint ist. „Hallo, Robert. Ja, ich habe heute Ausgang.“ Er lächelt mich an und hakt sich bei mir unter. Obwohl ich Robert, unseren Klassensprecher, nur wenig kenne, fühlt es sich gut an ihn zu sehen.

„Bist du allein unterwegs?“

„Ja, klar“, lüge ich und versuche nicht, an Erik zu denken.

Ein Fragezeichen erscheint in Roberts Gesicht und ich werde unsicher, aber er geht nicht näher darauf ein. „Was wollen wir als Erstes machen? Leopardenspur fahren oder Autoskooter?“

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