Luisa Sturm - Ein ganzes Ja

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Sie ist das Wunderbarste auf der Welt und einfach unvergesslich. Die erste große Liebe – auch für Becca. Sie und Erik waren nicht nur Nachbarskinder, sondern bereits als Teenager völlig verrückt nacheinander. Doch Eriks Traum vom Fliegen wirbelte alles durcheinander.
Jahre später steht Erik wieder vor Beccas Tür. Missverständnisse hatten zu tiefen Verletzungen geführt. Hatte Becca richtig entschieden, seinen Antrag abzulehnen?
Sie träumte von einer Liebe ohne festen Fahrplan und ohne Eifersucht. Aber kann es eine große Liebe mit Freiheit überhaupt geben?

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Ich kann meinen Blick nicht von Erik wenden. Er hält eine große, blonde Schönheit in den Armen. Sie strahlt ihn an und präsentiert zwei Reihen makelloser Zähne. Von der hundsgemeinen Art, wie man sie aus der blend-a-med-Werbung kennt, bei der man am Schluss kraftvoll zubeißen kann. Niemand hat solche Zähne! Noch nicht mal der liebe Gott!

Sie küssen sich auffällig immer wieder und ich frage mich, wie lange ein normaler Zungenkuss wohl dauert. 10 Sekunden? 2 Minuten? Bille ist sich sicher, dass ein guter Kuss mindestens 5 Minuten dauern muss. So lang! Das muss eine feuchte und matschige Angelegenheit sein … Aber ich habe keine Ahnung und das, obwohl Bille mir ständig die Dr. Sommerseite der Bravo vorliest.

Irgendwann habe ich genug Zungensport gesehen – es stört ihn gar nicht, dass die gesamte Nachbarschaft zusieht - und stehe auf. Erik küsst die hübsche Blonde immer noch. Wieso ärgert es mich? Bille hat mich doch gewarnt: „Er hat ständig neue Freundinnen. Keine länger als zwei Wochen.“ Also, wirklich! Erik Sonnberg, muss das sein?

„Becca, wohin gehst du?“, fragt Papa besorgt.

„Nur ein paar Schritte die Straße entlang. Meine Füße vertreten“, beruhige ich ihn und schenke ihm ein nettes, unschuldiges Tochterlächeln mit Rehaugenblick.

Va bene , aber nicht allzu lang.“

Sí, sí “, antworte ich, ohne mich umzudrehen, und laufe los. Die Luft ist wunderbar. Ich gehe die Straße hinunter und biege rechts ab. Es ist immer noch seltsam, jetzt auf dem Land zu leben, ein eigenes Haus zu haben, einen großen Garten. Ganz zu schweigen von dem fehlenden Hupen der Hauptstraße, den wogenden Maisfeldern neben unserem Haus, der riesigen, neuen Schule, den vielen, neuen Lehrern und den neuen Gefühlen in meinem Bauch. Verdammt, wieso ist es mir nicht egal, was ein blöder Nachbarsjunge macht und wen er küsst? Ärgerlich kicke ich einen Kieselstein zur Seite. Ich laufe noch eine Straße weiter und sehe mir meine neue Umgebung an. Wieso bin ich die ersten Monate hier nicht lang gelaufen? Seltsam. War wahrscheinlich nur mit Schule und Schwimmtraining beschäftigt. Ich bin wirklich in den B-Kader Bayerns aufgenommen worden! Vor allem auf meine Zeit über die 100 Meter Kraul bin ich stolz wie Oskar: 1,06 Minuten! Ich laufe weiter und weiter. Wie groß diese Häuser sind! Irre, wenn ich an unsere kleine 3-Zimmer-Wohnung in Augsburg zurückdenke. Wir sind erst ein Jahr hier und es scheint mir hundert Jahre her zu sein.

Plötzlich höre ich Schritte hinter mir. Sie nähern sich schnell, werden immer lauter und mein Herz fängt an zu hämmern. Irgendetwas in mir schlägt Alarm. Meine eigenen Schritte werden auf einmal größer. Eine imaginäre Hand umfasst plötzlich meinen Magen und zerquetscht ihn. Bilder aus der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ laufen szenenartig vor meinem inneren Auge ab: Fünfzehnjähriges Mädchen spurlos verschwunden. Einsatzkräfte suchen vergeblich nach dem Mädchen. Die Polizei geht davon aus, dass es sich hierbei um ein Verbrechen handelt. Wir bitten dringend um Ihre Mithilfe. Sie trug an jenem Abend eine hellblaue Jeans und ein rotes …

„Hallo, Becca“, ruft Erik etwas atemlos.

Ich wirbele nervös herum und schnappe überrascht nach Luft. Was macht er denn hier? Muss er mir so eine Angst einjagen. „Hallo, Erik.“

„Wo läufst du hin?“

Was geht dich das an, denke ich genervt. Warst du nicht mit Küssen beschäftigt? „Nur ein bisschen die Beine vertreten.“ Ich bin viel zu nett zu ihm. Aber hätte ich denn einen Grund, sauer auf ihn zu sein?

„Ganz allein? Es ist schon dunkel.“

Sehr gut erkannt. „Ich denke nicht, dass wir in diesem Kuhkaff eine hohe Kriminalitätsrate haben oder täusche ich mich?“

„Nein, ich meine nur … allein als Mädchen.“

Also bitte, wir sind doch hier nicht in einem Ghetto von New York! „Musst du nicht zurück? Du warst doch … beschäftigt?“ Meine Stimme klingt etwas heiser.

„Nein, Katharina wurde abgeholt.“

„Oh, wie schade für dich.“ Ich will und ich muss kratzbürstig sein!

Er bemüht sich, seine plötzliche Verärgerung zu unterdrücken. „Ach, sie bedeutet mir nichts.“

Perplex schnappe ich nach Luft, mache den Mund auf, um etwas zu sagen, schließe ihn aber wieder. Du bist ein gemeiner Blödmann, möchte ich ihm ins Gesicht schreien, verkneife es mir aber. Stattdessen sage ich: „Sie tut mir leid.“

„Braucht sie nicht“, blafft er und geht einen weiteren Schritt auf mich zu. Ein seltsamer Schauer überfällt mich, aber ich weiche nicht zurück. Die Straßenlampe flackert und summt vor sich hin. Von weit weg, vermischt mit dem Gewirr vieler Stimmen, höre ich “Listen to your heart …” von Roxette. Plötzlich kommt er mir noch näher. Ich habe Mühe ruhig zu atmen. Er steht viel zu dicht bei mir und weil es mir unangenehm ist, blicke ich auf den Boden. Er sagt nichts mehr und berührt mich zuerst sanft, dann fest an beiden Schultern. Ein ungewohntes Kribbeln geht wie ein Flächenbrand durch meinen gesamten Körper und endet irgendwo kurz über meinem Bauchnabel.

„Rebecca, ich möchte …“, beginnt er und zieht mich zärtlich zu sich. Er hebt mein Kinn an und sein Blick verhakt sich in meinem. Mein Puls steigt. Was soll ich nur mit meinen Händen machen? Seine Hand liebkost meinen Hinterkopf. Dann beugt er sich zu mir herunter. Mein Atem stockt. Mir ist plötzlich furchtbar heiß. Seine Augen blitzen mich an und er kommt noch näher. Seine Lippen berühren zart die meinen, federleicht. Mit seinem Daumen öffnet er meine Lippen und sanft forschend gleitet seine Zunge in meinen Mund. Seine Zungenspitze schiebt sich vorsichtig tastend über meine Lippen. Wir atmen schneller. Viel schneller. Hunderttausend Schmetterlinge rocken in meinem Magen herum. Wo kommen die alle her?

Ach, du Scheiße! Hat er nicht vor einer halben Stunde noch ein anderes Mädchen geküsst? Ist er verrückt? Geschockt und verärgert stoße ich ihn von mir, hole aus und schlage ihm mit voller Wucht ins Gesicht. Wie kann er es wagen? Zuerst küsst er die blonde Barbie und dann mich? Meine Handinnenfläche brennt. Erik sieht mich völlig überrumpelt an und hält sich die linke Wange.

„Entschuldigung, ich …“

„Du bist ein Idiot! Tue das nie wieder“, fauche ich fassungslos. Am liebsten möchte ich ihm noch einmal ins Gesicht schlagen, entscheide mich aber für die Flucht. Ich renne wie von der Tarantel gestochen los. Bloß weg, nach Hause! Und bloß nichts Papa erzählen!

Himmelherrgott, mein erster Kuss! So habe ich mir ihn nicht vorgestellt. So sollte es nicht sein, oder? Nur eine Nummer Zwei zu sein am selben Abend … aber es fühlte sich so verdammt gut an. Sein Mund auf meinem …

_______________________________

„Rebecca, ich muss mit dir reden.“ Die Stimme meines Papas klingt tief und so ernst, als wäre jemand schwer erkrankt oder gestorben. Ich merke ihm sein Unbehagen deutlich an. Er deutet vielsagend auf den Stuhl in der Küche und schließt alle anderen Türen. Seine dunklen Locken sind etwas zu lang und stehen in alle Richtungen ab. Er müsste dringend zum Friseur. Die Art, wie er mich ansieht, erinnert mich stark an den Blick einer dieser fiesen Mafiabosse, die man aus Filmen wie ‚Der Pate’ kennt. Der Blick, mit dem sie in einem abgedunkelten Hinterzimmer den klapprigen Holzstuhl für ihr Opfer zurecht rücken.

„Was gibt’s?“ Seit einiger Zeit geht mir mein Papa extrem auf die Nerven. Früher haben wir uns sehr gut verstanden. Wir haben zusammen Mathe gemacht, nicht gerade mein Lieblingsfach, oder Weitsprung trainiert, weil ich unbedingt eine Ehrenurkunde bei den Bundesjugendspielen haben wollte und meine Wurfkompetenz sehr zu wünschen übrig lässt. Einmal habe ich es doch glatt geschafft minus drei Meter zu werfen, weil mir der blöde Ball zur Seite nach hinten ausgekommen ist. Papa! Seit Wochen nervt mich allein sein Anblick. „Was gibt’s?“, frage ich noch mal gedehnt.

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