Luisa Sturm - Ein ganzes Ja

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Sie ist das Wunderbarste auf der Welt und einfach unvergesslich. Die erste große Liebe – auch für Becca. Sie und Erik waren nicht nur Nachbarskinder, sondern bereits als Teenager völlig verrückt nacheinander. Doch Eriks Traum vom Fliegen wirbelte alles durcheinander.
Jahre später steht Erik wieder vor Beccas Tür. Missverständnisse hatten zu tiefen Verletzungen geführt. Hatte Becca richtig entschieden, seinen Antrag abzulehnen?
Sie träumte von einer Liebe ohne festen Fahrplan und ohne Eifersucht. Aber kann es eine große Liebe mit Freiheit überhaupt geben?

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„Ja, habe ich gehört“, murmele ich. „Es gongt gleich. Wir müssen los. Mach mal fertig. Hast du die Vokabeln gelernt? Meier wollte abfragen.“ Ich sehe mich noch einmal kurz im Schulklospiegel an, der an zwei Stellen schon dunkelbraune Flecken hat.

„Ach, der Meier. Das Schuljahr hat gerade erst begonnen und schon quetscht er uns nach Vokabeln aus!“

„Tja, so sind sie, die Lehrer. Die sind wirklich fies!“, stelle ich fest.

Bille zieht kurz eine Schnute vor dem Spiegel und betrachtet ihre blauen Lider. „Du hast so ein Glück. Erik wohnt direkt gegenüber von dir. Wir sind alle neidisch auf dich.“

Ich fühle ein leichtes, unbekanntes Kribbeln im Bauch, wenn ich an die Sache mit der Bohrmaschine denke. „Am schönsten sieht er aus, wenn er lacht.“ Ich habe ihn heimlich an der Haltestelle beobachtet, als er mit Kumpels über Fußball gesprochen hat, mich dann aber blitzartig weggedreht, als er zu mir herübersah.

Bille seufzt. „Ja, das stimmt. Er hat ein sympathisches und ansteckendes Lachen. Wenn er in einen Raum kommt, geht die Sonne auf. Und er ist wahnsinnig hilfsbereit.“

„Echt?“, frage ich neugierig. Oh Himmel, ich muss unbedingt mehr über ihn erfahren!

„Ja. Er hat bei dem Umzug seines Freundes Magnus geholfen und stundenlang Kisten geschleppt. Als die Eltern ihm etwas Geld geben wollten, hat er nur lachend abgelehnt.“

„Das würde nicht jeder machen“, sage ich anerkennend und ertappe mich dabei, dass ich seine Hilfsbereitschaft wundervoll finde.

„Magnus und Erik verbringen viel Zeit miteinander.“

„Ja, sie hängen oft zusammen ab.“

„Bist du in Magnus verknallt?“, frage ich sie direkt.

„Ich? Was? Nein!“ Ihre Antwort kommt prompt und etwas zu schnell. „OK, na ja. Ein bisschen vielleicht. Mal sehen, was sich ergibt.“ Bille sieht mich an. „Was ich dir übrigens längst sagen wollte. Du hast tolle lange, blonde Haare. So dick und glatt. Eine Million Mark würde ich dafür zahlen.“ Bille’ s Haare sind schulterlang und knallrot getönt.

Und ich würde eine Million Mark zahlen, wenn Erik mich toll finden würde, denke ich. „Danke, das ist nett von dir.” Aber dafür bin ich klein wie ein Schlumpf. Nur 1,64 Meter, obwohl ich mir bei jeder Sternschnuppe heimlich wünsche ,Lieber Gott, lass mich wachsen und mindestens 1,75 Meter groß werden, dann bete ich auch jeden Tag ein ‚Vater Unser’ oder zwei. ’ Glaube nicht, dass das was bringt, Mama ist nur 1,57 m. Auch ein Bonsai. Vielleicht sollte ich noch ein paar ,Ave Marias’ drauflegen? „Komm, wir müssen jetzt wirklich los!“

Bille stellt sich andächtig ins Profil und begutachtet ihre Oberweite. Neidvoll muss ich mir eingestehen, dass es mindestens eine 80 C ist. Geknickt schaue ich an mir herunter und schätze meine Größe auf 75 Doppel A. Gibt es spezielle Lebensmittel gegen verzögertes Brustwachstum? Nein, ich glaube nicht. Dabei haben alle Frauen unserer Familie einen tollen Busen. Sollte ich zusätzlich ein paar ‚Busen-Vater-Unser’ sprechen? Natürlich teilt Mama meine ‚Oberweitensorge’ überhaupt nicht, sondern meinte nur, ich müsste einfach etwas Geduld haben.

Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, hat mir der liebe Gott auch noch Sommersprossen verpasst, alle auf der Nase und den Wangen. Ein Fünkchen Sonnenschein und schon sind sie da. Das Leben ist nicht gerecht.

Wir blicken beide in den Spiegel. „Dein Mund ist klasse“, sagt Bille und trägt andächtig rosafarbenen Labello auf.

„Was? Echt? Du findest meine Unterlippe nicht zu groß?“

„Bist du verrückt? Deine Lippen sind toll!“

Nein, sind sie nicht, denke ich. „Na, wenn du meinst. Hörst du, jetzt gongt es. Lass uns endlich losgehen. Ich habe keine Lust, beim Meier zu spät zu kommen. Der nimmt die Gelegenheit beim Schopf und fragt uns aus.“

Bille zuckt gleichgültig mit den Schultern. „Na gut, also los. Aber wen interessiert der gallische Krieg von Caesar? Sind doch alle schon mausetot. Ach, und Becca …?“

„Ja?“

„Schlag dir den Erik Sonnberg aus dem Kopf.“

„Was meinst du?“

„Erik ist wirklich toll, aber keines der Mädchen konnte ihn auf Dauer halten. Er ist ein Sunnyboy und ich glaube, er hat Beziehungen bisher nie ernst genommen. Er meint es noch nicht mal böse, er ist einfach so. Und weißt du was? Die Mädchen tragen ihm trotzdem nie etwas nach. Selbst wenn er Schluss gemacht hat, bleiben sie Freunde.“

_______________________________

„Becca, es hat geklingelt. Machst du bitte auf?“, ruft Mama aus dem Wohnzimmer. Ihre Stimme hat einen dringlichen, selbstbewussten Unterton. Seit wir in diesem neuen großen Haus mit Garten wohnen, ist sie fröhlicher geworden und pflanzt zehn Blumen pro Quadratzentimeter Grün. „Becca, hörst du?“

Nein, ich will nicht! Ich liege gerade quer auf meinem Bett und habe die Beine an der Wand hoch gestreckt, weil es wahnsinnig bequem und ultracool ist und weil meine Eltern es hassen, natürlich. Ich höre Madonnas neue Kassette „Like a prayer“ und stelle mir vor, wie mutig es wäre, vor einem übergroßen Spiegel verrückt dazu zu tanzen.

Ich muss meine Gedanken sammeln. So viele neue Eindrücke in den letzten Tagen! Die neue Schule ist riesig im Vergleich zum kleinen Mädchengymnasium in Augsburg. Es gibt allein 12 Haltestellen für die Schulbusse, voll beladen mit Schülern aus den tiefsten Tiefen des schwäbischen Urwaldes, den man hier Stauden nennt, die ihre menschliche Fracht direkt vor dem riesigen quadratischen 70er-Jahre-Betonklotzbau wieder ausspucken. Als ich in die Klasse 9c kam, flankiert mit dem Konrektor an meiner Seite, als wäre er mein Bodyguard oder meine richterliche Begleitperson, starrten mich alle Schüler mit großen Augen neugierig an und ich wusste sofort: ,Jetzt bist du die Neue , die anders aussieht, die einen anderen Namen hat und anders spricht.’ In der zweiten Reihe war noch ein Platz frei, neben einem Mädchen mit katzenhaften, grünen Augen und knallroten Haaren. Sie hat mein panisches Gesicht gesehen, mir aufmunternd zugezwinkert und ich wusste binnen Sekunden, dass wir gute Freundinnen werden.

„Becca! Gehst du?“, ruft Mama jetzt lauter. „Es hat schon wieder geklingelt!“

Nein, ich will immer noch nicht!

„Ist es denn so schlimm hier?“, fragt sie vorsichtig, als sie ihren roten Lockenkopf in meine Tür steckt.

„Mama, die sagen hier ‚Hascht du Zeit?’ oder ‚Woisch, des ged ned’!“

Mama versucht für ein paar Sekunden ihre Belustigung zu unterdrücken, aber dann prustet sie los und hört gar nicht mehr auf zu lachen.

„Mama! Echt! Sie sagen auch Sachen wie ‚Da dinna kansch dei Zoig schtau lau’ ! Wer bitte soll das verstehen?“

Sie muss sich kichernd die Tränen aus den Augenwinkeln wischen. Jetzt klingelt es schon wieder! „ Magsch du vielleicht die Tür öffnen?“, säuselt sie und zwinkert theatralisch.

Hahaha, sehr witzig! Aber na gut, was soll’s. Becca, der Türöffnungsdiener, klar, nur weil sie keinen Bock hat hin zugehen. Ich schwinge mich hoch, schlurfe genervt zur Tür, setze mein Spaßgesicht auf und öffne. Oh nein! Nicht jetzt! Verdammt! Meine Haare sind ein einziges Chaos. Scheiße, warum habe ich diese kindische lila Jogginghose an?

„Hallo Rebecca.“

In meinem Magen wirbelt ein Schwarm Schmetterlinge auf. „Hallo, Erik.“ Er lehnt lässig an unserer Hauswand, als wohne er hier und die Wand gehöre selbstverständlich ihm. Er lächelt mich an. Mein Herz macht einen viel zu großen Sprung. Nervös spiele ich an meinen Haaren herum.

„Ich wollte … äh … fragen, ob ihr die Bohrmaschine noch braucht. Sonst nehme ich sie wieder mit.“ Erik spricht ganz normal, ohne die ‚schs’ am Wortende. Und seine Augen haben faszinierende Sprenkel in der Iris.

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