Luisa Sturm - Ein ganzes Ja

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Sie ist das Wunderbarste auf der Welt und einfach unvergesslich. Die erste große Liebe – auch für Becca. Sie und Erik waren nicht nur Nachbarskinder, sondern bereits als Teenager völlig verrückt nacheinander. Doch Eriks Traum vom Fliegen wirbelte alles durcheinander.
Jahre später steht Erik wieder vor Beccas Tür. Missverständnisse hatten zu tiefen Verletzungen geführt. Hatte Becca richtig entschieden, seinen Antrag abzulehnen?
Sie träumte von einer Liebe ohne festen Fahrplan und ohne Eifersucht. Aber kann es eine große Liebe mit Freiheit überhaupt geben?

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Verdammt noch mal, wieso hat mich keiner gefragt, ob ich in einem Kuhkaff namens Hilberg mitten in der hintersten Pampa wohnen möchte?! Was kann mich hier erwarten außer dem Anblick von ungeteerten, holprigen Feldwegen und dem penetranten Gestank von Kuhmist auf den Feldern? Was für ein Abstieg! Widerwillig schlüpfe ich in meine schwarzen Schuhe mit dem kleinen Absatz.

„Becca, jetzt musst du wirklich gehen, der Bus wartet nicht auf dich.“

Ich nehme den Wangenkuss meiner Mama niedergeschlagen hin und gehe klopfenden Herzens zur Bushaltestelle. In einem nichtssagenden Niemandsdorf am Arsch der Welt!

_______________________________

„Ist dieser Platz frei?“

Ein molliger, mittelgroßer Junge mit roten Backen verzieht auffällig das Gesicht, als er mich sieht. „Noi, derr isch `bsetzt!“

Bitte, was? Können die hier nicht normal sprechen? Du liebe Güte, das wird ja lustig werden! Ein paar andere Schüler lachen gemein und sehen verstohlen in meine Richtung. Also gehe ich ein paar Reihen weiter. „Ist dieser Platz frei?“, frage ich nun leise, aber immer noch höflich. Es sind Mädchen in meinem Alter, das wird schon gut gehen.

„Für dich nicht!“ Ah, zumindest sprechen diese hier normal und ich habe sie verstanden.

Der Bus setzt sich in Bewegung. Ich frage weiter, aber keiner will mir einen Sitzplatz anbieten. Mir ist ganz komisch und meine Beine fühlen sich zittrig an. Obwohl überall freie Plätze sind, will mich keiner dieser Idioten vom Land hinsetzen lassen. Sehr freundlich! Danke auch! An meiner alten Schule war ich bekannt und beliebt. Ein Star der Schulmannschaft Schwimmen. Wir haben alle Pokale der letzten Meisterschaften gewonnen. Zeitungsartikel der Augsburger Allgemeine wurden in der Aula ausgestellt. Ich vorne mit drauf. In den Durchsagen vor der Pause wurde mein Name genannt.

Ich stehe immer noch im Gang des Busses wie ein Stück Holz ohne Halterung. Der Bus fährt in eine Kurve und ich stolpere. Fast der gesamte Bus wiegt sich vor Lachen. Mein Herz krampft sich zusammen. Bis nach Schwabmünchen sind es nur zehn Minuten, das schaffe ich schon. Ich rappele mich wieder auf. Keine Tränen, niemand bringt mich zum Weinen, auch keine bescheuerten fremden Dorfkinder im hintersten Niemandsland.

„Möchtest du neben mir sitzen?“ Ein hoch aufgeschossener Junge sieht zu mir auf. Er hat ein sympathisches Gesicht, einen dunklen Teint und Locken, die in alle Himmelsrichtungen entfliehen wollen. Er sieht lustig aus, so lockig und schlaksig.

Erleichtert und dankbar setze ich mich. Forsch strecke ich ihm meine rechte Hand hin. „Ich heiße Rebecca, aber alle nennen mich nur Becca, und du?“

Er sieht verwundert aus, ich weiß nicht, ob wegen meiner förmlichen Begrüßung oder wegen der Spitznamenserklärung, und gibt mir zögernd die Hand. „Ich heiße Manuel. Ich habe schon von dir gehört. Du bist die Neue hier. Du gehst auch in die 9. Klasse, stimmt’s?“ Seine lederne Schultasche ist über und über mit Zeichnungen und Sprüchen versehen, die meisten davon definitiv nicht jugendfrei. Die Worte ‚fuck off’ und ‚real bitch’ sind in schwarzen Großbuchstaben geschrieben. Für ‚eat my ass’ hat er einen dicken, roten Edding verwendet.

„Äh, ja, das stimmt.“

„Echt nur Becca?“

„Ja, bitte. Wenn jemand Rebecca zu mir sagt, denke ich immer die Person hinter mir ist gemeint.“

„Na gut, ungewöhnlich“, sagt er und schmunzelt. „Das hier ist Paul. Mein bester Freund“, fährt er fort und deutet mit seinem Daumen auf den gegenüberliegenden Platz. Paul lächelt in meine Richtung und hebt spöttisch eine Augenbraue. Ah, der Junge mit dem kleinen Bruder. Er ist groß und sportlich, mit braunen Haaren und tiefblauen Augen. Wir sehen uns lange an und Pauls Blick irritiert mich, aber er sagt keinen Ton.

Manuel mustert mich neugierig. „Ich zeige dir, wo das Sekretariat ist. Wenn wir da sind, natürlich. In fünf Minuten oder so.“

„Danke“, murmele ich. Das flaue Gefühl in meinem Magen hat sich noch nicht verabschiedet. Dann werfe ich Paul einen letzten Blick zu. Er schaut zurück, mit einem schiefen Grinsen und ohne ein Wort.

Ich sehe aus dem Busfenster und die vorbeiziehenden Felder verschwimmen vor meinen Augen, werden zu bunten Farbklecksen, lösen sich auf und mischen sich mit meinen Gedanken. Was wird in den nächsten Stunden, Tagen, Wochen auf mich zukommen? Eine innere Böe erfasst mich und ich sinke tiefer in den Sitz. Eines ist klar. Alles wird völlig anders werden …

„Becca, wir sind da! Komm, ich zeige dir jetzt, wo das Sekretariat ist“, sagt Manu. Paul berührt mich leicht von hinten, schiebt mich sanft aus dem Bus und die anderen Schüler tuscheln angeregt hinter unseren Rücken. Wieder durchzieht ein schmerzender Stich meinen Bauch. Mit einem Blick bringt Paul die tuschelnden Dorfkinder zum Verstummen. Wow, wie hat er das so schnell gemacht?

Eine schreckliche, nicht enden wollende Busfahrt, ein Gespräch mit dem Sekretariat und eine absolut fremde Klasse, vor die ich mich gleich stellen muss. Mir ist total übel!

_______________________________

„Und hast du Erik Sonnberg, unseren Schulschwarm aus der 11B, schon kennengelernt?“, fragt mich Bille, meine neue beste Banknachbarin, seit genau drei Tagen, die eigentlich Sybille heißt. Bille sieht mich von der Seite an. Wir stehen vor dem Spiegel auf dem Schulklo. Die große Pause ist gleich zu Ende.

„Ja.“

Vor zwei Tagen sollte ich bei unserem Nachbarn klingeln und eine Bohrmaschine ausleihen. Obwohl ich mich mehrfach gewehrt habe, kannte mein Papa keine Gnade. Dabei sagt man doch von Italienern, sie seien besonders warmherzig. „Du gehst da rüber und fragst einfach. Ich brauche jetzt eine. Per favore !“ Ich hasse solche Aufträge! Bei fremden Menschen klingeln und dann irgendwas ausleihen müssen. Ätzend! Schlimmer als bei der Matheabfrage vorne an der Tafel rechnen zu müssen!

Langsam drückte ich die Klingel, die mit „Sonnberg“ beschriftet war. Keine Reaktion, niemand kam. Ich wollte schon gehen, da drückte ich aus einem unerwarteten Impuls noch einmal. Ein Junge, nur in Jeans und ohne Oberteil, riss die Haustür in einem Ruck auf, sah mich verwirrt an. Er war leicht gebräunt, muskulös.

„Ja, was ist?“ Er klang gestresst, wenig einladend.

„Ich … äh … wollte … äh …“

Er sah mich fragend an, wartete auf einen zusammenhängenden deutschen Satz und runzelte die Stirn.

„Ich … äh … also … mein Vater …“

„Ist irgendetwas mit dir? Geht’s dir schlecht?“, fragte er genervt.

„Nein! Nein, ich wollte … mein Vater wollte fragen, ob er, also … ich uns eine Bohrmaschine ausleihen könnte? Er hatte das mit deinem Vater so ausgemacht.“

Der Junge ging ohne ein weiteres Wort wieder hinein. Stimmengewirr war zu hören. Ich tippelte nervös von einem Fuß auf den anderen. Dann hörte ich wieder Schritte.

„Die hier? Papa hat sie mir gerade gegeben. Noch was?“

Er sah wirklich gut aus. Braune Augen, stufig geschnittene, dunkelbraune Haare, breite, sportliche Schultern, eine große, gerade Nase mit einer kleinen, waagrechten Narbe darauf.

„Ist noch was?“ Die Stirn in Falten legend sah er mich an und wartete ungeduldig.

Ach, warum war ich so verdammt uncool! Das war doch nur eine blöde Bohrmaschine.

„Äh, nein, danke fürs Ausleihen. Also dann …“ Ich drehte mich um, spürte, wie mir literweise heißes Blut in meine Wangen schoss, und ich wollte einfach nur so schnell wie möglich wegrennen. Aber ich zwang mich normal zu gehen. Ich hörte noch, wie er ‚Ciao dann‘ sagte und ‚bis bald’, doch ich drehte mich nicht mehr um. Und das ist also Erik Sonnberg!

Bille zupft schmunzelnd ihre Levis-Jeans an ihrem Po zurecht. „Er ist echt süß. Tolle braune Augen. War er nicht dieses Jahr Jugendmeister im Tennis?“ Bille trägt noch einmal blauen Lidschatten auf ihre Augen auf.

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