Joachim Pennig - Theologie neu denken

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Vom Neudenken des Opfertods Jesu über eine Korrektur im Vaterunser denkt das Buch ebenso nach wie über Wahrhei und Demokratie, das Abendmahl in Pandemiezeiten oder das Gebet im öffentlichen Gottesdienst. Daneben schwärmt der Autor von der Lust im Verkündigungsdienst und zeigt das Wirken des Heiligen Geistes in der Welt in der «EUseinandersetzung» mit Kirche und Glaube. Die theologische Auseinandersetzung ohne Scheuklappe macht Lust auf eine Kirche von morgen.

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Geistesgeschichtlich ist das ein gut nachvollziehbarer Weg, der als Weg der Freiheit bezeichnet werden könnte und in allen Hochkulturen zu studieren ist. Das Scheitern dieser Kulturen kann stets abgelesen werden am Macht- und Materialismus-Besitz der Herrschenden, was ab einem gewissen Maße stets zum dekadenten Hochmut und dann zum Untergang geführt hat, aber von der staatlich bestimmten Philosophie als „Freiheit“ verkauft wurde. Aber Freiheit, die sich jemand für sich herausnimmt ohne auf alle anderen zu sehen, führen zum zerstörerischen Chaos, ist nicht wirklich Freiheit, sondern vergifteter Libertinismus. Dieser Fall einer Hochkultur begann mit dem Chinesischen Großreich in der frühen Kaiserzeit, gefolgt von Ägypten, Syrien, Babylonien, Persien, Griechenland, Rom… und jetzt sind wir dran. Die Globalisierung führt dazu, dass es keine einzelnen Staaten mehr sein werden, die davon betroffen sind, sondern vielleicht die ganze Menschheit. Ich denke an dieser Weichenstellung stehen wir.

Anzeichen dafür gibt es wie Sand am Meer. Die Erfolge des Rechtspopulismus nahezu auf der ganzen Welt zeigen diesen Weg als von vielen bereits eingeschlagen und akzeptiert, wiewohl ich meine, dass die meisten BefürworterInnen noch nicht begriffen haben, dass sie selbst erste Opfer sein werden. Aber auch das war schon immer so. Zurzeit sehe ich nur noch das politische Kabarett als im Versuch auf diese Entwicklungen und seine Folgen aufmerksam zu machen, die Medien sehen offensichtlich mehrheitlich ihren Auftrag darin, den Mainstream zu stützen, statt kritisch zu fragen. Denn das, was ich in den Medien als „kritischen Journalismus“ erlebe, ist oft genug nur ein Bohren um vorher Vermutetes zu rechtfertigen, Skandalöses zu erzeugen, Einschaltquoten zu erjagen. Wahrheiten sind aber nicht selten so komplex, dass sie nicht mehr ins Nachrichtenformat eines nach Sekunden getakteten und an Einschaltquoten ausgerichteten Journalismus passen.

Virtuell real

Die Rolle der Medien, der privaten noch etwas mehr als der öffentlich rechtlichen, wird sichtbar im und am Programm: Es überwiegen Gewaltdarstellungen und Horrorszenarien in Krimis und sog. Fantasy-Filmen, und selbst das Weihnachtsprogramm 2017 hatte ab 20 Uhr mehr Gewalt und Brutalität als Friede und Freude zu bieten. Merken das die Verantwortungsträger unseres Landes eigentlich nicht, die in den Rundfunkräten sitzen und Geld dafür bekommen? Oder ist das gar gewollt? Ist es normal, dass ein Land für die Sicherung von Fußballspielen und Silvesterpartys mehr Polizeikräfte bindet als zur Terrorbekämpfung? Aber wie soll eine Jugend auch Frieden lernen, wenn sie bombardiert wird mit Gewaltdarstellungen, Aggressionsmuster, Rachegelüste und Faustrecht in Filmen und Videospielen massenhaft. Und in jeder Talkshow die Botschaft verkündet wird: Du schaffst alles, wenn Du nur willst - we are the champions! Wo finden Jugendliche in ihrer Lebenswelt Muster für Verhandlungslösungen und geduldiger Diplomatie, Vergebungsbereitschaft und den Willen nach Verstehen, der Vergeltungsdenken überwiegt? „Versteher“ und „Gutmensch“ sind zum uncoolen Schimpfwort geworden. Wer will da noch gut sein oder verstehen?

In allen Religionen ist die Gier ethisch-moralisch verpönt. In allen Religionen werden Friedens- und Versöhnungs-Muster für Bescheidenheit und Genügsamkeit gepredigt und gelebt. Deshalb ist es ein großes Interesse des Kapitals und der Macht, selbst eine Religion zu werden um diesen Trend zu stoppen und die an unabhängiger Transzendenz und neutraler Weisheit ausgerichteten Religionen zu verdrängen zugunsten einer manipulativen Webestrategie für eigene Zwecke. Das ist ein ganzes Stück weit schon gut gelungen, kann man heute sagen, nahezu überall auf der Welt. Religion ist schlecht und führt zum Unfrieden wir verbreitet, zu Hexenprozessen und Kreuzzügen, wobei man die Kreuzzüge der Werbung und die Hexereien der Lobbyisten als Freiheitskampf verkaufen will.

Die Probleme unserer evangelischen Kirche, ordnen sich da nur unter. Religion ist der letzte Blockierungsmechanismus für die Gier der Reichen und diese haben große Erfolge, die Religionen zu verdrängen, zumal man ja auf eine viele hundert Jahre lange Geschichte verweisen kann, in der die Kirche selbst auch nach diesem Muster gehandelt hat. Und wenn man nur diese Verfehlungen herausstreicht, steht auch Kirche nicht gut da. Die Wahrheit ist eben vielfältiger.

Mir fällt es immer wieder auf, wie Kirche - auch in den öffentlich-rechtlichen Medien - vielfach reduziert wird auf Skandale und sehr selten berichtet wird, was millionenfach an Gutem getan wird. Und das hat einen Einfluss auf die Haltung von Menschen! Wenn täglich in den Nachrichten berichtet würde, dass in der BRD täglich ca. 20 Menschen an den Folgen eines ärztlichen Fehlers sterben, würde bald niemand mehr zum Arzt gehen. Würde man das dann ins Verhältnis setzen, mit der Wahrscheinlichkeit vom Blitz getötet zu werden, dann wäre die Wahrscheinlichkeit an einem ärztlichen Fehler zu sterben im Vergleich dazu fast 100 %! So kann man Nachrichten machen. Das geschieht auch, vielleicht nicht ganz so plump.

In den 80er Jahren war ich mit einem Vortrag unterwegs, der hieß: „Fernsehen lernen, wie macht man das?“ Ich hatte einen ganz normalen Beitrag aus den 8 Uhr Nachrichten zusätzlich zum nachgesprochenen Originaltext mit drei verschiedenen Texten unterlegt. Immer dieselben Bilder, von einem Aufstand des ANC in Südafrika. Der Aufstand war entstanden, weil weiße Polizisten ohne Grund einen Schwarzafrikanischen Menschen erschossen hatten. Aber weißhäutige Polizisten waren in dem Filmbeitrag nicht zu sehen. Nur randalierende Farbige Menschen. Obwohl ein Beitrag nur ausführlich die Ungerechtigkeit der Polizei kommentierte, waren hinterher alle überzeugt, dass die Schwarzafrikaner die Bösen sind. Die Bilder waren so stark, dass das Wort keine Chance hatte. So kann man Nachrichten machen.

Das Gute allerorten

Mit der Berichterstattung über Kirche ist das nicht viel anders. Kaum einmal werden in den Medien Beiträge gesendet, die zeigen, wie viel Tausend Mal am Tag in der Diakonie Menschen aus der Kirche einem anderen Menschen Gutes tut. Durch Tätigkeiten, wie sie viele Menschen in unserem Land nicht machen wollen. Berichtet wird dann lieber vom Pflege-„Notstand“ in den kirchlichen Einrichtungen herrscht, was unterschwellig einen Notstand der Kirche signalisiert. In der Überstunden-Statistik wird auch nicht gesagt, dass ein zahlenmäßig hoher Teil davon in kirchlich-diakonischen Einrichtungen anfällt, weil Menschen hier eben nicht nach Uhr und Tarif nach Hause gehen, sondern dann, wenn die Menschen, die ihnen anvertraut wurden, versorgt sind. Ich hab ein Leben lang da gearbeitet und weiß wovon ich rede. Und einmal in der Silvesteransprache die Hilfsbereitschaft zu loben, gleicht nicht die Versäumnisse eines ganzen Jahres aus.

Worte machen Einstellung und Einstellung wird zu Politik. Das Wort „Flüchtlingskrise“ ist ein leider sehr miserables aber doch erschreckend überzeugendes Beispiel dafür. Es gab und gibt keine „Flüchtlings-Krise“. 1 Million Menschen auf der Flucht vor Verfolgung und Tod sind nach Europa gekommen. Deutschland hat ca. ¾ davon aufgenommen. Im gleichen Jahr gab es die fast niedrigste Arbeitslosigkeit seit nach dem Krieg. Offene Arbeitsstellen wie noch nie. Die bis dahin höchsten Börsenkurse. Gewinne in Rekordhöhe. Wir blieben das reichste Land der Welt. Aber Menschen behaupteten nach wie vor, dass uns Flüchtlinge die Arbeit und das Brot wegnähmen. Weil es von Volksverhetzern so behauptet wurde und kaum jemand öffentlichkeitswirksam widersprach. Jede Partei versuchte es zu ihren Gunsten zu nutzen. Und die Medien interessierten sich nur für den Sensationsanteil daran. Mit dem verheerenden Ergebnis einer Wahl 2017.

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